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Steve Jobs im Interview

.holger

Borowitzky
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Anlässlich der MacWorld führte die New York Times mit Steve Jobs, dem Apple CEO, ein Interview und hinterfragte seine Meinung zu verschiedenen Produkten der Technologiebranche. Amazons Kindle, ein E-Book-Reader für DRM-geschützte E-books, die über amazon.com erworben werden können bekommen genauso ihr Fett weg, wie Googles Handybetriebssystem "Android".

Amazons Kindl kommentierte Jobs mit den Worten “It doesn’t matter how good or bad the product is, the fact is that people don’t read anymore." Die Erfolge von Podcasts, die hauptsächlich über den iTunes Store verteilt weden, geben Jobs vermutlich recht. Die Medienkonsumenten hören mehr als dass sie lesen.
Googles Versuch auf dem Handymarkt mit einem eigenen, freien Betriebssystem aufzutrumpfen wurde mit den Worten "Having created a phone, it’s a lot harder than it looks. We’ll see how good their software is and we’ll see how consumers like it and how quickly it is adopted.” kommentiert.
Doch auch über eigene Produkte wurde gesprochen, so vergleich Jobs das AppleTV eher mit einer DVD als mit der Funktion, die heutige Kabel- oder Satelliten-Receiver innehaben.

NYTimes Interview in voller Länge
 

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sternenstaub

Echter Boikenapfel
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Ah. Vielen Dank .holger. Sehr interessant.

“It doesn’t matter how good or bad the product is, the fact is that people don’t read anymore."
Ähm… in den Staaten, maybe.

Hier sind nicht nur zu Weihnachten die Buchhändler, kleine und große, ständig gut besucht.
Und Harry Potter wurde wohl kaum "gelesen"?… ;) ROFL
 

.holger

Borowitzky
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Joa, ich weiß selber nicht wie ich das deuten soll.... ich hab im letzten Jahr mehr als in allen Jahren zuvor gelesen... aber wenn Steve das sagt, wird's wohl stimmen.... ;)

Das Kindl-Ding geht aber auch mal gar nicht... ;)
 

sternenstaub

Echter Boikenapfel
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Jo. Das kindle-Teil ist wohl ein "No Go." Im wahrsten Sinne des Wortes ;)

Sind aber sehr interessante Aussagen - leider zu kurz - von his Steveness.
Bei längeren Interviews gibt er schonmal mehr preis.

Toll finde ich die einzelnen Comments dann darunter. Lustig z.B. der Hinweis ob Steve schon länger nicht mit öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs war oder mal geschaut hat was den Leute im Coffe-Shop so vor die Nase halten. Er kann ja mal beim Starbucks vorbeischauen :cool:
 

hosja

Mutterapfel
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A “It doesn’t matter how good or bad the product is, the fact is that people don’t read anymore." Die Erfolge von Podcasts, die hauptsächlich über den iTunes Store verteilt weden, geben Jobs vermutlich recht. Die Medienkonsumenten hören mehr als dass sie lesen.

Naja, es gibt wohl ein paar mehr Blogs als Podcasts. Die Aussage von Jobs ist entweder aus dem Zusammenhang gerissen oder einfach Unsinn.
 

Winddancer

Bismarckapfel
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Das volle Zitat war:
“Forty percent of the people in the U.S. read one book or less last year. The whole conception is flawed at the top because people don’t read anymore.”

Ein weiteres Armutszeugnis für Amerika. Ich fürchte allerdings, dass es um Deutschland nicht viel besser steht.

Davon mal abgesehen finde ich das Kindle nicht schlecht. Das Display ist sehr angenehm und eine nette Abwechslung statt dicke Wälzer. Natürlich hat auch diese Hardware wie viele andere (Air *hust*) einige Schwachstellen, aber prinzipiell finde ich es nicht schlecht.

Allerdings müssten sie das wirklich günstiger unter die Leute bringen. Viel zu teuer so... Und auch die Buchpreise müssten um einiges unter dem von Hardcopies liegen.

Aber was weiß ich schon. ;)
 

powerpieper

Golden Delicious
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“It doesn’t matter how good or bad the product is, the fact is that people don’t read anymore,” he said. “Forty percent of the people in the U.S. read one book or less last year. The whole conception is flawed at the top because people don’t read anymore.”


ist auf die staaten bezogen.....
 

arc

Leipziger Reinette
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Ich (TM) lese lieber :).
Leider sieht's damit ja - mangels Readersoftware - für das iPhone den iPod touch (welche sich dafür, gerade für reinen Text (wie der per Jailbreak einspielbare Reader bereits technisch beweist) recht gut eignen würden) schlecht aus.
Ich versteh auch gar nicht, wo die Leute die ganze Zeit hernehmen die Informationen Audio/Visuell aufzunehmen. Lesen geht (zumindest bei mir) deutlich fixer.
 

groover

Granny Smith
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Was für einen realitätsfernen Müller verzapft denn Steve Jobs da? 60% der Amerikaner lesen sehr wohl. Wenn sie das irgendwann nicht mehr tun sollten, wie Jobs es prophezeit, dann wird die Vormachtstellung der USA etwas sein, das man nur noch in Geschichtsbüchern nachlesen kann. Das Problem ist viel eher, dass die Leute beim Lesen gerne auf Technologie verzichten und dies keineswegs als fehlende Lebensqualität oder Rückständigkeit empfinden.

Steve Jobs sollte vielleicht auch mal wieder zu einem Buch greifen, um gelegentlich in den Genuss eines technologiefreien und völlig analogen Blicks auf die Welt zu kommen. Vermutlich würde das seinen Visionen für die Firma Apple zugute kommen.
 

yiiit

Macoun
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"Today he had a wide range of observations on the industry, including the Amazon Kindle book reader, which he said would go nowhere largely because Americans have stopped reading."
 

hosja

Mutterapfel
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Ich denke Jobs meinte, dass die Leute keine Bücher mehr lesen. So macht die Aussage für mich Sinn.
Wenn ich meinen Internetkonsum so anschaue, dann überwiegt das lesen deutlich vor dem hören und anschauen.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Für mich würde so'n eInk-Teil wohl Sinn machen, weil ich verdammt viel lese. Aber: reicht mir dann auch das Angebot? Ich schätze Steve Jobs sagt nicht irgendwas, wohinter keine Zahlen stehen, wahrscheinlich hat Apple den eBook-Markt sehr genau analysiert bevor der Firmengründer und CEO im Interview sowas sagt. Der Kindle müsste den Sprung in den Massenmarkt schaffen, es müssten eine Menge Leute anfangen, eBooks zu lesen. Harry Potter reicht da nicht, da haben ne Menge Leute das 1. Mal etwas aus Papier in der Hand gehabt was mehr Seiten als der Stern hatte und jetzt ist die Manie auch zuende.

Die Verlage werden ePaper und eBooks nur dann übergreifend liefern, wenn die Teile auch gekauft werden. Die Vorteile wären: Ich würde jeden Monat eine Menge Papier sparen wenn meine Zeitung als Digitalabonnement geliefert werden würde. Ich könnte sie speichern und nochmal lesen wann immer ich wollte, nach einer gewissen Zeit könnte ich sie ohne Aufwand entsorgen und würde keinen Müll produzieren. Wenn ich mir vorstelle all meine Fach- und sonstigen Bücher in Digitalform besitzen zu können hätte ich wohl 4 Regalschränke weniger und zudem alles immer mit in der Tasche. Das ist etwas, was WIRKLICH gut wäre.

Viele Verlage kämen gar nicht auf die Idee, die digitalen Versionen, die es sowieso schon von so gut wie allen Büchern gibt, ihren Kunden zugänglich zu machen. Was man bräuchte wäre ein guter digitaler Kopierschutz, der nicht ohne größeren Aufwand auszuhebeln wäre und der so beschaffen wäre, dass man ihn kostengünstig umsetzen kann. Jeder Verlag müsste animiert werden, seine Bücher digital herauszubringen. Es bringt mir nichts, die neuesten Bestseller auf einem Kindle lesen zu können, weil ich DIE sowieso nicht lese; erst wenn das Konzept sehr tief in den Buchmarkt eingedrungen ist lohnt es sich für mich. Und ich denke das ist bei den meisten so.

Digitale Bücher werden sich nicht so schnell durchsetzen wie digitale Musik, aber es wird meiner Meinung nach kommen, da die Schrift immer noch das wichtigste Medium ist, Informationen dauerhaft und allgemeinverständlich zu speichern und weiterzugeben.

Bis dahin kann Steve Jobs aber beruhigt behaupten, dass die Schrift "tot" ist, bis elektronische Zeitungen und Bücher es in den Massenmarkt geschafft haben wird man dieses Interview lange vergessen haben. Und dann kann es durchaus sein, dass Apple das Rad mal wieder neu erfindet und den Markt von hinten aufrollt nachdem andere die ersten großen Fehler gemacht haben.