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Smartphone-Drosselung: Italien verhängt Strafe gegen Apple & Samsung

Martin Wendel

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Smartphone-Drosselung: Italien verhängt Strafe gegen Apple & Samsung
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Immer wieder ist sie Thema: Die Verschlechterung der Smartphone-Performance nach System-Updates. Eine von der italienischen Wettbewerbsbehörde verhängte Strafe gegen Apple und Samsung setzt genau hier an. Die beiden Unternehmen müssen 10 (Apple) bzw. 5 Millionen Euro (Samsung) bezahlen, weil neuere Software auf älterer Hardware zu Problemen führte. Zudem wird bei Apple die damals noch fehlende Information über den Gesundheitszustand des Akkus bekrittelt.
iPhone-Drosselung mit iOS 10


Konkret spricht die italienische Wettbewerbsbehörde bei Apple jenen Fall an, der vor einige Zeit zu einem großen Aufschrei führte. Vor allem iPhone-6-Modelle stürzten unter iOS 10, das mit dem iPhone 7 erschienen ist, vermehrt ab. Die Lösung von Apple, die ohne weitere Ankündigung mit iOS 10.2.1 veröffentlicht wurde: Die Leistung des Smartphones wird gedrosselt. Apple gestand dieses Vorgehen zu einem späteren Zeitpunkt ein und erklärte die Hintergründe der Drosselung.
Akku-Austauschprogramm läuft noch bis Ende des Jahres


Außerdem startete daraufhin ein Akku-Austauschprogramm, das zu einem vergünstigten Preis angeboten wurde. Dieses läuft noch bis Ende des Jahres. In einem späteren iOS-Update führte Apple zudem eine Anzeige des Gesundheitszustandes des Akkus ein und ermöglicht den Nutzern, die Smartphone-Drosselung, die zuvor ab einem gewissen Akku-Verschleißgrad aktiviert wurde, händisch abzuschalten.
Auch gegen Samsung wird Millionenstrafe verhängt


Zur Strafe bei Samsung führte das Update auf Android 6.0.1 beim Galaxy Note 4, dieses führt in manchen Fällen zu Fehlfunktionen. Die italienische Wettbwerbsbehörde begründet die Strafen gegen die beiden Unternehmen damit, dass die neuen Firmware-Versionen "ernste Fehlfunktionen verursacht haben und die Leistung signifikant reduziert haben." Dadurch seien sie schneller als eigentlich notwendig ersetzt worden. Samsung will gegen die Strafe berufen, von Apple gibt es noch keine Stellungnahme.

Bild von iFixit

Via The Verge
 

Mure77

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Finde ich eine gute Sache, hier sollten andere Länder nachziehen. Wir leben in einer Zeit in der wir an allen Ecken und Enden Nachhaltigkeit, Klimawandel und andere Dinge gepredigt bekommen, dass man jedes Jahr neue Geräte in millionenfacher Anzahl auf den Markt bringen kann lässt die Predigt der gefährdeten Rostoffe zur Herstellung derselbigen leider verblassen.

Würde ich heute nochmal zurück können würde ich das 6s noch heute haben. Drosselung hin oder her. Ich kann verstehen dass man neue Geräte verkaufen will und auch muss, dass man hier und da irgendwann sagt dass man die Geräte nicht mehr mit Updates unterstützt ist ja auch noch in Ordnung. Eine sehr gängige Serie wie die 6er Reihe einer solchen Prozedur zu unterziehen hatte bzw hat einen Beigeschmack.

Ich bin gespannt ob Apple hier nachziehen wird und auch Berufung einlegt.
 

Mitglied 105235

Gast
Auch wenn ich dir in Bezug auf die Nachhaltig recht gebe @Mure77, finde ich persönlich, dass hier viel zu spät nun gehandelt wurde, wie lange ist das ganze her? Fast ein Jahr.... Apple hat ja schon "Konsequenzen" gezogen und hat ein Udpate nachgereicht, sowie eine Akku Austausch Aktion für die Betroffenen Geräte für 29€ aktuell noch im Portfolio. Entsprechend ist der Anreiz an ein neues iPhone, wieder gesenkt worden und Apple hatte keine Vorteile mehr deswegen.

Nun stürzen also die bettoffen Geräte halt ab, wenn die Leistungsspitze die aktuelle Akku Kapazität überschreitet und der Akku nicht getauscht wurde.


Wenn andere Länder nachziehen, wäre ich persönlich dafür, dass Apple die Drosselung aber wieder scharf schaltet und auch Rückwirkend dann von allen Kunden die auf die Akku Tauschaktion aufgesprungen sind, den vollen Betrag dann noch verlangt.
 

NorbertM

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Die "neue" Software hat auf iPhones nicht zu Problemen geführt, sondern Abstürze wegen altersschwachen Akkus verhindert.
 

Mure77

Golden Noble
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Wir halten fest. Die Fünfer und anderen Modelle hatten diese Probleme nicht. Die 6s Reihe hatte sie. Da wird es eine Fehler gegeben haben oder geben und die Kunden sollen dann gefälligst damit leben. Das ist interessant.

@NorbertM Ich hatte mit dem 6s Probleme als es nach draußen ging und es langsam kalt wurde, das Gerät war keine 3 Monate alt. Die Probleme auf das Alter der Akkus zu schieben war aber ganz amüsant.