• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Viele hassen ihn, manche schwören auf ihn, wir aber möchten unbedingt sehen, welche Bilder Ihr vor Eurem geistigen Auge bzw. vor der Linse Eures iPhone oder iPad sehen könnt, wenn Ihr dieses Wort hört oder lest. Macht mit und beteiligt Euch an unserem Frühjahrsputz ---> Klick

Sind Studis faul?

vanillaShake

Cox Orange
Registriert
15.11.06
Beiträge
101
..ich bin noch nicht mal studentin [erst ab dem WS 07] und bin trotzdem die faulheit in person.
das liegt aber einfach auch daran, dass der beste killer gegen faulheit bei mir ehrgeiz ist- und der wird momentan bei mir einfach nicht genügend durch die schule geweckt.
klar, eine gute abinote bekommen~ wer will das nicht? andererseits weiß ich genau, dass ich für das studienfach meiner wahl [mediendesign] eh keinen nc brauche, sondern nur meine mappe gut landen muss... warum also sehe ich es momentan wohl nicht ein, für mathe zu lernen [ganz ehrlich: das, womit man sic hin der oberstufe rumschlägt braucht man NIE mehr], und sitze stattdesen lieber am zeichnen?
meiner meinung nach ist alles eine frage der motivation... wer keine motivation ist, ist automatisch auch faul.
meien these ist, dass studenten dann anfangen faul zu sein, wenn ihnen die motivation für ihr studium fehlt.. zB weil sie ihr studienfach eigentlich doch ziemlich langweilig finden.
ic hpersönlich weiß nämlich, dass ich im studium alles andere als faul sein werde.. weil mic hdas fach sehr interessiert, aber zB auch weil ich 460€ studiengebühr pro monat bezahle [auch eine art motivation, und zwar, schneller fertig zu werden xD]
nya, ist nur 'ne these. wahrscheinlich werde ich trotz alledem jeden tag bis 13 uhr im bett liegen..
vielleicht wird man als studi ja prompt bei der immatrikulation von einem bösenbösen faulheits-virus befallen xD
 

Blixten

Adams Apfel
Registriert
25.02.06
Beiträge
517
... warum also sehe ich es momentan wohl nicht ein, für mathe zu lernen [ganz ehrlich: das, womit man sic hin der oberstufe rumschlägt braucht man NIE mehr], und sitze stattdesen lieber am zeichnen?
Mathe ist das meist unterschätzte Fach von allen. Mit Ausnahme der Juristen, stöhnen sie später alle über die Statistik-/Rechen-Pflichtkurse ;)
 

vanillaShake

Cox Orange
Registriert
15.11.06
Beiträge
101
okayokay.. ich korrigiere:
das, womit man sich in der oberstufe in mathe rumschlägt, brauche ICH später nie mehr!

..besser so? ^^ du hast schon recht, kann ja nicht für die anderen unglücklichen sprechen, die da tatsächlich nochmal durchmüssen.. ihr habt mein ehrliches und offenes mitgefühl! *verneig* ;)
 

Dante

Johannes Böttner
Registriert
22.04.04
Beiträge
1.164
Jaja, Studenten sind alle faul:-D

Hier in Japan kriege ich von mir noch den gleichen Eindruck, allerdings kann ich hier auch vieles, was jenseits des Unterrichts passiert, als "Lernen" bezeichnen, hehe. (wie sagte mein *addet bitte die Ironie-Tags* Lieblings-Prof: "Nutzen Sie doch die Zeit für geographische Feldstudien" - für eine mündliche Nebenfach-Prüfung, wo erwartet wird, dass man den Text aus Fußnote 3 auf Seite 326 parat hat...
Der gleiche Herr sagte mir auch, wie schlecht doch auch mein Praktikumsplatz wäre, und ich doch gefälligst einen anderen suchen solle. Folge: Zwei Praktika hier, ich faules Stück :p)

Liegt hier aber mehr am miserablen Unterricht, in Deutschland sah es schon anders aus. Liegt aber daran, dass ich mich für mein Fach interessiere, und das geht wohl denjenigen Studenten, die nur studieren, weil sie eine Beschäftigung brauchen, anders. Muss ganz ehrlich sagen, dass ich mich irgendwie auf den April freue, und endlich wieder geistig fordernde Vorlesungen/Seminare habe. Der Drang, mich direkt nach diesem Post wieder in Richtung Uni zur nachmittäglichen Schlafstunde zu bewegen, ist hier äußerst gering...;)
 

Randfee

Pomme d'or
Registriert
28.12.04
Beiträge
3.113
ok, wo fang ich an....

ich sehe mich als sehr faulen Kerl an... faul in Phasen, wenn ich mich für was begeistern kann, sitz ich auch Tag und Nacht dran... Problem, das ist meist irrelevanter Mist! Werde mein Physik Diplom wohl nach 10-11 Semestern in der Tasche haben (Regelstudienzeit 10, Durchschnitt 13,8), inklusive einem Auslandsjahr in dem ich auch eher die Sonne als die Tafel genossen hab. Nebenbei mach ich noch nen WiWi-Zusatz (MBA), der wird bis zum Abschluss wohl noch ein Semester länger dauern als das Physik Diplom, wird aber normalerweise erst nach dem Diplom gemacht, deshalb ist das eher gut.
Klingt eigentlich nicht so faul und das muss ich mir auch immer mal zugesetehen, trotzdem denke ich, dass ich faul bin. Wieso das? Nun, ich sehe immer, wieviel der Zeit ich mit irrelevantem am Rechner-Gehänge, Freizeitaktivitäten, Filme gucken, News-aller-art-lesen etc. und schlafen verbringe, wenn ich wirklich meine 8h Tage machen würde, was jetzt während der Diplomarbeit auch so wird (aber nur bezahlte 8h Tage bitte!!), dann hätte ich in der Zeit wohl einiges mehr lernen können. Versteht es nicht falsch, ich krieg wirklich gute Noten, aber manchmal frag ich mich, wie das sein kann. Falls Leistung auch außerhalb der Physik durch >>>>Arbeit/Zeit<<< zu definieren ist, dann bring ich ne super Leistung! Nicht, weil bei mir die Arbeit so groß ist, sondern weil bei mir Zeit so klein ist :) Ich lerne für gute Noten auch schon mal frecherweise geringe 3 Tage und das wars. Was wäre, wenn ich mal richtig lernen würde... mir würde es am besten tun mal richtig gegen die Wand zu laufen, dann würde ich vielleicht auch mal fleißiger... das dachte ich schon lange, bin aber leider (!?!?) immer gut durchgekommen... und so sag ich ehrlich, dass ich mich oft schuldig fühle, schuldig den Großeltern gegenüber, die einen die Jahre über immer die alten Tugenden des Fleiß und Ehrgeiz gelehrt haben... wo ist all mein Fleiß?!? Es gibt so viele interessante und wichtige Dinge auf der Welt die erledigt werden müssen... aber ich kann nach gewisser Zeit im Studium (4 Jahre nun) einfach nicht mehr die Motivation und den Elan aufbringen, den ich einst hatte... schade, so ein Sack (das mein ich ernst!), manchmal könnte ich den Computer aus dem Fenster werfen, denn ohne wäre ich wohl fleißiger (mangels Ablenkung).

Ich schlaf jetzt gleich mal bis 11, dann hab ich Hunger... scheinfrei ist eigentlich scheiße, da wurde ich noch fauler! Vielleicht rühre ich ja heute mal mein Quantenmechanik Script an bevor ich heute Abend Bekannte zum Sportmachen überrede oder weitere Filme finde..., die Diplomprüfung könnte ich auch mal anmelden... aber mir kann man doch so nicht nen Titel verleihen, ich kann doch garnix?!?!? tsss somebody shoot me please!
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
Registriert
10.01.05
Beiträge
6.077
meiner beobachtung zur folge sind deutsche studenten nicht unbedingt faul, aber desinteressiert und maulfaul. während meines musikstudiums (aber auch in der pädagogik) saßen zahlreiche studenten, die einfach nur aufnahmen, aber nichts sagen und beitragen wollten. sie schienen keinerlei interesse an seminaren und diskussionen zu haben. ideenlosigkeit und mögliche überforderung durch "gefühlten" lernstreß mag dies begründen. ich bin nicht sicher.
fest steht für mich, daß wohl ein großteil derer, die ich "erleben" dürfte ziemlich antriebslos und ohne feuer waren.
ich habe darüber einmal mit einem älteren professor gesprochen und er beklagte, viele studenten hätten verlernt zu zweifeln und zu kritisieren, nähmen nur noch kritiklos und willenlos auf, ohne sich selber gedanken zu machen.

eine entwicklung, die angst macht. deutschlands "bildungsspitze", ... ein willenloses konglumerat ohne sinn und verstand?

ich für meinen teil habe mich da bemüht und geradezu neurotisch reingekniet, wo ich interessen verspürte. andere dinge, die mich kalt ließen, aber nur abgearbeitet. sie erschienen mir lästig und sinnfrei für das spätere leben.

ich denke, viele studenten haben die (alte) idee des studieren und der wißbegierde verloren.
 

Randfee

Pomme d'or
Registriert
28.12.04
Beiträge
3.113
ich sag euch was... wer in diesen Massenveranstaltungen von Hörsäälen auch nur einmal eine Minute gesessen hat weiß, warum man da keinen Elan entwickeln will!!! Wer das dann auch noch vergleichen kann mit 3-8 Mann Kursgröße der weiß genau was gemeint ist :) (Wollte ich nicht schlafen?)
 

Schwupz

Weißer Winterglockenapfel
Registriert
13.08.06
Beiträge
878
Mathe ist das meist unterschätzte Fach von allen. Mit Ausnahme der Juristen, stöhnen sie später alle über die Statistik-/Rechen-Pflichtkurse ;)

Und das bestärkt mich in der These, mich für das richtige Studium entschieden zu haben :D

Chris
 

Tippfeler

Auralia
Registriert
09.03.06
Beiträge
201
Also ich bin seit anderthalb Jahren in der Examensvorbereitung... Ich bin um 8.00 Uhr in der Uni.. (Oh Gott, ich muss los!! :)) lerne bis 12.30 und ab 13.30 bis 19.00 Uhr. Und das Jeden Tag, Mit Ausnahme des Samstags, da nur bis 15.00 Uhr, da man ja auch noch mal waschen, einkaufen und Bundesliga auf Arena gucken muss...
Insgesamt also so ca. 60 Stunden in der Woche (ein wenig quatschen und kurze Pausen abgezogen).
Ich denke, ich bin nicht sonderlich faul...
Allerdings gibt es sicherlich die guten alten Freizeitstudenten, die im 5. Semester nicht wissen, dass man in der Bibliothek kein Butterbrot mit rein nehmen darf...
 

Vakrli

Jonagold
Registriert
05.10.06
Beiträge
23
ok, nun auch mein senf dazu:

Ich habe eine typische Studi-Karriere hinter mir und auch noch teilweise vor mir. Ich habe mal angefangen Informatik zu studieren, alle Info Scheine habe ich geschafft, Mathe keinen, da an meiner Uni Mathe mit Mathe-Diplom-Studenten zusammen war, und nicht speziell für Informatiker wie an vielen anderen Unis, seis drum, wechselte ich nach 2 Semestern. JA, ich habe nach einem Jahr komplett die Richtung gewechselt, mittlerweile Englisch/Geschichte auf Magister. Habe auch das jetzt 3 Jahre studiert, Noten sind im oberen Drittel des Schnitts anzusiedeln. Jetzt mach ich Auslandssemester in Finnland, wenn ich heim komme brauche ich noch 3-4 Semester, dann wäre ich mit Englisch und Geschichte in Regelstudienzeit durch, weil Auslandssemester als Urlaubssemester zählt. Wer sich nun ei wenig mit Studium auskennt der weiss, wie verdammt hart es ist Magister in der Regelstudienzeit zu schaffen, WEIL: Veranstaltungen die man braucht, sind bereits voll. Vorlesungssäle sowieso immer, wenn man nicht 20min. früher da ist sitzt man auf dem Boden, wesewegen die 90000 neuen Studenten für die Studienplätze geschaffen werden sollen ein Witz sind, die fangen vielleicht mal die Studenten auf, die nie sitzen können.

Mal einen Blick auf meinen Arbeitstag:
Aufstehen: zw. 7-11
Danach: Lernen bis ca. 18:00, manchmal, je nach Kursen natürlich auch weniger
Wochenpensum: 18 Semester-Wochenstunden
Und jetzt das grosse Aber: klingt nicht so hart, oder? Aber wisst ihr was? Ich hatte in den letzten 4 Jahren vielleicht 10 Wochenenden frei, sonst muss ich auch da lernen.

Mich nervt das Vorurteil Studenten seien faul, denn viele sind es nicht, obwohl man nicht verallgemeinern kann. In meinem Bekanntenkreis an der Uni arbeiten ca. 80 % nebenher um sich das Studium zu finanzieren, trotz BaFöG und Eltern, denn im Moment lebe ich, wie viele meiner Freunde, von 500 Euro im Monat. Davon gehen 50% Miete ab, also ein "schönes Leben" sieht anders aus. Also, ihr seht, 500 €, viel Arbeit, die Uni ist nicht wirklich motivierend und trotzdem sind wir nicht faul (zum grossen Teil)

so long, sorr für den langen Post, aber das Thema habe ich schon x-mal diskutiert. Und ob sich die Mühe lohnt, weiss man auch nicht. Motivation muss man haben, man bekommt sie an der Uni eher genommen!
 

kraton77

Gast
Hallo zusammen!
Ich bin zwar mittlerweile keine Student mehr, aber diese Zeit liegt nicht allzu weit entfernt, so dass ich auch das ein oder andere dazu sagen kann. Prinzipiell finde ich es schwierig in solchen Fällen mit allgemeingültigen Parolen daherzukommen. Davon abgesehen meine ich, dass es sich nicht anders verhält als überall sonst auch: Mit Sicherheit gibt es unter den Studenten welche die faul sind, eingeschrieben sind, um ein günstiges Ticket für den ÖPNV zu haben, weil sie so einen angenehmen Job haben, weil Papa eh alles bezahlt, etc. Auf der anderen Seite gibts dann die, die einfach viel arbeiten müssen, um sich ihr Studium und Leben zu finanzieren, ergo auch nicht so viele veranstaltungen besuchen können.
Ich für meinen Teil habe 14 Semester gebraucht - für ein Geographistudium ist das noch in einem vertretbaren Rahmen. Ein Semester war ich gesundheitlich außer Gefecht gesetzt, und eins - gebe ich offen zu - habe ich mehr oder minder Urlaub gemacht. Aber ich hätte davon abgesehen wesentlich früher fertig sein können, wenn sich drei Fachbereiche besser absprechen würden und die Veranstaltungen nicht parallel liegen würden. Am besten dann noch welche, die nur alle zwei Semester angeboten werden!
Deswegen sehe ich auch die ganze Studiengebühren-Diskussion kritisch. Ich für meinen Teil hätte kein Problem mit den Studiengebühren, WENN mir dann aber auch die MÖGLICHKEIT geboten wird in der Regelstudienzeit fertig zu werden. Ein Unterfangen, das bei meinem Studiengang an diesem Ort fast ein Ding der Unmöglichkeit ist!
Letztlich sind solche Parolen mehr für Schlagzeilen bestimmter Printmedien, mit der Realität haben sie in den meisten Fällen nichts zu tun. Davon abgesehen: Menschen die im Studium faul sind und/oder sich "durchmogeln" werden das im späteren Leben meist auch so machen. Gabs bisher schon die Meldung: "Alle deutschen Arbeitnehmer sind faul!" ???

Ich für meinen Teil muss jetzt weiter arbeiten ;)!
Gruß
 

macraab

Tokyo Rose
Registriert
12.01.06
Beiträge
66
so leute, bin erstsemester, heute um 6 aufgestanden und hab erstmal brötchen für meine wg geholt! Dann gleich angefangen fürs Kolloq zu lernen! Also! Mein Senf dazu!
Schönen Tag euch allen! (Habs irgendwie mit Ausrufezeichen heut morgen!)
 

mpinky

Friedberger Bohnapfel
Registriert
05.10.06
Beiträge
528
Eins bleibt aber festzuhalten, im Nachblick sage ich allen, das dass Studium die schönste Zeit im Leben war.
Auch wenn aus der Sicht eines Studenten das jeweilige Studium immer das schwerste ist, ist das Arbeitsleben um einiges Anspruchsvoller.
Und aus eigenem Erleben muss ich sagen, dass die Soz. Pädagogen die faulsten Studenten waren die ich je gesehen habe.
Zum einen erkennt man >90% von ihnen ohne sie nach der Fachrichtung zu Fragen und zum anderen waren sie immer die, die am längsten im Studentenclub rumlungern und die Gelegenheit nutzten ihre „frischen“ Kenntnisse an Dir auszuprobieren.
 

Yellowcow

Gast
Also ich muss sagen es gibt stinkenfaule Studenten und wirklich fleißige.
Gleichzeitig wird es den Studenten auch nicht gerade leicht gemacht schnell fertig zu werden.

Bei mir war/ist es so:
Ende 2000 habe ich mit Literatur/Medien/Informatik auf Magister begonnen. Die Grundstudiumsscheine für Literatur hatte ich in 2 Semestern in der Tasche :oops:
Mir fehlte die Herausforderung - die guten Noten wurden uns nachgeworfen.

Dann habe ich mich jedes Semester auf einen Studiengang beworben der mit NC 1,3 und 60 Plätzen pro Semester begrenzt ist. Ich habe nach 3 Semestern einen von 4 freigewordenen Plätzen bekommen.
Zum Wintersemester 2002 konnte ich also in den begehrten Studiengang Diplom Medienwissenschaft wechseln. Dieser Studiengang war ziemlich einzigartig in D, weil wir Medienleute interdisziplinär mit Wirtschaftswissenschaften und Informatik zusammenarbeiten.
Und schon hatte ich meine gewünschten Herausforderungen... :eek:
BWL ist mir sehr schwer gefallen, weil es einfach nicht mein Ding ist. Ich krieg das Zeug nicht in meinen Kopf.
Deshalb habe ich in diese Fächer besonders viel Zeit investieren müssen.
Informatik war für mich dagegen ziemlich interessant und erfolgreich.

Seminare für Medien heißt: 2 Std. in der Woche Anwesenheitspflicht mit kontrollierter Unterschrift, Pflicht die ca. 50 Seiten Text pro Woche vor- und nachzubereiten, aktive Mitarbeit, ein Referat zu halten und dieses nachher in 15-20 S. auszuformulieren. Und das für ca. 8 Seminare in der Woche.

Unser Plan sieht 57 Semesterwochenstunden fürs Grund- und weitere 57 fürs Hauptstudium vor. Dazu kommt halt jede Menge Lese-, Lern- und Schreibarbeit nach der Uni. Irgendwie habe ich immer etwas zu tun. Ich konnte selten mal echte Ferien machen und so etwas wie Feierabend gibt es auch nicht, weil die Bücher halt immer präsent sind und niemand sagt: "Hey es ist 22h, schalt ab du bist fertig für heute". Man ist NIE mit allem fertig.

In den ersten 2 Semesterferien habe ich Frühschicht in einem Werksbüro gearbeitet. Danach die Jahre brauchte ich die vorlesungsfreie Zeit für Hausarbeiten und kleine Feedback-Scheine.
Aber irgendwann ist man es auch leid, so gar kein eigenes Geld zu verdienen und wünscht sich schon eine Arbeit für die man belohnt wird.
Deshalb habe ich von Nov. '05 bis Juli '06 mit 20 Stunden in der Woche als Werkstudentin gearbeitet. Das war sehr hart so neben dem Studium und ich weiß, dass ich das nicht in jedem Semester geschafft hätte. Ok, dafür gabs gutes Geld.

Schwer wirds den Studenten gemacht, weil viel parallel angeboten wird und weil durch Losverfahren gegen überfüllte Seminarräume angegangen wird... was zur Konsequenz hat, dass man einige Scheine bis zum nächsten Semester zurückstellen muss... und schon schiebt man wieder eine Welle vor sich her.
Ich versuche die verschobenen Seminare in Blockseminaren am Wochenende zu belegen - von wegen faul ;)
Donnerstags von 9-11h könnte ich ganze 3 Seminare belegen die für mich wichtig wären... tja, hab mich für Spanisch entschieden damit ich im Beruf viell. noch davon profitieren kann.

Jetzt bin ich froh mein letztes Semester zu haben. Mit 3 Semestern Erststudium und jetzt 10 Semestern Zweitstudium bin ich gut in der Zeit. Es gibt kaum Studenten die es in der Regelstudienzeit schaffen. Aber langsam reichts auch.

Ehrlich gesagt wundere ich mich wie es die Party-Studenten schaffen... das KANN nicht bis zum Ende gut gehen.
 

jonni4000

Kaiserapfel
Registriert
24.07.05
Beiträge
1.714
Moin!

Also ich habe am Freitag mal meine Mathe-Nachhilfe-Lehrerin (Studentin) auf dieses Thema angesprochen:
...Sie meinte nur: "Naja faul würde ich nicht sagen... abaer naja... ein bisschen träge vieleicht" :p

Gruß jonni
 

Dym

Gast
Servus,

ich hab gerade angefangen zu studieren, bin also noch "ersti".
ich denke, dass es einen gesunden mittelwert geben muss zwischen studium und freizeit. was ich bis jetzt so gelesen habe, widerspricht meinen erfahrungen hier an der uni.

ich hab schon viel mit höhersemestern geredet und eigentlich alle haben mir gesagt, dass es ohne dahinterklemmen nicht geht, ABER dass sie nciht über zu wenig freizeit klagen können.
was nützt es mir denn wenn ich 16 stunden am tag lerne + am wochenende? sicher gibt es phasen, da das studium intensiver ist, aber das ganze studium über so ein stress? das kann cih mir nicht vorstellen.

entweder haben hier alle die über-studiengänge oder die erzählungen meiner höhersemestrigen/alumni sind alle verklärt..

naja, das studium ist die beste zeit im leben, da warne sih bis jetzt alle einig. und ich mach das beste draus.
ich weiss zwar, dass man schule und uni nicht direkt miteinander vergleichen kann, aber mein schulkamerad, der immer schon 3 monate vor der klausur sich eingeschlossen hat und wie ein irrer gelernt hat hatte ein 0,4 besseres abi als ich...

es wird schon werden, auch ohne viel party.

grüsse dym
 

smb

Johannes Böttner
Registriert
27.08.05
Beiträge
1.170
faul sin 'mer bei Gott nicht, wir schlafen nur viel :p ;)

genau über das Thema hab ich heute mit ein paar Kumpels geredet, als wir vor der Uni standen (Pause zwischen Zivilrecht und Zivilrecht Pro Seminar). Wir haben eigentlich alle die gleiche Meinung…

seit wir studieren sind wir extrem früh aufstehen nicht mehr gewöhnt und überfordert werden wir auch nicht ;)

Anmerkung für Unterforderungs-Pet…äh Leser: ich sagte "nicht überfordert"; soll heißen: es könnte alles schlimmer sein und wenn man etwas tut und es nicht total schleifen lässt ist das alles recht fair
 

sale53

deaktivierter Benutzer
Registriert
14.10.04
Beiträge
728
Es gab im WDR 2 mal vor Jahren den Ausspruch des Moderators Thoma im Mittagsmagazin um 12.00: Guten Tag meine Damen und Herren, guten Morgen liebe Studenten.

Einfach Klasse.

Gruß
Klaus
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
Registriert
10.01.05
Beiträge
6.077
ich sag euch was... wer in diesen Massenveranstaltungen von Hörsäälen auch nur einmal eine Minute gesessen hat weiß, warum man da keinen Elan entwickeln will!!!

das kann ich sehr gut verstehen, weswegen ich auch nur ungern in vorlesungen, sondern eher in seminare gegangen bin.
aber auch da habe ich tierische schlafmützen und langweiler erlebt.:oops: