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Steige um von Kabel-Festanschluß auf 5G

wavelow

Akerö
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Vielleicht ist das Thema für den einen oder anderen ja auch mal interessant:

Ich hatte bislang einen Cable Max 1000 Anschluß von Vodafone (Früher war das ein Anschluß von Kabel Deutschland). Das funktionierte bis auf wenige und schnell behobene Ausfälle über Jahre ganz passabel. Dann wurden Ausfälle häufiger. Aber meist schnell wieder behoben. Bis dann im letzten Monat der Kabel-Anschluß im Übergabepunkt ausfiel und es dem Anbieter und seinen beautragten Serviceunternehmen bis heute nicht gelungen ist die Sache zu reparieren.
Die Zuständigkeiten wurden und werden weiterhin hin- und hergeschoben. Callcenter Mitarbeiter von VF sind überfordert da sie auch nichts machen können in dem System. Nach ca. 15 Servicetechnikerterminen (bei denen nicht einmal jemand erschien) und mittlerweile 8 offenen Tickets ist dann auch mal meine Geduld am Ende gewesen. Kündigung meinerseits. Schliesslich funktioniert auch meine Firmen Telefonnummer nicht mehr weil ich seinerzeit dachte, dass diese bei meinem Kabelprovider gehostet ja am sichersten wäre (großer Trugschluß).

Ich befasste mich also mit Alternativen und eben auch mit 5G Angeboten.
Mittlerweile gibt es eine Reihe an Unlimited Tarifen für das 5G Netz. Dieses kann man aber nur mit entsprechender Technik auch wirklich ausnutzen. Ich besorgte mir also einen Fritzbox 6850 5G Router und testete mich durch die drei Mobilfunknetze an meinem Wohnort. o2 fiel gleich raus, kein einziger 5G Mast in Reichweite, nur LTE. Telekom wäre möglich gewesen, fiel aber mangels attraktiven Tarif aus der Sache raus.

Am Ende blieb Vodafone mit einem Unlimited 5G Business Vertrag für mich die erste Wahl. Inkl. 2 SIM Karten, DE, EU & Schweiz Telefonflatrate, persönlicher fester Supportansprechpartner und einem 50% Rabatt für die ersten zwei Jahre. Damit ersetzt dieser Vertrag meine bisherigen Kabelanschluß und Mobilfunkverträge mit einem Vertrag. Das Ganze kostet nun knapp 40 Euro im Monat. Weniger als vorher der Kabelanschluß alleine (der kostet zuletzt 44,99 mtl.)

Soweit der Kosten- und Bürokratieteil

5 G als Internetanschlußersatz
Technisch komme ich damit nun sehr gut zurecht. Ich bemerke überhaupt keinen Unterschied im Vergleich zum Kabelanschluß. Eher im Gegenteil: Da der Upload mit 5G bei ca. 60 Mbit liegt schiebe ich Daten nun schneller auf meine Cloudserver als vorher. Im Kabel waren meist nicht mehr als 40-50 drin.
Empfangsseitig lande ich bei meiner Konstellation bei ca. 300 Mbit Download. Bis 500 wären laut Vertrag sogar drin aber das ist hier zur Zeit wohl nicht schaffbar. Hier war der Kabelanschluß schneller. Aber: Ich habe im realen Alltag niemals mehr als 200 Mbit ausgelastet. Selbst das ist dann schon die Ausnahme gewesen. Die möglichen 1000 Mbit dürften für die meisten Anwender eher theoretischer Natur sein.

Der Fritzbox Router für 5G ist der Kabel Fritzbox ebenbürtig was die Ausstattung angeht. Alles im heimischen Netzwerk funktioniert wie gewohnt. Ich habe eine externe 5G Antenne (pappt an der Fensterscheibe) von Netgear an die Fritzbox geklemmt was den Empfang deutlich verbesserte und eben nun diese Downloadraten bei mir ermöglicht.
Die 5G Fritzbox ist mit 500 Euro inkl. MwSt. kein Schnäppchen aber für mich alternativlos und dank der 5G Technik eine wohl zukunftssichere Investition.

Meine Firmenfestnetznummer habe ich nun bei einem Internet SIP Anbieter (easybell) gehostet. Ich kann diese nun in der 5G Fritzbox eintragen und die Festnetznummer dann ebenfalls wie vorher gewohnt weiter nutzen.

Fazit:
Nicht mehr von den fest verlegten Kabeln draussen am Haus abhängig sein zu müssen beruhigt. Denn wenn etwas ausfiel in den letzten Jahren, lag es immer irgendwo an diesem Bereich. Dann war man abhängig von externen Serviceunternehmen und dem Goodwill der Techniker. Stundenlanges telefonieren mit Hotlines usw. Einige Male waren es auch Stromausfälle im Keller, dann war ja ebenfalls auch das Netz für alle im Hause weg.

Nun bei 5G habe ich nur noch den Anbieter direkt mit dem ich mich auseinander setzen muss. Kein Techniker der zu mir muss oder will.
Allerdings hatte ich auch noch niemals einen Ausfall meines Mobilfunknetzes hier bei mir. Zur Not trage ich dann meinen 5G Router woanders hin und kann mich in einem anderen Sendemast einloggen und wenigstens meine Arbeit fortsetzen.
 
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OlliMe

Finkenwerder Herbstprinz
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Starlink wäre sonst auch evtl. eine Alternative für dich gewesen?!
 
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Akerö
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Starlink atte ich auch kurz im Visier aber aufgrund Wohnlage, Balkonlage usw. eher schwierig umsetzbar.
 

voyager

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Klar, Ausfälle sind immer ein Problem, mich ärgerts ja schon wenn um 3 Uhr Morgens mal für 15 Minuten was ist (fragt besser nicht wann ich schlafe :D )

Als Österreicher hab ich zwar kein Vodafone, aber auch Kabel vom Rosa Konzern. Weil bei mir nix anderes sinnvoll ist. Aber, da ein anderer Provider bald Glasfaser graben will, werd ich das als 2. Leitung dazu nehmen.

Unterschiede hast du vorallem mal im Ping, der ist über Funk oft schlechter als Leitungsgebunden. Und, die Frage ist, was für eine IP Adresse bekommst du vom Provider. Oft sind die Funksachen entweder IPv6 oder sonst genattet. Wenn man lokal keine (Game,..)Server Betreibt, vollkommen egal.

LTE hab ich als Fallback, von meinem Routerhersteller(Unifi) gibts aktuell nix mit 5G. Klar, ich könnte auch ein fremdes 5G Modem an den 2. WAN hängen, den brauch ich dann aber für die Glasfaser in Zukunft. und das Unifi LTE Modem hängt an einer x-beliebigen LAN Dose , welche einfach Empfangstechnisch gut passt(120 down schaff ich da auch).

Fritzboxen hatte ich ewig, seit der 7170, bis vor 3 Jahren. Und war auch immer sehr zufrieden. Aber da sich mein Netzwerkbedarf geändert hatte (paar Vlans, Kameras, ...) und ich alles von einem Hersteller wollte, bin ich dann halt gewechselt.
 
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Akerö
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Unterschiede hast du vorallem mal im Ping, der ist über Funk oft schlechter als Leitungsgebunden.
Damit kann ich in meinem Fall leben. Besser überhaupt einen Ping als gar keinen Ping sage ich mir :)
Laut meinen Speedtests liegt der Ping hier über 5G bei 18 - 23 ms. Ob das gut oder schlecht ist kann aber mangels Ahnung nicht sagen.
 

wavelow

Akerö
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Nein keine Zockereien oder sonstigen zeitkritischen Geschichten. Zu 95% übliches surfen, streamen, mailen.
 

wavelow

Akerö
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Heute wurden noch zwei vernünftige 5G Aussenantennen installiert:
48440123hn.jpeg


48440124os.jpeg

Es handelt sich um zwei FTS Complete All 5G Antennen. Speziell für LTE, 5G und sogar schon 6G tauglich.

Diese Antennen bringen nochmal richtig Schub in die Sache:
48440136su.png

Viel mehr gibt mein Tarif bei Vodafone auch nicht mehr her.
Bei 500 Mbit DL / 100 Mbit UL ist vertraglich Schluß.

Damit ich zwei dieser Antennen an die FRITZ!Box 6850 5G anschliessen konnte, musste diese
vorher umgebaut werden. Zwei zusätzliche SMA Antennenanschlüsse wurden in die Fritzbox
implantiert. Das geht relativ einfach, kostet keine 10 Euro an Material und lohnt sich.
Ab Werk verfügt die Fritzbox nämlich nur über 2 Aussenantennen-Anschlüsse. Die anderen
beiden Antennen sind intern verbaut. Das bringt nicht viel wenn die Box ungünstig steht.
 

wavelow

Akerö
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dann kannst du nach der Position der Masten ausrichten.
Habe diese Datenbank nicht aber ich habe herausgefunden wo der einzige für mich verfügbare 5G Mast steht. Genau darauf sind die Antennen nun ausgerichtet. Der Antennenhersteller sagt, dass bis 60° Abweichung kaum nennenswerte Verluste zu erwarten sind. Ich bin aber nun recht genau in Richtung Mast und die Speedmess-Werte sind ja auch tipptopp.
 
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