Sicherer Online-Backupdienst für Mac gesucht

jacques_noris

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Ich würde zusätzlich zu meinem Time Machine-Backup auch gerne ein Backup im Internet machen. Sicher ist sicher. Es gibt ja bekanntlich u.a. Backblaze und Crashplan, die immer wieder genannt werden, aber am liebsten würde ich bei einem deutschen Unternehmen meine Daten sichern.

Nicht nur wegen des Datenschutzes, sondern auch wegen der einfacheren Kommunikation und weil es sicher einfacher ist, an das Backup zu gelangen, wenn man es braucht. So verschickt Backblaze die ext. Festplatte mit dem Backup z.B. nur in die USA, wenn ich das richtig verstanden habe.

Kennt jemand eine deutsche Alternative? Die man sich evtl.. auch mit Free File Sync o.ä selber basteln kann? Oder sind die US-Dienste doch okay? Hat da jemand schon Erfahrungen gesammelt wie es dort im Ernstfall läuft?
 

Carcharoth

Ingol
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Einfachere und auf die Jahre hinaus gesehen, günstigere Lösung: Zwei externe Festplatten.
Sonntag 1 machst Backup auf Platte A
Sonntag 2 machst Backup auf Platte B
Sonntag 3 machst Backup auf Platte A
etc

Kadenz kannst natürlich von "jeden Sonntag" auf "jeden Tag" erhöhen, falls gewünscht.

Die Platten bewahrst du dann an deinem Arbeitsplatz auf, sofern du die Möglichkeit hast. Ansonsten bei den Eltern, Kindern, sonstigen Verwandten. Hauptsache die leben in nem andern Haus bzw. Ort.
 
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jacques_noris

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Aber immer die Platten hin- und her transportieren? Darauf habe ich keine Lust bzw. ich bin sicher, dass ich das oft vergessen würde und damit das ganze Backup sinnlos wäre.
 

Mitglied 235800

Gast
Ich würde .... gerne ein Backup im Internet machen. Sicher ist sicher.
Hört sich wie ein Widerspruch an. ;)

Der Vorschlag von Carcharoth ist nicht schlecht.
Jedoch würde ich in der Hoffnung das nicht gleich die ganze Bude abbrennt bzw. die Einbrecher alles mitnehmen die externen Datenträger lieber im Keller lagern. Sobald Andere eingebunden sind gibt es immer einen Unsicherheitsfaktor.

Evtl. wäre die WD Cloud (als alternative zur eingestellten Time Capsule) noch eine Möglichkeit.
 

staettler

Juwel aus Kirchwerder
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Du hast es schon genannt und wolltest Alternativen.
Trotzdem bekommst du jetzt eine Stimme für Backblaze.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Eine Cloudlösung würde ich bestenfalls als letzte Möglichkeit ansehen, zu unsicher ist da die Zugriffsmöglichkeit, man ist nicht nur vom eigenen Rechner/Hardware abhängig sondern auch vom Cloudanbieter und zusätzlich noch vom Provider, den man nutzt, von der mässigen Geschwindigkeit mal ganz abgesehen.
Ich würde, da ein vernünftiges Backup es auch verlangt, den inneren Schweinehund zu überwinden, eine Lösung mit Festplatten, ggf. an verschiedenen Orten gelagert und verschiedenen Backup Programmen vorschlagen und dann eventuell noch den Cloudanbieter.
 

jacques_noris

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Für mich ergibt eine solche Cloudlösung keinen Sinn.

Natürlich ist ein zusätzliches verschlüsseltes Cloudbackup sinnvoll, schon wegen Einbrecher, Feuer, Riesenpech usw einfach für den Fall der Fälle.

Aber vielleicht wäre ein Magnetooptischer Speicher, dessen Medium sich leichter transportieren lässt als eine Festplatte, auch eine Lösung?
 

marcozingel

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Genau das meinte ich.
Bei mir wird alles (un)wichtige auf zwei SSD gesichert.
 

Carcharoth

Ingol
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Aber vielleicht wäre ein Magnetooptischer Speicher, dessen Medium sich leichter transportieren lässt als eine Festplatte, auch eine Lösung?

Das wird doch seit den 90ern nicht mehr benutzt? Und ne Festplatte hat in ner Hosentasche Platz. Kleiner wär höchstens noch n USB-Stick.

Von wievielen GB sprechen wir überhaupt?
 

tkreutz

Roter Stettiner
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Sicher und Online ist schon ein großer Widerspruch in sich, weil bekanntermaßen alles was Online ist im Zweifelsfall kompromittiert (Virenbefall) oder einfach Offline - sprich nicht erreichbar ist - wegen unterschiedlicher Szenarien angefangen vom Stromausfall bis zum kalten Krieg.

Die WD Cloud war kein schlechter Vorschlag. Da man ja zumindest eine Aufteilung hätte zwischen lokal und online. Dann müsste man sich noch über Lagerung Gedanken machen - also eine Rotation - wurde ja auch schon genannt. Somit immer eine Platte außerhalb des Gefahrenbereichs (Feuer, Wasser, Strom usw.). Am besten in einem Datenschutzschrank an einem anderem Standort.

Es nützt einem aber nichts, wenn man nur die Daten gesichert hat und im Notfall keine Ersatzhardware vorhanden ist. An dieser Stelle kommt für größere Unternehmen das Thema Redundanz zum tragen und Ersatzrechenzentrum. Der Privatanwender deponiert vielleicht einen älteren Ersatz-Computer bei einem Freund.

Ansonsten gäbe es noch die Cloud Angebote deutscher Anbieter in deutschen Rechenzentrum - bietet die Telekom auch schon länger jetzt an. Wobei das Online/Offline Problem nicht wirklich gelöst wird bei Cloud-Lösungen. Bliebe noch die Möglichkeit auf unterschiedliche Cloud Anbieter zu verteilen - sprich - Ausfallrisiko splitten.

Ich würde empfehlen, neben Backup auch Archivierung mit ins Thema zu nehmen. Und in regelmäßigen Abständen ein Medium aus der Rotation zu nehmen. Denn es nützt einem nichts, wenn die letzte vor dem Virenbefall befindliche Datei in einem Backup liegt, was zwei Jahre her ist. Deswegen besteht eine professionelle Kombination immer aus Backup + Archiv. (In Unternehmen wird das i.d.R. auf Band gemacht). Für Privatanwender einfach zusätzlich noch auf weitere Datenträger aufteilen die ggf. auch nicht mehr verändert werden können.

Aber vielleicht erzählst Du uns ja einmal genauer, welches Risiko-Szenario Dich bewegt hat, die Frage zu zu stellen. Eventuell können dann auch für Dich passendere und realistische Vorschläge erstellt werden. Und nicht vergessen - welches Datenmenge vorhanden ist und welches Budget.

Du kannst Dir auch ein Rack in einem deutschen Rechenzentrum anmieten und dort Deine eigene Backup-Hardware installieren.

https://www.da-rz.de/de/

Dann hast Du eine hohe Sicherheitsstufe einschl. eigener Hardware an einem zweiten Standort. Daher die Budget-Frage.
 
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errorlog

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Hier im Büro läuft ein Mix: bin von ehemals gespiegelten Platten im Server auf "gespiegelte Server" umgestiegen. Jeden Abend gleichen sich lokal zwei Server ab. Alle 2 Tage gleicht sich der Backup Server per Netz-Netz-VPN vorher mit einem externen Server ab.

Vorteil: keine teure Backup Software, keine Ausfallzeiten, User können sich ggf. selbst "helfen", weil alle Server transparent im Netz erreichbar sind.

So kann ich es verantworten, dass die Platten im Server als Raid 0 laufen und damit das Gigabit Ethernet zum Nadelör wird, und nicht die SSD im Server.

Bei einer Cloudlösung stellt sich für mich die Frage: wie lange dauert es, bis ich wieder einsatzfähig bin. Die tägliche Sicherung ist ja nur Differential, aber schieb mal einer die komplette Datenmenge über das Netz! Der Upload ist der begrenzende Faktor.

Die initiale Sicherung für den "remote" Server ist deshalb auch erst mal lokal erfolgt, bevor er umgezogen ist.

Wenn das alles nicht reicht, ist lokal ein zusätzlich mitlaufendes Timemachine Backup im Gespräch, um wenigstens die aktuellen Projekte lückenlos rekonstruieren zu können.

Mehr geht dann nicht, jedenfalls nicht mit "kost nix" und null Aufwand im täglichen Betrieb.

Mir ist völlig klar, dass es sich dabei nicht um das klassische Backup handelt und es auch Lücken gibt. Für uns ist es soweit OK, und es genügt allen Anforderungen des Datenschutzes. Es ist ein Kompromiss, und der Puls bleibt unten, weil 90% aller Probleme easy abgefangen werden. "2 Tage zurück" kann jeder User selbst lösen.

Wenn irgendetwas langfristig ausgelagert werden soll, geschieht es zusätzlich, immer dann, wenn jemand es für sinnvoll hält. Das mache ich dann per Hand, und wieder als File-by-File Kopie.

Die Systeme selbst sichern sich ein Mal die Woche als Image auf eine 4 TB Platte an einem der Server. Das reicht wegen Mail und sonstigem lokalem Zeugs.
 

tkreutz

Roter Stettiner
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Hier im Büro läuft ein Mix:

Und welchen Schutz gibt es zu dem Thema "Datenveränderung" ? Eine File-by-File Kopie würde dann ja auch die fehlerhafte Datei replizieren und keine Version aus der Rotation nehmen zu irgendeinem Zeitpunkt und an Seite stellen.

Wobei sich diese Aufgabenstellung auch nur bedingt mittels Backup lösen lässt.
 

errorlog

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Wobei sich diese Aufgabenstellung auch nur bedingt mittels Backup lösen lässt.

Ja, sagte ich, es ist eine Lösung passend für uns. Wenn man Sicherheit will, gilt es mehrere Konzepte zu kombinieren. Deshalb das angesprochene zusätzliche Time Machine Backup.

Das könnte ich auch remote laufen lassen, aber man merkt meist erst im Betrieb, was optimal ist.

Für uns war die Überschrift: was muss zwingend vorhanden sein, wenn jemand einbricht, oder es ein Feuer gibt. Wieviel Zeit ist dann, um wieder einsatzbereit zu sein.

Nicht Maximum, sondern Minimum war das Ziel.

File-by-File ist bewußt gewählt, weil jeder was mit den Files etwas anfangen kann und ich dafür im Extremfall auch "nicht gebraucht" werde.

So stellt jedenfalls auch in ein paar Jahren niemand fest, dass schon lange kein passendes Programm für die Rücksicherung verfügbar ist.

Es steht ja jedem frei, die Anregungen zu benutzen, oder etwas völlig anderes zu machen.

Cloudbackup hat jedenfalls einen Haufen Nachteile. Wenn ich etwas an der Datenstruktur ändere, steigt das Backupvolumen damit an und manchmal ist das vorherige Nachrechnen, was man pro Nacht über die Leitung bekommt, nicht verkehrt.

In Unserem Falle wäre es schon aus Datenschutzgründen zu teuer oder nicht machbar, weil zertifizierte Lösungen teilweise echtes Geld kosten.
 
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tkreutz

Roter Stettiner
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In Unserem Falle wäre es schon aus Datenschutzgründen zu teuer oder nicht machbar, weil zertifizierte Lösungen teilweise echtes Geld kosten.

Ja, das stimmt. Manchmal ist es auch besser, nach praxistauglichen als nach zertifizierten Lösungen zu suchen.
 

jacques_noris

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Da habe ich ja eine angeregte Diskussion ausgelöst. Sollte jemand konkrete Tipps für Online-Backups haben, freue ich mich noch mehr ;)
 

Klegs

Morgenduft
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Das Thema ist zwar schon älter aber ich handhabe es so.
IMac-TM auf HD
IMac-TM auf Nas
Bilder Getrennt von der TM auch noch mal auf das NAS
NAS Onlinbackup mit C2 Synology
 

Kutzi

Jonagold
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Schau dir mal Die Software Arq an ( https://www.arqbackup.com/ ). Macht Backups unter anderem zu Backblaze oder Amazon. Zudem werden deine Daten verschlüsselt - nutze ich schon seid Jahren und bin zufrieden.