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Screenshot im Photoshop mit Farbstich

waxmaster

Alkmene
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wenn ich mit Apfel+Shift+3 einen screenshot erstelle und das erstellte pdf mit Photoshop CS2 öffne, so hat das Dokument verfälschte Farben. Es sieht so aus als würde ein falsches Farbprofil verwendet werden. Die Farben sind zu flach.

Wird beim Öffnen des von Mac OS erstellten pdf per Photoshop nicht automatisch das richtige Farbprofil gewählt? Hatte jemand von euch schon einmal so ein Problem? Was kann ich dagegen tun? Durch Ausprobieren verschiedener Farbprofile kam ich leider nicht weiter bzw. auf die Lösung...
 

Rastafari

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waxmaster schrieb:
Wird beim Öffnen des von Mac OS erstellten pdf per Photoshop nicht automatisch das richtige Farbprofil gewählt?
Je nachdem. Das bestimmt man in den Farbvoreinstellungen von PS.
 

pacharo

Kaiserapfel
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waxmaster schrieb:
Wird beim Öffnen des von Mac OS erstellten pdf per Photoshop nicht automatisch das richtige Farbprofil gewählt? Hatte jemand von euch schon einmal so ein Problem? Was kann ich dagegen tun? Durch Ausprobieren verschiedener Farbprofile kam ich leider nicht weiter bzw. auf die Lösung...
...Richtig?
Photoshop arbeitet immer mit Farbmanagement, auch wenn man es nicht aktiviert hat - dann arbeitet es mit seinen Einstellungen für den amerikanischen Markt.
Farbmanagement ist eine relativ komplexe Geschichte, ich empfehle Dir für den Einstieg diese Lektüre
Gruß
pacharo
 

waxmaster

Alkmene
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hm, ja ich weiß, dass farbmanagement ein komplexes Gebiet ist. eine Lektüre steht da sicher an um das ganze zu verstehen.

Als ich das dokument heute erneut geöffnet habe, hat er die anscheinend richtigen Farbeinstellungen genommen - nämlich "Monitor RGB" als Arbeitsfarbraum und die anderen Farbmanagement Richtlinien auf "aus". Seltsam, denn ich habe nichts in den Einstellungen verändert. Naja, hauptsache es funktioniert. Nächstes mal wenn dieses Problem auftaucht, werde ich es mit diesen Einstellungen versuchen.
 

pacharo

Kaiserapfel
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waxmaster schrieb:
Als ich das dokument heute erneut geöffnet habe, hat er die anscheinend richtigen Farbeinstellungen genommen - nämlich "Monitor RGB" als Arbeitsfarbraum
Nein, nicht richtig, das ICC-Profil 'Monitor RGB' dient als allgemeines Monitorprofil, wenn man seinen Monitor nicht kalibriert, hat aber nichts in einem Bild zu suchen.
waxmaster schrieb:
...und die anderen Farbmanagement Richtlinien auf "aus".
...und somit hast Du das 'amerikanische' Farbmanagement eingestellt ;)
waxmaster schrieb:
Seltsam, denn ich habe nichts in den Einstellungen verändert. Naja, hauptsache es funktioniert. Nächstes mal wenn dieses Problem auftaucht, werde ich es mit diesen Einstellungen versuchen.
...solange Du nicht drucken willst und es nur nett aussehen soll, ist das auch o.k. :cool:
Gruß
pacharo
 

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Gast
Hallo Zusammen,

bei einem Screenshot wird immer das aktuelle Systemprofile eingebettet weil sich der Screenshot ja auf Systemebene abspielt. Es kann also sein das sich dieses Profile dann mit den weiteren Einstellungen in Acrobat oder PS beißen.

Die Richtlinien bestimmen nur, wie mit Bilddaten, die geöffnet werden von Photoshop behandelt werden und wie der Anwender darüber informiert oder befragt wird. In Richtung Amerikanisches Farbmanagement geht das nur wenn Swop als CMYK Profile bei den Arbeitsfarbräumen und als Konvertierungsoption die Priorität "relativ mit Tiefenkompensierung" gewählt wird.

Gruss
Dirk
 

pacharo

Kaiserapfel
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Logo schrieb:
...Die Richtlinien bestimmen nur, wie mit Bilddaten, die geöffnet werden von Photoshop behandelt werden und wie der Anwender darüber informiert oder befragt wird. In Richtung Amerikanisches Farbmanagement geht das nur wenn Swop als CMYK Profile bei den Arbeitsfarbräumen und als Konvertierungsoption die Priorität "relativ mit Tiefenkompensierung" gewählt wird.
Gruss
Dirk
Und genau das macht Photoshop, wenn das Farbmanagement aus-geschaltet ist...;)
 

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Gast
Ah, ich Depp. :)

Ich hatte mich auf die "Richtlinien" bezogen und nicht auf den ganzen Humpen weiter oben. Dann stimmt es natürlich. :innocent:

Witzig ist aber das wenn man nun dort das Farbmanagement für Nordamerika einstellt wird der Intent von Relativ bei "Aus" auf "Perzepti" gestellt. Komisch, eigentlich arbeiten die Amis mit relativ obwohl perzeptiv eigentlich das richtige ist.

Gruss und danke für den Hinweis.
Dirk
 

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Gast
pete schrieb:
Perzeptiv ist meistens falsch.

90% aller Bilder, mit denen ich zu tun habe, bekommen ein besseres Ergebnis (für den Druck), wenn man relativ farbmetrisch konvertiert.

Das sind dann aber Zufallstreffer, der Relative Intent bildet nur eins zu eins den Quellfarbraum im Zielfarbraum im Zielfarbraum ab. wenn der Zieflarbraum jetzt z.B. in den Tiefen kleiner als die Quelle ist fliegt halt was weg. Man hat also Zeichungsverluste.

Der Perceptual Intent skaliert den Farbraum, die Farben veraendern sich, bleiben aber zueinander passend.

Gruss
Dirk
 

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Gast
pete schrieb:
Das stimmt auch nicht ganz.

Wenn man Bilder ohne eingebettete Profile konvertiert, dann weist Photoshop dem Bild vorher das Arbeitsfarbraum-Profil zu. Und wenn man das einfach über eine Farbmodus-Änderung macht, also nicht über den Befehl "in Profil konvertieren", dann konvertiert Photoshop automatisch in den jeweiligen Arbeitsfarbraum mit dem voreingestellten Rendering Intent.

Also ist es schon sehr entscheidend, was bei "Farbeinstellungen" ausgewählt ist.

Gruß, Pete

Wir sollten hier die beiden Punkte "Arbeitsfarbräume" und "Farbmanagement-Richtlinien" nicht durcheinander bringen.

Die Arbeitsfarbräume definieren was benutzt wird wenn nichts im Bild eingebetet ist oder vom Anwender nichts anderes per "Profile zuweisen" oder "In Profil konvertieren" bestimmt ist.

Die Richtlinien behandel nur den Umgang mit Daten die PS geöffnet werden.

Gruss
Dirk
 

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pete schrieb:
Genau das habe ich doch gesagt, Kollege. :)

Dimdidum. :)

Jop, wollte nur vermeiden das wir beiden stundenlang um den Brei drumherumreden. ;)

Bei der Wahl der Rendering Intents wäre ich aber wirklich vorsichtig mit dem relativen.
Scanner-Farbräume oder die Arbeitsfarbräume sind meistens was größer als CMYK, von derher kappt man sich gerne mal was ab.

Das mit der CMYK zu CMYK Konvertierung sehe ich auch anders oder sagen wir besser etwas differenzierter. Wenn es das Ziel ist das Farben im Zielfarbraum gleich aussehen wie im Quellfarbraum, dann ist relativ mit Sicherheit die erste Wahl. Ich kenne aber einige Druckvorstufen die sehr erfolgreich mit CMYK zu CMYK und dem Perceptual Intent arbeiten, hier bleibt man bei dem vertrauten CMYK (diese Firmen brauchen keinen RGB Workflow) und bei den dort vorgenommen Wandlungen mit Perceptual bleibt der Eindruck des Bildes halt immer der richtige. Farben verändern sich dabei natürlich, aber eben in die richtige Richtung.

Dirk
 
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Gast
Mh, sllte so aber eigentlich nicht sein.

Wo bekommst Du den den Farbstich? Über alles oder hauptsächlich in der Grauachse?

Beim Grau sollte eigentlich immer etwas herauskommen was möglichst nahe an einem (L)-AB von 0/0 herankommen sollte. Also die benutzen Farben so zu kombinieren das der Zusammendruck eben wieder neutral ist.

Gruss
Dirk

Mal so nebenbei, hier ist ein super Wetter und bald ist Wochenende. :) ;)
 

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Gast
Dann sollten wir das schnell mal lassen, für den Urlaub ist das nicht das richtige Thema. ;)


Viel Spaß noch
Dirk
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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Vielen Dank @ Logo und Pete fuer den Disput ueber Farbmanagement ... jetzt summt's in meinem Kopf und ich will noch viel mehr wissen...

Gruss, Tom
 

Hanyorilla

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Ich schließe mich Bonobo an: Prima, danke. Und ich weiß jetzt, an wen ich mich wenden werde, wenn bei mir im Druck mal was "sticht":)

Und Dir, pete, noch einen schönen Urlaub.

Grüße
dasHanyo
 

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Gast
Hi Tom,

summen im Kopf ist aber gar nicht gut. :)

Wenn Du Fragen hast werde ich gerne versuchen Dir diese zu beantworten.

Gruss
Dirk
 

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Gast
Hehe, dacht ichs mir doch das Du da nicht hinterm Berg bleibst. ;)

Jetzt muß er nur noch fragen.

Dirk
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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Danke fuer die freundlichen Angebote ... ich weiss jetzt aber gar nicht, wo anfangen.

Habe gerade mit meinen Schaefchen im "Adobe InDesign Classroom In A Book" das Kapitel zu Farbmanagement durchgenommen ... ein klein Bisschen mehr glaube ich jetzt zu verstehen, allerdings schien dann in der Uebung etwas nicht zu klappen, weil fuer den Bildimport ploetzlich irgendwie "Werte erhalten und Profile verwerfen" oder sowas eingestellt war <kopfkratz>.

Uebrigens: Wenn's bei mir im Kopf summt, dann bedeutet das meist sowas wie stack overflow oder heap overruns stack oder so, das ist nix Schlimmes, sondern heisst nur, dass ich das Gehoerte/Gelesen erstmal verdauen muss.

Herzliche Gruesse, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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OK, Pete, vielen Dank. Ich glaube, soweit hab' ich das verstanden.

Was mir aber Kopfzerbrechen bereitet ist diese (neue? oder umbenannte?) Richtlinie von CS2 beim CMYK-Import, die ich oben nannte: "Werte erhalten und Profile verwerfen". Verwerfen heisst doch wegschmeissen, also Profile entfernen. Und ich denke, genau das soll man nicht?



Weiter abgeschweift:

BTW, Cancom bietet ein Farbmanagemenet-Seminar fuer rund 300 EU an, im Preis inbegriffen ist dieses "Gretag-Macbeth Eye-One-Display 2"-Geraet samt Software fuer Mac/Win. Ist das was, worin ich mein nicht vorhandenes Geld investieren sollte? In meinem Kollegen- und Klientenkreis gibt's da schon ein paar, denen ich dann eine Bildschirmkalibrierung andrehen koennte und wuerde, wenn das serioes waere.

Gruss, Tom
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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Danke, dann ... waer's zwar nett, aber dann werde ich keinesfalls 300 EU investieren, die ich nicht habe. Und die anderen Informationen muss ich jetzt auch erstmal verdauen ... Du weisst, das Summen im Kopf ;)

Letztendlich muss ich mir vielleicht auch mal ueberlegen, ob ich das wirklich alles in der Tiefe wissen will ... oder ob ich mir nicht mehr Zeit fuer andere Bereiche des Lebens und Lernens und Arbeitens nehmen sollte...

Gute Nacht, Tom