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Synchronisation des MacBookPro

cinerama

Erdapfel
Registriert
03.06.14
Beiträge
2
Hallo,
ich bin neu, Laie, und suche einen Technikspezialisten.
Meine Frage:

Im Inneren meines Macbook muss es ja irgendwie einen Quarztaktgeber oder
etwas Vergleichbares geben. Gibt es eine Möglichkeit diese Funktion vom
Stromnetz her zu synchronisieren ?

Danke
cinerama
 
Stromnetz? Taktgeber?

Auf dem Board läuft eine stinknormale Quarzuhr und der Sync passiert in der Regel übers Internet. Wenn du sagst was du vor hast kann man dir vielleicht sogar helfen. ;)
 
Meinst du das: Systemeinstellungen /Datum & Uhrzeit /Datum und Uhrzeit automatisch einstellen: Apple Europa (time.euro.apple.com.)?
Salome
 
ich benutze mein MacBook, mit Sicherheit als einziger in diesem Forum zum nachträglichen

Synchronisieren von alten Spielfilmen. Wie das? --- Da muss ich weit ausholen :


Als Kameramann (DoP) im Ruhestand pflege ich meine 35mm Filmkopiensammlung aus den

spannenden 50er Jahren, in denen die atemberaubenden Grossbilderfindungen mich so prägten,

dass sie meine Berufswahl bestimmten. (siehe mein nickname).

Als die 20th Fox mit Cinemascope herauskam, war nicht nur das neue Panorama Format das

beeindruckende, sondern das viel größere Wunder des Stereo-4-kanal-Magnettones, der die ersten

5 Jahre obligatorisch bei Score Filmen war. Ihr müsst Euch vorstellen, die einzigen bis dahin vorhandenen

Tonwiedergaben waren Mono-Mittelwellenradio (bis ca. 6000 Hz), auf gleichem Niveau die Schellackschallplatte

oder der Mono Lichtton im Kino bis 8000 Hz. Nun war plötzlich, lange Jahre vor Einführung von UKW,

HIFI- Vinyl und nochmal später beides in Stereo, im Kino 4-Kanal(diskret!) Magnetton bis immerhin 12 kHz.


Ein Sound, der noch heute einen die Ohren spitzen lässt. Ich selbst habe noch einige wenige 100% erhaltene

Kopien und die entsprechende Projektionsanlage mit 4-kanal-Abtaster. Die meisten Kopien dieser Filme sind

aber nur in der Ton-Sparfassung mit Mono-Lichtton (siehe oben) erhalten. Nun habe ich mir eine System

gebastelt, mit dem ich die wunderbaren Technicolor Filme mit dem auf neuen Restaurations-DVD/blurays erhaltenen

original Tönen mit meinem 35mm Kino-System synchronisieren kann. (ähnlich dem DTS Verfahren im Kino).


Das ist sehr aufwendig In der Herstellung, funktioniert aber am Ende super. Es könnte einfacher gehen, wenn nicht die Stufe 1 des Systems, durch die im folgenden beschriebene Schwachstelle, sehr lange Korrekturarbeiten zu Folge hätte :

Ich überspiele mir den vorhandenen Mono-Lichton des Filmes als Referenz auf mein Laptop per AUDACITY Software. Den neuen Ton von DVD nehme ich dann einen auf einer zweiten Spur dazu dazu, vergleiche beides und kann nun Synchronkorrekturen machen.

Nun kommt der fragliche Punkt :
Der Projektor,der mit 3Phasen Synchronmotor am Netz hängt, zählt am Ende meistens eine andere frame-Zahl als die
AUDACITY Tonspur, die mir ihre frame-Zahl von der „inneren“ Uhr errechnet. Das sind bei 2 Stunden Laufzeit zwar „nur“ 30 bis 50 frames, aber 2 Sekunden Assynchronität geht nicht.
Der Grund ist klar, die beiden Tonquellen haben durch ihre getrennte Steuerung unterschiedliche speeds, sprich Laufzeiten.

Daher meine Frage, lässt sich der mac durch irgend Zusatzgerät von der Netzfrequenz steuern.

Ich habe keine große Hoffnung, aber bin gespannt.
 
Boah, ich habe schon viele exotische Anwendungsfälle gehört und gelesen, das kommt aber sicherlich unter die Top Ten. :)

Okay, der technische Zusammenhang leuchtet mir nun ein, hier wirst du aber ohne zusätzliche (USB-)Hardware auskommen. Denkansatz wäre dann eine kleine Java-Applikation zu schreiben. Die Frage die sich hier aber auch stellt ob Audacity eine entsprechende Schnittstelle zur Verfügung stellt und wie diese anzusprechen ist.

Ich glaube in einem Videoforum wird man dir hier eher weiterhelfen können.
 
An den Taktgeber kommst nicht ran.
Meine erste Überlegung wäre es jetzt, die Geschwindigkeit der Tonspur anzupassen. Wenn Du die Frame-Anzahl des Videomaterials kennst und weißt, wie viele pro Sekunde laufen, hast doch eine Zieldauer der Tonspur. Wenn man davon ausgehen kann, dass beide Spuren gleichmäßig auseinanderlaufen, sollte das passen. Oder hab ich da einen Denkfehler/was falsch verstanden?


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Der Knackpunkt ist ja das die Framerate abhängig von der Netzfrequenz ist.

Hier gibts also nur zwei Ansätze: den Framewechsel optisch zu erfassen oder die Netzfrequenz permanent zum Sync zu messen und anzupassen. Ohne externe Hardware wird das nichts.
 
Wikipedia gibt für europäische Netze als Frequenzschwankung 'unter 0,2Hz' an. Geht man davon aus, dass der Taktgeber des Notebooks absolut gleichmäßig läuft, die Netzfrequenz aber konstant bei 50,2Hz liegt, gäbe es bei einer Laufzeit von 2h eine Abweichung von 57,6 Frames, also gut 2sek.
Auf den ersten Blick deckt sich das mit der in der Praxis auftretenden Abweichung. Jedoch halte ich es für schwierig, das als einzige Fehlerquelle zu sehen, ist doch unbekannt, unter welchen Bedingungen z.B. die Bluray aufgenommen wurde. Außerdem dürfte die Frequenzabweichung im Stromnetz nicht bei Konstant +0,2Hz liegen, sondern wird eher in diesem Bereich in beide Richtungen schwanken. (Siehe z.B. http://www.netzfrequenzmessung.de)

Ich würde also einfach mal ausprobieren, wie die Ergebnisse sind, wenn die Bluray-Tonspur auf die Länge der aufgenommenen Alt-Tonspur gestreckt/gestaucht wird.


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