Russland: Apple schlägt Installation staatlicher Apps vor

Jan Gruber

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Jan Gruber
In Russland gibt es neue Gesetzte bezüglich vorinstallierter Apps auf Smartphones, Apple scheint sich diesen weitgehend gebeugt zu haben. Bei der Einrichtung neuer Hardware schlägt Apple nun Apps aus einer Liste mit staatlich genehmigten Programmen vor.

Der Bericht von Vedemosti beruft sich auf Kreise innerhalb des Ministerums für digitale Angelegenheiten. Nutzer in Russland bekommen künftig Apps bei der Einrichtung des Geräts vorgeschlagen. Das neue Gesetz soll dem Schutz von Verbrauchern dienen und sieht vorinstallierte Apps auf Smartphones, Tablets, Notebooks, Desktop-Computern aber auch Smart-TVs vor. Die Liste umfasst Angebote aus dem Bereich Antivirus, Karten, Social-Media und sogenannte "Public Service Apps" vor. Ebenso werden Anwendung zur Bezahlung von staatlichen Dienstleistungen angeboten.
Installation staatlicher Apps - ab ersten April


Die Auswahl soll Nutzern ab dem ersten April präsentiert werden. Das Ministerium versichert sich hier keine "dominante Position" innerhalb der Liste sichern zu wollen. Konkurrenten sollen auch in der Liste aufgenommen werden.
Das Ministerium ist nicht daran interessiert, dass populäre Programme, die in die Liste zur obligatorischen Vorinstallation aufgenommen werden, eine dominante Stellung einnehmen. Wenn es alternative Angebote gibt, die für die Benutzer interessant sind und auf dem Markt schnell an Popularität gewinnen, werden sie in diese Sammlung aufgenommen und ebenfalls zur Vorinstallation angeboten.

Seit 2019 geht Apple gegen den Gesetzesentwurf vor, der Hersteller verglich diese Liste mit dem Vorgang des Jailbreaks.

Via Vedemosti
Bild via Unsplash

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revunix

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Ab dem 1. April?
Das muss ein Joke sein. 🌚
 

Benutzer 239228

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Endlich ein Artikel, bei dem nicht davon die Rede ist, dass diese Apps bereits vorinstalliert sind, sondern der klar sagt, dass es nur ein Pop-Up ist, das einmalig angezeigt wird.

Aber dennoch fehlt der Hinweis, dass man dieses Pop-Up auch ignorieren und sich dazu entscheiden kann, keine dieser Apps installieren zu wollen.
 

Benutzer 239228

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Nö. Das gab es auch schon vorher, auch in Russland.
 

Mitglied 241549

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was gab's in Russland die Great Firewall always on? Ab und an zur Einschüchterung...
 

Jan Gruber

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Endlich ein Artikel, bei dem nicht davon die Rede ist, dass diese Apps bereits vorinstalliert sind, sondern der klar sagt, dass es nur ein Pop-Up ist, das einmalig angezeigt wird.

Aber dennoch fehlt der Hinweis, dass man dieses Pop-Up auch ignorieren und sich dazu entscheiden kann, keine dieser Apps installieren zu wollen.

Hm ... Hab mich gestern auch sehr zurückhalten müssen nicht wieder in Medienkritik zu verfallen :D Aber naja - nen Vorschlag kann man ignorieren, darum wollte ich das nicht groß weiter elaborieren ;)
 

Mitglied 105235

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Ich finde es eher Interessant, dass es bei diesen Thema eine Medienkritik gibt aber bei Microsoft Windows hat gefühlt jeder gejubelt als dieses Fenster per Gerichts beschlossen wurde.
 

Jan Gruber

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Ich finde es eher Interessant, dass es bei diesen Thema eine Medienkritik gibt aber bei Microsoft Windows hat gefühlt jeder gejubelt als dieses Fenster per Gerichts beschlossen wurde.

Medienkritik hat ja nichts mit den Fakten zu tun. Deutsche Medien haben gestern berichtet, das in Russland Apps vorinstalliert werden. Das ist simpel falsch. Faktum ist: Es gibt ne Liste an Vorschlägen. Und wenn die Fakten richtig auf dem Tisch sind - das es ne Liste gibt - kann man gerne über die Liste weiter sprechen =)
 
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Martin Wendel

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Medienkritik hat ja nichts mit den Fakten zu tun. Deutsche Medien haben gestern berichtet, das in Russland Apps vorinstalliert werden.
Die müssen dann in Russland beim Gesetz aber nachgebessert haben. Denn als das erstmals vor 1-2 Jahren aufgekommen ist, war tatsächlich noch die Rede von vorinstallierten Apps (oder das war damals schon total falsch... oder eine falsche Übersetzung).
 

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Die müssen dann in Russland beim Gesetz aber nachgebessert haben. Denn als das erstmals vor 1-2 Jahren aufgekommen ist, war tatsächlich noch die Rede von vorinstallierten Apps (oder das war damals schon total falsch... oder eine falsche Übersetzung).

Das Versuch ich tatsächlich seit vorgestern rauszukriegen. Es scheint nicht so - und als hätte Apple nen "weichen" Weg gewählt das jetzt zu tun und zu schauen wie weit sie damit kommen ^^ Wobei ich Statement aus dem Ministerum dazu recht spannend finde, das ist ja schon fast ein "eingestehen"
 
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