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Saubere Installierung Mac Os Sierra auf neuer SSD

gi gi

Braeburn
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Hallo!

Ich habe eine Fragen, die ich kurz stellen möchte, bevor ich mich an einem clean install von Mac Os 10.12 auf einer neuen SSD versuche.

Zur Zeit besitze ich in MBP 15" (Mid 2010) und habe mir zwecks Update eine neue SSD zugelegt, auf der ich gerne Mac Os 10.12 sauber installieren möchte.

In den Forenbeiträgen habe ich hierzu die Methode mittels bootfähigem USB-Stick gefunden:
  1. Vor einem Umbau ein Backup mittels TimeMaschine für die spätere Datenrücksicherung erstellen.
  2. Bootfähigen OSX-Recoverystick erstellen.
  3. Neue SSD in das MacBook einbauen.
  4. Nachdem die SSD in das MacBook eingebaut wurde, den USB-Stick einstecken. Anschließend das MacBook mit gedrückter ALT-Taste einschalten.
  5. Nach der Frage: Per USB-Stick booten.
  6. Vor der Neuinstallation über das Festplattendienstprogramm die SSD formatieren (als „Mac OS Extendet Journaled„). Danach OS X auf der neuen SSD installieren.
  7. Letzter Schritt: Daten und Einstellungen aus dem TimeMaschine Backup zurückspielen.
Hierzu würde mich folgendes interessieren:

I: Für einen bootfähigen Recovery-Stick wird häufig die Mindestgröße des Speichers von 12 GB angegeben, wieso sollte der Stick so groß sein wenn Mac Os deutlich weniger Speicher einnimmt bzw. ist es auch mit einem 8 GB Stick (über den ich verfüge) möglich?

II: Wäre es auch möglich statt des Erstellen eines Recovery-Sticks die neue (noch leere) SSD per SATA-USB Kabel am Mac anzuschließen und dann über die noch im Mac verbaute HDD und zuvor heruntergeladenes Mac Os Sierra Mac Os direkt auf der neuen SSD zu installieren und sie anschließend "bootfähig" gegen die alte HDD im Umbau zu tauschen?

III: Und zu guter Letzt - was geschieht wenn ich nach dem Einbau der neuen SSD und Installieren von Mac Os Sierra ein Booten bei angeschlossener Back-Up Festplatte und mit gedrückter CMD + R Kombination durchführe, um eine Widerherstellung aus dem jüngsten Back-Up durchzuführen?
War dann der clean install dann eigentlich umsonst, weil wieder alle (auch unnötigen Daten) der alten HDD übertragen werden und würden dabei nur die Daten und Einstellungen oder auch das alte Betriebssystem (zur Zeit Yosemite) übertragen; d.h. auf der SSD dann Sierra + alte Daten oder Yosemite + alte Daten?

Über eine Nachricht und Hilfe würde ich mich sehr freuen.

Vielen Dank und viele Grüße.
 

Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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Zur Zeit besitze ich in MBP 15" (Mid 2010) und habe mir zwecks Update eine neue SSD zugelegt, auf der ich gerne Mac Os 10.12 sauber installieren möchte.

Warum muss es denn ausgerechnet Sierra sein? Das ist doch eher als unausgereifte Fassung von High Sierra zu sehen.

Für einen bootfähigen Recovery-Stick wird häufig die Mindestgröße des Speichers von 12 GB angegeben, wieso sollte der Stick so groß sein wenn Mac Os deutlich weniger Speicher einnimmt

12 GB braucht man für aktuelle Versionen von macOS. Für alte Versionen wie Sierra reichen 8 GB.

Wäre es auch möglich statt des Erstellen eines Recovery-Sticks die neue (noch leere) SSD per SATA-USB Kabel am Mac anzuschließen und dann über die noch im Mac verbaute HDD und zuvor heruntergeladenes Mac Os Sierra Mac Os direkt auf der neuen SSD zu installieren und sie anschließend "bootfähig" gegen die alte HDD im Umbau zu tauschen?

Ja. Offiziell ist das auch die einzig verbliebene Möglichkeit. Für die ursprünglichen Installationsprogramme von Sierra sind die Sicherheitszertifikate abgelaufen. Es gibt zwar eine aktualisierte Fassung vom Oktober 2019, aber das darin enthaltene Programm zum Erstellen von Sticks ist kaputt. Apple hat kein Interesse mehr daran, das zu reparieren und bewirbt dieses System auch nicht mehr zur Installation alter Macs. Der "normale" Aufruf des Installers (d.h. in einem laufenden macOS) funktioniert aber noch.

Und zu guter Letzt - was geschieht wenn ich nach dem Einbau der neuen SSD und Installieren von Mac Os Sierra ein Booten bei angeschlossener Back-Up Festplatte und mit gedrückter CMD + R Kombination durchführe, um eine Widerherstellung aus dem jüngsten Back-Up durchzuführen?

Das wäre unsinnig. Wenn man ein Backup hat, braucht man ja vorher kein Betriebssystem installieren. Du kannst ja direkt das Wiederherstellungssystem auf der Time Machine-Platte starten, von dort aus die leere Platte formatieren und die Datensicherung als Vollwiederherstellung zurückspielen.
 
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gi gi

Braeburn
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Vielen Dank für deine so prompte und ausführliche Antwort!!
 

gi gi

Braeburn
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Jetzt die ausführlichere Antwort:

Warum muss es denn ausgerechnet Sierra sein?
Lt. Apple.com ist auf meinem MBP ein Update bis High Sierra möglich. Ich dachte mir, dass dieses Betriebssystem dann meinen armen alten Mac dann noch mehr in Anspruch nimmt und Sierra vielleicht etwas weniger. Zusätzlich wurde damals zu Anfang immer vor einer verfrühten Umstellung auf High Sierra gewarnt aufgrund des APFS. Hierzu würde mich auch interessieren: Gibt es Dinge die unter APFS zu beachten sind und deswegen die Umstellung auf dieses System eher nicht empfehlenswert machen? Wird z.B. meine externe Back up Festplatte (Mac os exteneded (journaled)) unter High Sierra erkannt, und kann dann gelesen sowie beschrieben werden? Wäre schade wenn dies nicht möglich wäre.

aber das darin enthaltene Programm zum Erstellen von Sticks ist kaputt
Das bedeutet, dass die Recoverystick-Methode zum clean install von Sierra auf der neuen SSD damit wegfällt?
Ich verstehe generell nicht weshalb die Recoverystick-Methode überhaupt existiert für die Installation eines neues Betriebssystems auf einer noch "leeren" neuen SSD, wenn es doch lt. deiner Aussage auch anders geht?!
Könntest du mir eventuell sagen wie genau ich bei der Variante "Ich-schließe-die-neue-SSD-über-den-SATA-USB-Adapter-von-extern-an-und-installiere-von-der-HDD-Sierra/HighSierra-auf-der-SSD" vorgehe?
Lade ich hierzu Sierra/High Sierra von Apple aus herunter, starte die image-Datei und kann dann auswählen worauf ich es installieren möchte, also auf der noch extern angeschlossenen SSD oder geht das nicht so einfach?

Du kannst ja direkt das Wiederherstellungssystem auf der Time Machine-Platte starten, von dort aus die leere Platte formatieren und die Datensicherung als Vollwiederherstellung zurückspielen.
Würdest du das eher empfehlen als den clean install? Wahrscheinlich ist es einfacher für Laien und ich könnte im Anschluss dann immer noch auf Sierra/High Sierra updgraden; das System läuft dann aber denke ich sicher langsamer durch die ganzen "alten/unnützen" Daten und da Sierra/High Sierra über Yosemite "drüber gespielt" wurde?

Vielen, vielen Dank noch mal für deine konstruktive und ausführliche Antwort, die mir schon einmal weiter geholfen hat.
 

Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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Gibt es Dinge die unter APFS zu beachten sind und deswegen die Umstellung auf dieses System eher nicht empfehlenswert machen?

Nein. Auch Sierra enthält bereits APFS-Unterstützung, allerdings ist das auf der grafischen Oberfläche nicht sichtbar.

Wird z.B. meine externe Back up Festplatte (Mac os exteneded (journaled)) unter High Sierra erkannt, und kann dann gelesen sowie beschrieben werden?

Ja natürlich. Nur das Start-Volume wird von High Sierra nach APFS gewandelt, und auch nur dann, wenn es auf einer SSD liegt. Auf alle anderen Volumes oder Datenträger hat das überhaupt keinen Einfluss.

Ich verstehe generell nicht weshalb die Recoverystick-Methode überhaupt existiert

Diese Methode braucht man nur für Fälle, in denen man weder ein laufendes macOS hat, noch den Mac per Internet-Recovery starten kann.

Lade ich hierzu Sierra/High Sierra von Apple aus herunter, starte die image-Datei und kann dann auswählen worauf ich es installieren möchte,

Im Prinzip ja. Man öffnet die Image-Datei. Darin ist ein Installer für eine App. Mit dieser App kann man dann macOS installieren.

Würdest du das eher empfehlen als den clean install?

Clean Installs sind in den meisten Fällen überflüssig, denn das Betriebssystem wird durch Berechtigungen sowie den Systemintegritätsschutz geschützt und ist von den Benutzerdaten streng getrennt. Wenn Du sowieso Benutzerdaten zurücklädst, ist die Wirkung eines Clean Install gleich Null.

das System läuft dann aber denke ich sicher langsamer durch die ganzen "alten/unnützen" Daten und da Sierra/High Sierra über Yosemite "drüber gespielt" wurde?

Nein, es findet nie wirklich ein echtes "Drüberspielen" statt. Wenn macOS während einer Installation ein vorhandenes System auf dem Ziel-Volume vorfindet, wird automatisch ein optimiertes Upgrade-Verfahren für genau dieses Betriebssystem durchgeführt, das alte Systembestandteile löscht und auf das neue System aktualisiert.
 

gi gi

Braeburn
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Nur das Start-Volume wird von High Sierra nach APFS gewandelt
Verstehe. Ich glaube Time Machine kann zur Zeit eh nicht auf externen Speichermedien mit APFS Formatierung verwendet werden oder? Es bleibt dort die bisherige Formatierung bisher bestehen?

auf der grafischen Oberfläche nicht sichtbar
Inwiefern macht sich das dann beispielsweise bei High Sierra bemerktbar, weißt du das evtl.? Und ist es dann müßig zu überlegen, ob High Sierra den alten Mac quasi zu langsam macht im Vergleich mit Sierra, immerhin ist die Größe der Installationsdatei fast doppelt so groß? Ich weiß noch nicht wirklich für welches System ich mich dort entscheiden sollte. Rätst du als Befürworter von High Sierra eindeutig auch in meinem Fall von Sierra ab und Ist bei High Sierra die 64 Bit Verschlüsselung bereits eingeführt?

So richtig kann ich mich nicht für einen Weg entscheiden. Ich besitze eine neue unformatierte SSD, ein SATA-USB Kabel, eine externe Back Up Festplatte und die noch verbaute HDD mit Yosemite:

A: Auf der neuen SSD nach dem Einbau/Asstausch frisch Sierra/High Sierra installieren per Recoverystick-Methode.
B: Auf der neuen SSD vor dem Einbau/Austausch frisch Sierra/High Sierra installieren über externen Anschluss per SATA-USB von der aktuellen HDD aus; bei A und B dann wichtige Dateien/Prog. aus Back Up wiederherstellen.
C: Ginge es auch die die neue SSD ohne vorherige "Behandlung" einzubauen, mittels CMD + R zu booten und über die Funktion "Aus Time-Machine Back Up wieder herstellen" aus einem Back Up von der externen Back Up Festplatte das System vollständig wieder herzustellen; d.h. Betriebssystem und sätmliche Daten und im Anschluss dann auf der SSD High Sierra zu installieren? Oer kann er dann nicht boote weil auf der neuen SSD und auf dem Time-Machine Volume kein BEtriebssystem installiert ist? Wozu brauch ich dann etwas wie ein "Clon-Programm"?


SORRY für die ganze Fragen, aber ich mache das leider zum ersten Mal.
Und wieder DANKE für die ganzen Antworten!
 

Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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immerhin ist die Größe der Installationsdatei fast doppelt so groß?

Das stimmt nicht. Die Installations-App für Sierra hat 5,03 GB, die für High Sierra 5,23 GB.

Rätst du als Befürworter von High Sierra eindeutig auch in meinem Fall von Sierra ab

Ja.

Ist bei High Sierra die 64 Bit Verschlüsselung bereits eingeführt?

Was soll das denn sein?

Ginge es auch die die neue SSD ohne vorherige "Behandlung" einzubauen, mittels CMD + R zu booten und über die Funktion "Aus Time-Machine Back Up wieder herstellen" aus einem Back Up von der externen Back Up Festplatte das System vollständig wieder herzustellen [...] und im Anschluss dann auf der SSD High Sierra zu installieren?

Ja, das Recovery-System wird dann entweder von der Time Machine-Platte oder per Internet gestartet. Das wäre die normale Vorgehensweise.