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Suche Empfehlung für Mikro und ggf. USB-Audio-Schnittstelle

skueper

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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17.10.06
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Moinsen!

Da ich demnächst ein paar Audio-Aufnahmen in "freier Wildbahn" machen möchte, stehe ich momentan vor einem kleinen Problem... hier mal meine Problemstellung:

Ich möchte "draußen" Aufnahmen von Flötenspiel machen, genauer gesagt von einer Tin Whistle, in Umgebungen die u. a. natürlichen Hall oder sonst eine Klangbeeinflussung bieten.

Da hab ich mir gedacht, ich schnapp mir mein NetBook und ab gehts. Nach einem ersten Versuch bin ich schon mal etwas schlauer: die 4,95 € Mikros aus dem Saturn taugen nicht dafür (so eins lag hier noch rum, einen Versuch war es wert, da es einen 3,5 mm Klinkenstecker hat).

Jetzt geht meine Überlegung dahin, ein ordentliches Mikrofon anzuschaffen - und wahrscheinlich dazu auch ein ext. Audio-Interface (hab hier noch ein Griffin USB-Interface rumfliegen, hat aber leider auch nur 3,5mm Anschluß).

Was können Ihr mir da aus eigener Erfahrung empfehlen? Beim Mikro hab ich schon an das Shure SM58 gedacht... aber ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung, ob es für meinen Zweck überhaupt taugt (das kenne ich halt noch als "Universal-Mikro" aus meiner Band-Zeit von vor 15 Jahren...).

Beim Audio-Interface habe ich folgende Vorgaben:
- USB-Anchluß PC-seitig (das NetBook hat kein FW und bei 1-Kanal-Aufnahme sollte USB reichen)
- keine Bedarf einer externen Stromversorgung (ist halt draußen = mitten in der Natur)
- Mikrofon-seitig mindestens 6,5 mm Klinke, ggf. auch XLR

Was das Mikro angeht:
- keine Ahnung, Hauptsache halbwegs robust und ein brauchbarer Klang
- wäre nett, wenn man es auch als Vocal-Mikro (für gesprochene Texte) benutzen könnte
- wenn Phantomspeisung nötig, dann bitte über Batterie im Mikro/Stecker, übers Audio-Interface wird es (weil "draußen") wohl etwas schwierig

Ich weiß leider nicht genau, in welchem Frequenzbereich die Tin Whistle so liegt (kann ich aber abchecken) und ob eine Richtcharakteristik Sinn macht.

Also, könnt ihr mir das was empfehlen? Mir wäre vor allem wichtig, das ihr mal selber damit gearbeitet habt bzw. arbeitet... mir geht es vor allem um Praxistauglichkeit.
 

joey23

Hochzeitsapfel
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Ich habe hier ein Rode NTG-2, damit würde ich das wohl problemlos aufnehmen können. Ist nicht ganz günstig, aber Preis/Leistung Top!
 

Lunde

Cripps Pink
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Vielleicht ist das etwas für Dich.
Du kannst zwischen Niere und Kugel umschalten, ausserdem läuft es über usb, was ein Audiointerface überflüssig macht.
 

skueper

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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@joey23:
Hm, das Rode NTG-2 scheint schon sehr gut zu sein... allerdings sprengt das meinen gesetzten finanziellen Rahmen. Ein bis zwei Stufen günstiger (nicht billiger!) darf es dann schon sein ;)

@Lunde:
Von der Idee her nicht schlecht - aber nach meiner Meinung nach ist der SnowBall eher etwas fürs (Podacast)-Studio. Ich hab eigentlich vor damit draußen in der Natur unterwegs zu sein... da dürfte das Teil wohl schnell an seine Grenzen stoßen.

Mein Problem ist, daß ich mich nie so richtig mit Mikrofonen befasst habe bzw. befassen musste. Zu meiner Bandzeit vor ca. 15 Jahren war ich als Tieftöner fein raus... einfach das Signal an der DI-Box nach dem Röhren-Preamp (Peavey T. B. Raxx - ein geiles Teil!) abgenommen und ins Pult geballert - fertig. Da hatte ich nie so ein Gefuddel wie die Kollegen mit ihren Eierschneidern... war manchmal echt ein Krampf, bis die ihre Mikros auf der Bühne richtig stehen hatten (und dann prompt während des Gigs umgebaselt haben *g*).

Momentan schwanke ich zwischen zwei Lösungswegen:
1) Mikro + USB Audio-Interface (hat jemand Erfahrung mit dem T.Bone MicPlug USB? http://www.thomann.de/de/the_tbone_micplug_usb.htm Liest sich ganz interessant...)
2) Mikro mit direktem USB-Anschluß

Weg 1 hat den Vorteil, daß ich das Mikro später auch anderweitig einsetzen kann, Weg 2 den Vorteil von weniger Kabeln und Gebamsel ;)

Was würden mir die Helden der Recording-Arbeit denn generell an Mikro-Eigenschaften empfehlen: dynamisch oder Kondensator, Niere, Superniere, Kugel- oder Richtcharakteristik?

Zur Not könnte ich mich auch in dem Mikrofon-Fundus eines Studios bedienen - aber zum einen hätte ich echt arge Bedenken die teils sehr teuren Teile mit in die Pampa zu schleppen und zum anderen hätte ich zumindest mittelfristig gerne mein eigenes Equipment fürs Recording - zumindest für die "ausgefallenen" Sachen, die mir so vorschweben (z. B. Tin Pipe in Kirche oder Naturhöhle).
 

streuobstwiese

Schafnase
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Für solche Aufnahmen (wenn ich nicht mein großes Rig mitnehmen will) benutze ich das hier:
http://www.thomann.de/de/olympus_ls10.htm
Sehr gute Qualität der eingebauten stereo-Mikros, diverse Samplingrates, kein plastik-look and feel wie bei allen Mitbewerbern, Stativgewind am Gehäuse, um den Recorder z.B. auf ein Stativ zu schrauben, und es gibt seit kurzem einen amtlichen Windschutz von Rycote dafür:
http://www.rycote.com/imagestore/mi...ders/72dpi/055368 MWJ Olympus LS-10-20-30.jpg
Sieht auch noch lustig aus:-D
055368%20MWJ%20Olympus%20LS-10-20-30.jpg

Recorder: 400.-
Rycote-Fell: weiss ich noch nicht.
 

Lunde

Cripps Pink
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Wenn Du das Instrument und den Raum aufnehmen möchtest, dann wirst Du mit einem Mikro nicht so richtig weit kommen.
Im Freien habe ich noch nicht gearbeitet, aber im grossen Raum (Konzertsaal, Philharmonie etc.) nutze ich 2 Kugelmikros (Neumann KM183) um die Raumakustik einzufangen und Mikros mit Nierencharakteristik (Neumann KM 184) als Stützmikro, um den Klang der gewünschten Instrumente präsenter zu bekommen. (Kleinmembran Kondensator reicht für Flöte)
Interface sind bei mir 3 Octamics von RME und ein Digiface, auch von RME.
Ist jetzt vom Interface etwas zu gross für Dich, aber mach Dir mal über die Mikrofonierung mit 2 Mikros Gedanken (Kugel für Athmo, Niere für die Stütze)