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Studium - Jura<->Wirtschaft

123Hegers

Doppelter Prinzenapfel
Registriert
08.12.07
Beiträge
439
Hallo,
ich bin im Moment in der Klasse 11 bzw. nach den Sommerferien in der Klasse 12 auf einem Gymnasium. Nach dem ich mein Abitur gemacht habe, möchte ich gerne Studieren.
Mich interessiert auf jeden Fall Jura und Wirtschaft bzw. ( Meine möglichen Berufswünsche sind (entweder) in Richtung Steuerberater und/oder ins Management zu gehen. Ja, das mit den Steuerberater wurde letztens hier schon diskutiert. Ich kenne mich allerdings ziemlich gut aus, wegen bekannte Steuerberater/in. Zum zweiten besitzen wir ein Familienunternehmen.)

Ich möchte einen Studiengang wählen, der mir alle Wege offen hält, aber trotzdem mich gut vorbereitet. Ja, ich überlege mir das 2 Jahre vorher, denn ich finde man sollte sich Gedanken über seine Zukunft machen.
Ich habe gelesen, dass in Münster eine gute Universität für ein Jurastudium gibt. Aber konnte nicht lesen, dass man das mit Wirtschaft koppeln kann. Für den Steuerberater reicht eins von beiden. Kann man überhaupt eine Verbindung herstellen? Oder ist es besser sich auf eins zu spezialisieren?
Gibt es verschiedene Vorlagen um ein Studium anzutreten? Einen bestimmten Notendurchschnitt usw.

Warum ein Jurastudium? - Das Recht begegnet uns immer, in jeder Lebenssituation und ich finde es spannend, dass sich das Recht immer ändert und in Bewegung bleibt.
Warum Wirtschaft? - Die Wirtschaft ist auch immer sehr lebendig und spannend.


Danke für eure Hilfe. Es muss nicht genaues sein. Ich möchte mir nur ein Bild über die Lage machen.
 

wuhuu

Finkenwerder Herbstprinz
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Beiträge
463
Also mein Cousin studiert Wirtschaftsrecht. Also eine Verbindung von Wirtschaft und Jura. Da kann man sich z.B. auf Insolvenzrecht oder Fusionsrecht spezialisieren. Studieren tut er an der FH Osnabrück.
In Punkto Vorbereitung sind Fachhochschulen eher praxisbezogener, Universitäten theoretisch. Wenn du das mit Vorbereitung meinst.
Ansonsten wäre ein Duales Studium vielleicht auch nicht schlecht.
 

dobe

Châtaigne du Léman
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Also natürlich kannst du ein Doppelstudium belegen und sowohl Jura als auch Betriebswirtschaft studieren.

Allerdings gibt es auch viele Universitäten, die eine Kombination der beiden Studiengänge anbieten, der sich meist "Wirtschaftsrecht" oder "Wirtschaft und Recht" nennt. Allerdings ist die juristische Ausbildung hier meist bei weitem nicht so breit gefächert wie im konventionellen Studiengang, sondern konzentriert sich vorwiegend auf Themenkreise mit kaumfännischem Einschlag, wie beispielsweise Steuerrecht, Wirtschaftsstrafrecht, etc. Ich studiere beispielsweise an der Wirtschaftsuniversität Wien BWL und zusätzlich Wirtschaftsrecht, da es bei beiden Studiengängen eine recht große Schnittmenge gibt und man sich Prüfungsergebnisse folglich recht leicht anrechnen lassen kann. Nach Abschluss des Studiums mit juristischem Einschlag wird auch ein juristischen Titel verliehen (also beispielsweise Master of Laws bzw. das Bachelor-Äquivalent).

Ein gänzlicher Ersatz für ein herkömmliches Jurastudium ist diese Option nicht ganz, zumal auch im Berufsleben tlw. recht signifikante Unterschiede gemacht werden (beispielsweise Zulassung zu verschiedenen Berufen). Wer allerdings im Bereich des Steuerrechts weiterarbeiten möchte, der/die ist mit einem derartigen Studium sicherlich ganz ok beraten - zumal im Bereich der BWL Spezialisten deutlich gefragter sind als Generalisten (Trotzdem habe ich mein BWL-Studium - entgegen einer Ratschläge - bezogen auf die Schwerpunkte recht breit ausgelegt).

Solltest du "nur" BWL machen, so empfehle ich dir auf jeden Fall, dir ein derartiges Wirtschaftsrecht-Studium als "Zusatz" anzusehen. Da sich meist sehr viele Überschneidungen ergeben kannst du mir recht moderatem Aufwand einen zweiten (und eben juristischen) Titel anstreben und stößt damit sicherlich die ein oder andere weitere Türe auf. Denn solo-BWLer gibt es wirklich wie Sand am Meer.


Edit: wuhuu war nun doch etwas schneller ;) ^^
 
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Kralle205

Weißer Winterglockenapfel
Registriert
24.08.08
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893
Also ich möchte dir erstmal nahe legen dich zum einem mit allen Studienrichtungen zu befassen die damit verbunden sind, zum anderen mal in Vorlesungen zu gehen und zu schauen ob dich das wirklich interessiert.

Außerdem möchte ich darauf hinweisen, das jemand der Wirtschaftsrecht studierst (also nicht Jura) kein Rechtsanwalt werden kann, sondern bestenfalls in naher Zukunft Rechtsberatungen durchführen darf.
Eine spezalisierung auf Insolvenzrecht bringt da ziemlich wenig, da regelmäßig nur Rechtsanwälte mit der spezalisierung Insolvenzrecht zum Insolvenzverwalter bestellt werden. Warum ist das sinvoll? Ganz einfach, weil viele Sachen die du als Insolvenzverwalter machst an dem Rechtsanwalt nicht vorbeikommt, da ist es schon sinnvoll Rechtsanwalt zu werden. Ich will damit sagen, dass du manche sachen einfach nicht machen kannst, weil du gewisse Qualifikationen (2. Jurstsiches Staatsexamen) brauchst.

Lege dich außerdem bitte noch nicht darauf fest was du werden willst (Steuerbearter) das wird sich zemlich sicher im Laufe des Studiums ändern.

Was du in jedem Fall vergessen kannst, dass du beides (BWL und Jura) studierst, es sei denn du willst mit 32 noch studieren.

Eine Sache am Rande ich finde es etwas seltsam, dass dich beide Studienrichtungen interessieren, die als "Ich weiß nicht was ich studieren soll also studiere ich das" verschrieen sind. Aber das ist vll nur Zufall.
 
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Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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676
Jura machst du Staatsexamen. Hierbei der Sonderfall, das es keine Nebenfächer oder Schwerpunkte, oder 2. Hauptstudium neben Jura gibt.
Man ist, oder sollte, mit jura so ausgelastet sein, das amn keine zeit für irgend was anderes hat.

Innerhalb eines Jurastudiums, kann man dann glaub ich, weil die Regelungen für mich andere sind, dann noch mal Schwerpunkt setzen, z.b. mehr in Richtung Arbeits/Wirtschaftsrecht. BZw. spazialisiert man sich eher hinterher.

Kralle hat halt vollkommen Recht.
 

123Hegers

Doppelter Prinzenapfel
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08.12.07
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439
Nein, Steuerberater ist halt in meiner Verwandtschaft vertreten und habe auch dort schon ein Praktikum absolviert, welches mehr sehr gefallen hat. Natürlich konnte ich da nicht in Sitzungen usw. rein. Aber man hört nun mal viel davon, wenn unmittelbar aus dem Verwandtenkreis mehrere diesen Beruf nach gehen.
Jura interessierte mich eigentlich schon immer. Keine Ahnung warum. Beide berufen hängen ja auch zusammen.
Dass es diese 0 Bock Studiengänge sind habe ich auch gelesen. Vielleicht ist deswegen diese hohe Durchfallquote.

Ich entnehme mal daraus, dass ich keinen Beruf ansteuern soll und mich auf ein Studiengang spezialisieren soll.

Nach einen absolvierten Studium, stehen doch eigentlich alle Berufe offen, bzw. Berufe in diesem Feld?
 

Grossinquisitor

Cripps Pink
Registriert
15.09.08
Beiträge
151
Also zu Beginn fand ich das Jura Studium vom Arbeitsaufwand her überschaubar. Einige meiner Kollegen haben die Zeit genutzt, ein BWL-Vordiplom parallel zu schalten.

Du musst dir aber darüber klar sein, dass deine Freizeitmöglichkeiten darunter erheblich leiden. Und gerade in den ersten Semestern kann man herrlich Kontakte knüpfen. Ich habe mich dagegen entschieden und auch die wirtschaftswissenschaftliche Zusatzausbildung, die bei uns angeboten wurde, nach ein paar Semestern und drei Scheinen sausen lassen.

Also, ich denke du solltest zunächst entscheiden, ob Jura oder BWL das erste Standbein wird. Solltest du dich für Jura entscheiden, ist ein Teil-Studium BWL möglich - aber meines Erachtens eher an den Beginn zu legen. Spezialisierung kommt erst später im Rahmen der Wahlfachgruppen.

Gruß, Frank
 
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papaschlumpf

Meraner
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31.07.08
Beiträge
227
mach das was dir jetzt spass macht. welchen beruf du dann wirklich machst, weiss man nie... es kann so vieles passieren. wenn du steuerberater werden willst, das was du lernen musst aber zum kotzen und langweilig ist, machts auch keinen sinn...