SSD im neuen MacBook Air 35 Prozent langsamer als im Vorgänger

[Martin Wendel]

SSD im neuen MacBook Air 35 Prozent langsamer als im Vorgänger

Apple ist ja eigentlich dafür bekannt, in seinen Geräten pfeilschnelle SSDs zu verbauen. Beim neuen MacBook Air scheint man in diesem Bereich nun aber einen Schritt zurück gemacht zu haben. Das deuten zumindest erste Benchmarks an. Denn im Blackmagic Disk Speed Test kommt das erst vergangene Woche veröffentlichte MacBook Air Mid 2019 auf eine Lesegeschwindigkeit von 1,3 GB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 1 GB/s.
Schreibgeschwindigkeit auf ähnlichem Niveau


Der Vorgänger erreicht eine deutlich höhere Lesegeschwindigkeit von 2 GB/s, die Schreibgeschwindigkeit liegt mit 900 MB/s leicht darunter. Beide getesteten Modelle verfügen über 256 Gigabyte Speicherplatz. Auf den ersten Blick hat Apple an dem neuen MacBook Air nicht allzu viel verändert. Gerade mal ein neues Display mit TrueTone-Funktionalität besitzt das neue Gerät. Zudem wurde der Preis um 100 Euro gesenkt. Der genauere Blick offenbart nun, dass der günstigere Preis wohl doch nicht gänzlich ohne Einschnitte bei der Hardware – in diesem Fall der SSD – kommt.

Via 9to5Mac

 

[echo.park]

Schon beim allerersten MacBook Air gab es zwei verschiedene Modelle im Handel. Eines mit SSD von Toshiba, das andere mit einer von Samsung. Die eine war auch deutlich langsamer als die andere. Und man hatte keinen Einfluss darauf, welche man bekommen würde.

Ich hatte die langsamere SSD erwischt. Hat es mich gestört? Nicht im Geringsten.

Edit:
True Tone würde ich dem vorziehen.

 

[Günne1]

Hängt das nicht auch mit der Speichergröße zusammen? Meinte die 128 gab der 2018 hatten auch die Werte ungefähr. Erst die 256 waren schneller. Sorry falls ich mich täusche

 

[echo.park]

Ja, das kommt noch mit dazu. Je größer eine SSD ist, desto schneller ist sie auch. Das ist immer so. Die Frage ist nur wie stark ausgeprägt.

 

[Martin Wendel]

Hängt das nicht auch mit der Speichergröße zusammen? Meinte die 128 gab der 2018 hatten auch die Werte ungefähr. Erst die 256 waren schneller. Sorry falls ich mich täusche

Es wurden gleich große SSDs getestet.

 

[Mitglied 87291]

Schon schwach... Aber gut, die meisten Anwender dürften den Unterschied wohl kaum bemerken.

 

[SORAR]

Statt immer schnellere SSDs zu verbauen, dessen Mehrwert (Grenznutzen) für 95% aller User gegen 0 geht, sollten lieber etwas langsamere aber dafür vernünftig dimensionierte Modelle verbaut werden und die mechanischen Relikte in den Einsteiger-iMacs ganz abgeschafft werden, die Fusion Drives mit ihren teilweise lächerlichen 32GB Flash-Anteil gleich mit. Dann lieber gleich günstige Sata-SSDs verbauen, die immer noch flott sind (und ebenso alle kritischen Punkte wie Lärm, Hitze, Robustheit, Stromverbrauch, IOPS, etc. verbessern). Diese haben dafür dann adequate 512GB, und gegen Aufpreis gibt es dann 1TB oder 2TB Optionen als PCIe.

Ob 1.2, 1.5, oder 1.9 GB/s spielen beim booten (noch weniger beim Ruhezustand/Standby), Programmstart und den Hantieren mit "normalen" Dateigrößen (=ergo alles, was jetzt nicht gleich in Richtung 4/8k-Filme geht) keine relevante Rolle. Dass in einem stationären Mac Mini peinliche 128GB und beim Mac "Pro" 256GB als Einstiegsgrößen verbaut werden, aber sehr wohl. Ich habe das Gefühl, dass der Image-Schaden größer ist, als die kleine Ersparnis für Apple, aber mit dem Super-Controller Tim wird das auch erstmal weiter so gehen...

 

[Mitglied 87291]

@SORAR

Dem möchte ich zumindest teilweise widersprechen. Grad beim MUltitasking, handlen von verschiedenen Dingen gleichzeitig, lohnt sich auch eine noch schnellere SSD. Zumindest erkenne ich ohne Probleme den Unterschied zwischen einer SATA SSD, einer der der ersten PCIe SSD's und den aktuellen mit 3,5 GB/s lesen und 3 GB/s schreiben.

Ich bin aber auch ein eher unüblicher Anwender.
Trotzdem stimme ich dir natürlich zu. Allerdings kann Apple bei den eigenen aufgerufenen Preisen auch ohne Probleme mehr Kapazität verbauen. Die Preisen sind so im Consumer Markt nicht zu finden, und das bei deutlich schnelleren Chips.

 

[SORAR]

Ich bin aber auch ein eher unüblicher Anwender.

Darauf will ich hinaus, irgendwann erreicht man Sphären, wo sich der Unterschied zw. 2GB/s und 3GB/s subjektiv nur noch zwischen "sehr gut" und "sehr sehr gut" bewegt. Daher sollte der Fokus auf den Bereich zwischen 80Mb/s ("Schnarchlahm") und 500Mb/s ("gleich viel besser"), oder 128GB ("peinlich") und 256/512GB ("vernünftig/gut") gelegt werden, statt die PCIe-Geschwindigkeit noch weiter zu steigern, was in einen überschaubaren Grenznutzen und noch höheren Preisen resultiert. Es wird in meinen Augen einfach falsch prioisiert. Per se Dinge (noch) schneller zu machen, finde ich natürlich nicht verwerflich, aber es muss Sinn ergeben!

Ist ähnlich bei iDevice- (und Android-) Prozessoren, durch diese Materialschlacht werden Coder höchsten animiert, noch schlampiger zu programmieren ("hab ja genug Reserven"), statt dass man einfach mal für 2-3 Jahre den Leistungszuwachs einfriert und die Verbesserungen voll auf Clean-Code, Effizienz und Akkulaufzeit trimmt. Das würde am Ende nämlich weitaus mehr Menschen zugute kommen, als ein paar VR/AR-Nerds (böse ausgedrückt), aber eben mit Letztgenannten lässt sich leider besseres Marketing betreiben.

Ich könnte bei Grafikkarten, Fernsehern und dem 8K-Hype-Blödsinn direkt weitermachen.

 

[Butterfinger]

Muss ich mal testen. Hab ein 18er Air und das 19er ist bestellt. Wahrscheinlich werde ich den Unterschied messen können aber mehr nicht.

Irgendwo musste ja die preislichen Anpassung kompensiert werden.

Wie ist es denn bei den Pro Modellen?

 

[Günne1]

Anscheinend auch das gleiche. 1 Bericht gesehen der auch nicht so gut aussah. Kommt aber da anscheinend auf die Größe an. Die 256 hatte zwischen 1,5-2