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"Sieg der Werte": Apple gewinnt Prozess gegen Samsung

Was für eine Aufregung um einen Auftaktprozeß. Samsung wird auf absehbare Zeit kein Geld an Apple zahlen. Eines ist ganz sicher, daß diese Geschichte noch jahrelang die Gerichte beschäftigen wird. Man erinnere sich bitte an SCO vs. IBM.

Schwachsinn...
 
Lass gut sein, tjp, -eiinzelton- geht es nicht um eine sachliche Diskussion, sonst hätte er mit Argumenten gearbeitet, statt einfach andere Beiträge mit einem Wort abzuqualifizieren...
 
Dass Samsung in Berufung geht ist logisch. Warum sollte eine Firma, die offensichtlich innovationslos einfach andere kopiert plötzlich so viel Ehre im Leib haben, eine Verurteilung zu akzeptieren? Aber erstens ist das Urteil einmal richtungsweisend und zweitens bin ich davon überzeugt, dass Samsung es nur schlimmer macht mit der Berufung. (Zudem muss einer Berufung auch erstmal statt gegeben werden, dazu braucht es einen (guten) Grund.)
 
Ach, Samsung wird also das Urteil einfach so akzeptieren? Träum ruhig weiter.

Das meine ich nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Samsung die "Strafe" nicht bezahlt... Es wäre schwachsinnig, wenn Samsung da mucken macht, obwohl sie ja offiziell (?) abgestraft worden sind...
 
[...] Aber erstens ist das Urteil einmal richtungsweisend und zweitens bin ich davon überzeugt, dass Samsung es nur schlimmer macht mit der Berufung. (Zudem muss einer Berufung auch erstmal statt gegeben werden, dazu braucht es einen (guten) Grund.)

Und ich kann mir nicht vorstellen, dass nach dieser Strapaze die Richterin Koh überhaupt noch irgend ein "Schund" verhandeln will... Sie wird - glaube ich - keine Berufung zulassen. Das Urteil ist ja wohl mehr als gerechtfertigt, unabhängig davon, wer welches Rechteck patentieren und kopieren will ;)
 
Ich bin schon erstaunt darüber, wie viele Forumsmitglieder anscheinend beim Prozess anwesend waren. Wie sonst könnte man beurteilen dass das Urteil gerechtfertigt oder ungerechtfertigt ist?
Ich maße mir jedenfalls nicht an, das zu bewerten, da ich weder alle Anträge, Beweise und Gegenbeweise kenne und auch nicht die von beiden Seiten vorgetragenen Argumente. Auf Basis von bruchstückhaften Informationen aus zweiter Hand (Hörensagen) kann ich nicht wirklich beurteilen, wer im Recht ist.


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Also, einen Rechtsstaat vorausgesetzt sollte man davon ausgehen, dass eine schuldig gesprochene Partei schuldig ist.
 
Auf Basis von bruchstückhaften Informationen aus zweiter Hand (Hörensagen) kann ich nicht wirklich beurteilen, wer im Recht ist.
Es gab umfangreiche Artikel in der Wirtschaftspresse welche Themen während dieses Prozesses behandelt wurden. Wesentlicher Punkt ist, daß die Gültigkeit der Apple Patente nicht Bestandteil des Verfahrens waren, aber sich Samsung genau darauf beruft. Solange dieser Punkt in einem Prozeß nicht wirklich geklärt ist, wird sich auch das Procedere hinziehen.
 
Also, einen Rechtsstaat vorausgesetzt sollte man davon ausgehen, dass eine schuldig gesprochene Partei schuldig ist.

Demnach sollte es also grundsätzlich keine Revisionen geben, da ja jedes gesprochene Urteil grundsätzlich richtig ist?

Gesendet von meinem Sony Tablet S mit Tapatalk 2
 
Wir reden hier von einem Zivilrechtsprozess, keinem Strafprozess. Da sind die Spielregeln anders.
Vereinfacht:

  • Strafrechtsprozess: Angeklagter ist unschuldig bis die Vertretung der Anklage zweifelsfrei die Schuld bewiesen hat. Der Angeklagte muss seine Unschuld _nicht_ beweisen.
  • Zivilrechtsprozess: Zwei Parteien werden sich nicht einig, dem Gericht werden von einer Partei, die den Prozess gegen die andere Partei eröffnen will, "Beweise" vorgelegt anhand denen das Gericht entscheidet, ob ein Zivilprozessverfahren eröffnet wird. Die beklagte Partei wird anhand der vorgelegten Beweise bei Prozessbeginn als "schuldig" (also insofern dass die Vorwürfe der klagenden Partei zurecht bestehen) betrachtet, er muss im Zivilprozess beweisen, dass er nicht schuldig ist.

Daher ist Samsung in meinen Augen schuldig. Da ich die US-Zivilrechtsprozessordnung nicht so detailliert kenne (vermutlich ist es da leichter einen Zivilrechtsprozess anzustrengen als bei uns) hätte ich nur anhand der Prozesseröffnung noch keine Meinung dazu gehabt. Aber nach einem Schuldspruch (im Zivilverfahren!) ist für mich die Sache klar.

Selbstverständlich kann Samsung in Berufung gehen falls das Gericht die Berufung zulässt - eine Berufung braucht eine Begründung. Ein "rabähhh! ich mag das Urteil nicht! rabähh! böse Geschworene haben Samsung zum Weinen gebracht, rabähh!" genügt im Allgemeinen nicht.

Aber zur Zeit sind sie, Samsung, schuldig. Wenn sie Berufung kriegen und dort wider Erwarten ihre Unschuld beweisen, fein (für Samsung). Im Moment aber sind sie _schuldig_.