• In diesem Bereich findet ihr Tutorials und Reviews. Die Forenrechte zur Erstellung neuer Themen sind hier eingeschränkt, da Problemdiskussionen bitte in den übrigen Forenbereichen auf Apfeltalk zu führen sind. Wer ein Tutorial oder Review einstellen möchte, kann im Unterforum "Einreichung neuer Tutorials" ein neues Thema erstellen. Die Moderatoren verschieben den Beitrag dann in den passenden Bereich.
  • Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Viele hassen ihn, manche schwören auf ihn, wir aber möchten unbedingt sehen, welche Bilder Ihr vor Eurem geistigen Auge bzw. vor der Linse Eures iPhone oder iPad sehen könnt, wenn Ihr dieses Wort hört oder lest. Macht mit und beteiligt Euch an unserem Frühjahrsputz ---> Klick

Sicherheit unter Windows XP beachten

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Nathea

Admin
AT Administration
Registriert
29.08.04
Beiträge
15.096
Dass Windows anfällig für Viren und Würmer ist, ist seit langem bekannt. Zudem ist die Liste sehr lang und wird jedem Monat immer länger. Da Apple mit dem neusten Betriebssystem Mac OS X 10.5 (Leopard) auch die Möglichkeit anbietet, Windows XP auf dem Mac installieren zu können, ist Vorsicht geboten. Viele haben Microsoft wegen der Only-Windows-Programme oder wegen der Games installiert. Sobald aber eine Internetverbindung vom Mac mit XP ins Internet offen ist, besteht wieder die Gefahr, sich einen Virus zu holen.

ACHTUNG: Dieses Tutorial dient nur Mac-Anwendern, die am Mac mit Windows XP arbeiten! Unter OSX funktionieren diese Programm nicht.

Dieses Tutorial kann nicht hundertprozentige Sicherheit anbieten; selbst wenn alle Schritte am heimischen Mac akribisch nachvollzogen werden. Allerdings kann die Sicherheit damit stark verbessert werden.

Der Einsatz eines Virenscanners​


Um die Sicherheit auf dem Mac mit Windows XP zu gewährleisten, ist ein Antivirusprogramm Pflicht. Dieser durchsucht das System nach Dateien, die von Viren oder Würmern befallen sind. Das Programm meldet sich beim Fund automatisch und bietet die Möglichkeit, den Schädling zu löschen oder in die Quarantäne zu stecken.

Wie in allen Softwarebereichen wird auch dieser Markt stark umkämpft. Sogar Microsoft selbst ist im Markt aktiv und bietet ein Programm an, welches Viren finden und löschen soll.

Kostenlose Programme:

> AntiVir PersonalEdition Classic
> avast! Home Edition (Registration nötig)
> BitDefender Free Edition
> AVG Anti-Virus Free
> http://www.testvirus.de/ (Online-Scanner)

Kommerzielle Programme:

> AntiVir PersonalEdition Premium (Preise hier)
> avast! Professional Edition
> Kaspersky Anti-Virus
> BitDefender AntiVirus
> OneCare (Preis: 20€)
> Nod32 (Preise hier)

Ich kann Avira AntiVir PersonalEdition Classic sehr empfehlen. Der Hersteller bietet fast stündliche neue Signaturen für die Virenerkennung. Das Programm ist selbsterklärend und kann auch von Einsteigern bedient werden.

Nach der Installation des Programmes muss die Viren-Erkennungsliste laufend auf dem neusten Stand gehalten werden. Ein Programm kann einen Virus nicht erkennen, wenn er ihn nicht kennt, oder? Deshalb sollte man sich nicht zu sehr in Sicherheit wiegen und die Liste täglich aktualisieren. Die meisten Programme können stündlich neue Erkennungslisten herunterladen, da diese von den jeweilige Firmen bereitgestellt werden.

Die wichtigste Basis für ein "gesundes" Windows XP aber ist und bleibt das eigene Verhalten im Internet. Viren werden oft per eMail verbreitet und "wollen" geöffnet werden. So können sie sich installieren und ihren Unfug veranstalten. Man sollte sich deshalb die Anhänge genau anschauen und Unbekanntes auch nicht öffnen.


Firewall - die Schutzmauer des PCs​


Neben dem Antivirusprogramm ist die Firewall ein essentieller Teil der Sicherheit. Eine Firewall verhindert, dass andere Computer im Internet ungefragt Verbindungen zum heimischen Computer aufbauen können.

Eine Sicherheitslücke und keine installierte, aktive Firewall - das kann sehr gefährlich werden. Ohne Firewall ist der Computer für einen Angreifer direkt erreichbar, solange der Computer mit dem Internet verbunden ist. Eine Lösung dagegen wäre es, die Verbindung zum Internet nicht direkt über den eigenen Computer zu legen, sondern über einen Hardware-Router bzw. über die Internetverbindungsfreigabe herzustellen.

windows_firewall.jpg

Mit Windows XP integrierte Microsoft eine interne Firewall in sein Betriebssystem, die mit dem Service Pack 2 noch erheblich verbessert wurde. Allerdings ist die Einstellung der Firewall nicht ganz so trivial, wie es bei der ersten Betrachtung den Anschein hat. Die Windows-Firewall schließt alle Ports und Verbindungsversuche von außen ab. Verbindungsversuche von innen kann das Programm gar nicht verarbeiten und schließt diese auch nicht.

Muss bei einem "normalen" Firewall-Programm jedem einzelnen Programm das Recht erteilt werden, mit der Außenwelt Kontakt aufzunehmen, verlangt die Windows Firewall diese Rechte erst, wenn das Programm einen Port als Server öffnet, also auf den Empfang von Daten wartet.

Alternative Firewall sind natürlich auch zu erwähnen:

> ZoneAlarm (Sehr gutes FAQ)
> Avira AntiVir PersonalEdition Premium (Preise hier)

Sicherheitsupdates sind wichtig​


Wer kennt die perfekte Software, die keine Updates braucht? Ich nicht. Deshalb muss auch das mächtige Windows XP oft ausgebessert werden. Dank der integrierten "Windows Update"-Applikation geht das automatisch vonstatten.

Das Installieren eines Updates von Windows XP trägt ebenfalls zum Schutz des Betriebssystem bei. Wie bereits oben geschrieben, schützt der Virenschutz alleine nicht vor Viren oder Würmern. Ein stets aktualisiertes Windows XP am Mac in Verbindung mit einer Firewall und einem AntiVirusprogramm kann vor Schädlinge im Netz schützen. Wobei der Schutz nie 100%ig sein kann, wie schon gesagt.

Die automatische Update-Funktion für Windows XP ist standardmäßig aktiviert. Welche Dateien beim Update mit den Microsoft-Servern ausgetauscht werden, weiß keiner; außer wohl Microsoft selber. Ein leichtes Misstrauen ist deshalb angeraten. Wer die Automatik-Option allerdings deaktiviert, sollte sich des Risikos bewusst sein, und regelmäßig manuell nachschauen, ob neue Updates verfügbar sind.

Um den Überblick über die viele Sicherheitsupdate zu haben, lohnt es sich ein ein gewisses Updatepack im Auge zu behalten. Dieses Pack beinhaltet alle bislange Sicherheitsupdate und können durch nur einen Mausklick installiert werden. Statt 20 Neustarts müssen so nur einmal der PC neugestartet werden. Sowohl für Windows XP also auch Windows Vista sind die Updatepack zu empfehlen.

Links:
Updatepack bye Winfuture

"Ich will kein Admin sein"​


Theoretisch besitzt der Administrator eines Computers alle Rechte und die normalen Benutzer arbeiten mit eingeschränkten Rechten. Normale Benutzer können keine Programme installieren, keine Systemeinstellungen verändern und bzw. sind auf die Dateien des Administrators angewiesen. So kann sicher gestellt werden, dass keiner unbewusst dem System Schaden zufügen kann.

Im Alltag dagegen arbeitet kaum jemand mit einem eingeschränkten Account. Grund dafür ist die Bequemlichkeit: Ein Admin kann einfach alles in Echtzeit erledigen. Programme installieren, Einstellungen verändern; das alles ist möglich, ohne sich neu anzumelden zu müssen.

Deshalb ist zu empfehlen, mit einem eingeschränkten Account zu arbeiten, auch wenn das Reboot manchmal echt nerven kann. Mit Windows Vista hat Microsoft diesen Effekt ein wenig ausgebessert; dank des UAC. UAC steht für User Account Control. Mancher ist genervt von der ständigen Abfrage "Sind Sie sicher?" und stellt das UAC einfach ab. Das ist aber nicht immer ratsam, selbst wenn die UAC-Dialoge oft zu wenige oder gar keine Informationen über das aktuelle Ereignis beinhalten.

vista-desktop-06.jpg

Links:
Was ist das UAC?
UAC-Teamblog von Microsoft
Tweak das UAC

Unnötige Startobjekte : Ich brauche euch nicht!​


Beim Start von Windows XP passiert unter der "Haube" einiges. So startet Windows automatisch System- und Netzwerkdiensten, die ein nicht am Netzwerk angeschlossener PC gar nicht braucht. Durch das Abschalten überflüssige Startobjekte kann Bootzeit eingespart werden. Ein Effekt, den Anwender sehr mögen.

Microsoft selber bietet im Internet das eBook "Bedrohungen und Gegenmaßnahmen" an. Im Kapitel 7
findet man die Startobjekte ausführlich erläutert. So können die Objekte einzeln abgeschaltet werden. Auch sonst dient das Online-Handbuch als ein sehr gutes Buch und bietet weit mehr Tipps & Tricks an, als dieser Posting füllen kann.

Die Webseite ntsvcfg.de besitzt auch ein kleines Programm an, welches die Arbeit sehr ersparen kann. Ein Klick und automatisch wird die beste Einstellung eingestellt. Welche das sind, sind auf der Webseite erläutert. Weitere Tipps sind ebenfalls dort verfügbar.

Links:
Kapitel 7 von "Bedrohungen und Gegenmaßnahmen
Bedrohungen und Gegenmaßen - Überblick
http://www.ntsvcfg.de

Open Source sind eine Alternative​


Auch die Wahl der Software kann entscheiden, ob das System mehr oder weniger sicher ist. Ein Großteil der Viren nutzen Sicherheitslücken in Windows-Programmen aus. Beispiele gibt es viele: Internet Explorer, Outlook Express usw.

Wer nun allerdings sagt, Microsoft-Programme sind virenanfällig, liegt falsch. Der tatsächliche Grund ist die große Verbreitung der Programme. Ca. 80% der Internetsurfer verwenden heutzutage den Internet Explorer trotz der vielen Sicherheitslücken. Da bietet es sich doch an, den IE anzugreifen, statt die unbekannten Programme, "die kaum jemand verwendet".

Ein kompletter Wechsel des Betriebssystem ist schwer und auch unnötig. Programmalternativen in jedem Bereich gibt es bereits im Markt des Open Source. Firefox, Pidgin oder Thunderbird sind nur Beispiele dafür, dass auch kostenlose und quelloffene Programme dem Benutzer bei der Arbeit helfen können und sich nicht vor der großen Konkurrenz verstecken müssen.

Open Source-Programme sind natürlich auch keine "perfekte" Software. Auch sie besitzen Sicherheitslücken und nervige Bugs. Diese werden aber üblicherweise zügig gefixt. Von Firefox gab es innerhalb einer Woche sogar zwei neue Versionen, wegen eines Bug im Installationsprozess. Deshalb heißt es auch in der Open Source-Szene: Regelmäßig updaten!

Links:
http://www.opensourcewindows.org/
http://www.opensource-dvd.de/index.html
http://sourceforge.net/
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.