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SPSS und Leopard

xthomasx

Morgenduft
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Nachdem SPSS 13 ja wahrscheinlich nicht mehr Leopard kompatibel werden wir.

Hat jemand schon SPSS 16 getestet und geguckt ob das unter Leopard läuft?

Ich würde es aus performancegründen ungerne unter virtual PC laufen lassen.....
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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späte Antwort

Hat jemand schon SPSS 16 getestet und geguckt ob das unter Leopard läuft?

Ich will versuchen, es positiv und freundlich auszudrücken: SPSS 16 für Mac ist das schlechteste Programm, dass je ein Mensch oder sonstiges Wesen für Mac OS X programmiert hat und in Zukunft programmieren wird. Es ist in seiner Qualität durch nichts mehr zu unterbieten:

  1. auch auf neuer Hardware extrem langsam (dank Java)
  2. unvollständig übersetzte Menüs - alles ist halb englisch, halb deutsch
  3. unzählige Darstellungfehler
  4. fehlende Funktionen
  5. mangelnde Kompatibilität zu anderen SPSS-Versionen
  6. zahllose Bugs
  7. SAV-Dateien sind nicht mehr Mail verschickbar oder im Internet hochladbar
  8. Scrollen im Viewer wird durch die Zeitverzögerung zum Geduldsspiel
  9. unpraktisches und uneinheitliches Interface

Diese Software ist auf einem Niveau, dass man z.B. bei OpenOffice nur als "frühe, nicht öffentliche Alpha" an die Entwickler rausgegeben würde. Die Macher von SPSS verkaufen diesen Müll hingegen als finale Version für sehr, sehr viel Geld. Eine absolute Frechheit...!

Im Anhang ein paar Screenshots, die ich heute während des Arbeitens mit SPSS 16 gemacht habe.

1) Ein typisches Meldungsfenster von SPSS. Manchmal tauchen Buttons oder der Inhalt (teilweise) auf, wenn man das Fenster ein bisschen größer zieht:

spss4.png


2) Ungefähr jeder dritte Programmstart misslingt -- es erscheint diese Meldung:

spss5.png


3) Mal schnell einen T-Test rechnen oder Boxplots ausdrucken? Fehlanzeige! Erst ist warten angesagt:

spss6.png


4) Ein Fenster mit verstümmeltem Inhalt:

spss7.png


5) Ein "mehrsprachiges" Kontextmenü:

spss8.png
 
Zuletzt bearbeitet:

rockstario

Braeburn
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Ich kann mich meinem Vorredner in seiner Bewertung nicht anschließen. Aber dazu gleich mehr. Die für dich sicherlich relevante Antwort ist ja, Version 16 läuft unter Leopard.

Allerdings nutze ich die englische Version - die statistischen Begriffe sind meist sehr einfach eindeutschbar :) - und die läuft auf meinem Mac ohne Performanceprobleme. Um mal ein rechenintensives Beispiel herauszugreifen: Clusteranalysen laufen auf dem MBP in ähnlicher Geschwindigkeit wie auf einem aktuellen Windows-Laptop - dabei zählt für mich allerdings nicht jede Sekunde, sondern Geschwindigkeitsunterschiede, die mich zum Ansurfen einer Website ablenken oder Kaffee holen lassen.

Und über fehlende Funktion konnte ich ebenfalls noch nicht klagen.Was genau vermisst du denn?
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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Clusteranalysen laufen auf dem MBP in ähnlicher Geschwindigkeit wie auf einem aktuellen Windows-Laptop

Da muss ich die Gegenfrage stellen: was ist denn ein "aktuelles Windows-Laptop"? Ich habe auf Arbeit ein aktuelles ACER-Notebook (Modelljahr 2007) mit veralteter CPU und zu wenig RAM. Darauf läuft SPSS ebenso besch***en wie auf einem MacBook Pro. "In ähnlicher Geschwindigkeit" bedeutet in diesem Fall also, dass die Performance auf beiden Rechnern schlecht ist. Noch schlimmer ist es auf PPC-Rechnern. Während mein PowerBook in anderen Applikationen (z.B. Photoshop) durchaus noch zeitgemäße Leistungen erzielt, ist es mit SPSS restlos überfordert. Das Programm ist auf PPC-Macs praktisch unbenutzbar :eek:

Und über fehlende Funktion konnte ich ebenfalls noch nicht klagen.Was genau vermisst du denn?

Diverse Möglichkeiten des Editierens von Grafiken fehlen manchmal. Ich konnte bisher kein "System" erkennen, es scheint vom Zufall abzuhängen. Manchmal kann ich z.B. die Breite und Farbe von Boxplots anpassen, manchmal fehlt die entsprechende Funktion in der Palette.
 

rockstario

Braeburn
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Da muss ich die Gegenfrage stellen: was ist denn ein "aktuelles Windows-Laptop"?

Berechtigte Frage - auf die ich leider keine Antwort geben kann außer dass mein Win-Vergleichobjekt von FSC stammt und eher der kleinen, teuren Sorte zuzurechnen ist.

Aber Details zu Prozessorgeschwindigkeit wollte ich gar nicht ausbreiten. Mir ging es eher um etwas grundsätzliches: Version 16 läuft auf einem aktuellen Gerät ohne die von dir erwähnten Performanceprobleme. Das soll nicht heißen, dass die aktuelle Version die Probleme unter bestimmten Umständen nicht hat. Aber die Frage sei erlaubt, warum du mit einem in die Jahre gekommenen Gerät - auf die Geschwindigkeit bezogen - die aktuellsten Versionen der Programme mit gleicher Bequemlicheit nutzen willst, wie die älteren? Um wieder in die Windows-Welt zu wechseln: Ich würde auf den Einsatz von Vista und neuesten Anwendungsprogrammen bei älterer Hardware verzichten.

Und das bringt mich zum salomonischen Tipp: Kommt ältere Hardware zum Einsatz, denn ist SPSS 11 oder 13 eine mögliche Lösung. Braucht weniger Ressourcen und bietet bei grundlegenden statistischen Auswertungen das gleiche Leistungsspektrum.

Das ändert aber nichts an der peinlichen deutschen Lokalisierung. Schau mal, ob die englische Originalfassung für dich verfügbar ist. Und beim Tabellen- und Diagrammbau leistet mir der Adobe Illustrator gute Dienste. Das Ergebnis schaut schöner aus als mit SPSS direkt erstellt.

cya, rockstario
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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Und das bringt mich zum salomonischen Tipp: Kommt ältere Hardware zum Einsatz, denn ist SPSS 11 oder 13 eine mögliche Lösung.

SPSS 11 und 13 verlangen aber auch, dass man seinen Rechner mit einer älteren Version von Mac OS X betreibt. Sie laufen nicht unter Leopard.

Darüber hinaus haben diese älteren Versionen große Probleme mit der Zeichenkodierung. Wenn man Datensätze aus der Windows-Welt öffnen will, in denen in Variablennamen oder in den Werten von String-Variablen die Zeichen ä, ö, ü, ß vorkommen, wird alles verstümmelt dargestellt.

Es ist auch schon vorgekommen, dass Fälle "verlorengehen". Bei einem unter SPSS 15 für Windows erstellten Datensatz mit 1500 Fällen (Personen) wurden in SPSS 13 für Mac nur ca. 530 Fälle angezeigt. Das Problem erwies sich als reproduzierbar.

Leider kann man bei größeren Kooperationsprojekten nicht verlangen, dass sich 20 Leute umstellen, nur weil einer von ihnen die Mac-Version nutzt und SPSS keine einwandfreie Kompatibilität hinbekommt.
 

rockstario

Braeburn
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Langsam kann ich deinen Frust nachvollziehen. Zumal beim PB noch nicht einmal die Alternative besteht, die Win-Version parallel zu nutzen :(

Trotzdem viel Erfolg weiterhin. rockstario
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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Langsam kann ich deinen Frust nachvollziehen. Zumal beim PB noch nicht einmal die Alternative besteht, die Win-Version parallel zu nutzen :(

Trotzdem viel Erfolg weiterhin. rockstario

Fürs tägliche Arbeiten mit SPSS nutze ich in der Regel das ACER-Notebook. Da habe ich jetzt SPSS 15 drauf -- das läuft schnell und zuverlässig.

Die eigentlichen Berechnungen mache ich aber sowieso nicht mit SPSS, sondern mit ConQuest. Das ist eine spezielle Software zur Berechnungen auf Basis der Item-Response-Theorie (z.B. Rasch-Modelle). Da arbeitet man nur mit Syntax und bekommt als Output hauptsächlich ASCII-Files, die man auf jedem beliebigen Betriebssystem ohne Verluste öffnen kann.

Die Berechnung größerer Datensätze dauert damit auch schonmal mehrere Stunden :oops:
 

Seehas

Auralia
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Das klingt ja schrecklich!
Sehr performant kommt mir SPSS 16 für Mac auch nicht vor. Auf Inkompatibilitäten, verstümmelte Fenster oder Programmabstürze bin ich bislang zum Glück noch nicht gestoßen.
Meint ihr es würde unter Windows Vista (Parallels) besser laufen? Boot Camp fände ich da ziemlich umständlich.

Seehas
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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Das klingt ja schrecklich!
Sehr performant kommt mir SPSS 16 für Mac auch nicht vor. Auf Inkompatibilitäten, verstümmelte Fenster oder Programmabstürze bin ich bislang zum Glück noch nicht gestoßen.
Meint ihr es würde unter Windows Vista (Parallels) besser laufen? Boot Camp fände ich da ziemlich umständlich.

Seehas

Ich kenne mich da nicht wirklich aus. Zumindest wenn eine Emulation ins Spiel kommt, scheint Vorsicht angesagt zu sein: unter Rosetta lieferte SPSS 13 (PPC) falsche Ergebnisse.
 

S_Behn

Idared
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29
Servus zusammen,

ich habe mir gerade auf Basis meiner Uni Netzwerklizenz SPSS 17 auf meinem MBP installiert. Bei der Installation wurde nach einem Benutzernamen und Passwort und nach meinem Lizenzserver gefragt. Die Installation lief problemlos, es wurde jedoch nicht nach CD 2 gefragt. Leider reagiert SPSS aber überhaupt nicht auf den Wunsch es zu starten. Es passiert einfach gar nichts, auch in der Prozessliste unter "Sofort beenden" ist nichts von SPSS zu sehen. Fällt irgendjemandem von euch spontan ein, woran es liegen könnte?

Danke und Grüße,
Steffen
 

s0f4surf3r

Kalterer Böhmer
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oh mein Gott zum Glück hab ich das eben gelesen. Wollte mir gerade ne SPSS16 Mac Lizenz kaufen. Ne Ne da bleib ich lieber bei SPSS 15 und meiner Win-Kiste. Außerdem: STATA 4 the win ;)
 

jalemi

Ingrid Marie
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Also ich nutze spss16 für mac und bin eigentlich ganz zufrieden. leider ist meine version auf Englisch. Kriege ich die irgendwie auf deutsch oder muss ich mir extra eine neue Software (vieleicht sogar Lizenz OH GOTT) holen?
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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Also ich nutze spss16 für mac und bin eigentlich ganz zufrieden. leider ist meine version auf Englisch. Kriege ich die irgendwie auf deutsch oder muss ich mir extra eine neue Software (vieleicht sogar Lizenz OH GOTT) holen?

Ich habe gerade im Softwareportal der Uni nachgesehen. Dort werden SPSS 16 und 17 auch für OS X auf Deutsch angeboten.

Einen legalen Weg, die Sprache zu ändern, gibt es jedoch nicht. Allerdings hat man als Student gute Chancen, das Programm incl. Lizenz (für 12 Monate) bei der Uni oder an einem Institut für lau abzustauben, wenn man nachweisen kann, dass man es für bestimmte Arbeiten auch wirklich braucht.

Die Lizenz ist übrigens garnicht sooo teuer: sie kostet 80 Euro und kann auf zwei Rechnern genutzt werden.
 

jalemi

Ingrid Marie
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Über die Uni kostet es bei uns Geld :(. 50 € pro von Januar bis dezember. Wer mitten im Jahr sich die Lizenz holt zahlt auch 50 Euro und geht dann halt nur bis dezember.

naja da nutze ich doch lieber die Englische Version weiter. Trainiert wenigstens.
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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Über die Uni kostet es bei uns Geld :(. 50 € pro von Januar bis dezember. Wer mitten im Jahr sich die Lizenz holt zahlt auch 50 Euro und geht dann halt nur bis dezember.

Ja, das ist der unmöglichen Lizenzpolitik von SPSS geschuldet.

Bei uns ist es so, dass zum Jahresbeginn eine gewisse Anzahl von Lizenzen gekauft wird. Wenn sich - zum Beispiel jetzt im Juli - zeigt, dass wir nicht alle Lizenzen gebraucht haben, dann geben wir die schon gelegentlich an bedürftige Studenten kostenlos ab (vorausgesetzt, dass sie SPSS tatsächlich brauchen - für eine Hausarbeit, für ihren HiWi-Job oder fürs Examen). Denn finanziell gesehen ist es ja egal, ob die Lizenzen ungenutzt verfallen oder wenigstens noch für ein paar Monate einen glücklichen Abnehmer finden :)
 

good.groove

Salvatico di Campascio
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07.06.06
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hallo!

kann jemand von euch auch das phänomen beobachten, dass spss nach dem (korrekten) beenden des programms die fehlermeldung produziert, dass es unerwartet beendet wurde?

ich nutze spss 17 auf dem mac unter leopard.

@ thrillseeker: ich kann mich deinem eingangspost nur anschließen. auch in spss 17 beobachtet man enorme geschwindigkeitseinbußen, unvollständige fenster oder nicht komplett dargestellte outputs.
ein glück kann ich die software kostenlos über die uni nutzen ;)

falls jemand eine antwort auf meine frage hat, würde mich das sehr freuen!

vg goody