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Rückschlüsse in unsichtbarem Netzwerk

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Als ich neulich in einem unsichtbaren Netzwerk (also ein WLAN mit unterdrückter SSID) war, ist mir aufgefallen, daß sowohl iPhone als auch Mac diesen Hinweis ausgaben: In versteckten Netzwerken können Informationen offengelegt werden, die Rückschlüsse auf deine Person zulassen.

Nun ist mir klar, daß eine versteckte SSID keine zusätzliche Sicherheit bringt, aber dieser Hinweis würde ja bedeuten, daß ein verstecktes Netz sogar noch unsicherer ist als eines mit bekannter SSID. Verstehe ich das richtig und wenn ja, warum ist das so?
 

echo.park

deaktivierter Benutzer
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Ich denke die Meldung kommt nur deshalb, damit sich die User nicht in falscher Sicherheit wiegen, nur weil das Netzwerk nicht sichtbar ist.

Unterschiede in Sachen Sicherheit gibt es nicht.
 
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Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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Doch, Netze mit versteckter SSID sind grundsätzlich unsicherer.

Bei einem WLAN mit sichtbarem Namen kann jeder Teilnehmer im Netz sich einfach verbinden, indem er die Liste der gerade in der Umgebung vorhandenen Netzwerke prüft, und sich dann mit dem passenden Netz verbindet, das er kennt.

Wurde ein Netzteilnehmer jedoch an ein WLAN mit unsichtbarem Namen gebunden, so muss dieser durch aktive Suchanfragen ("Versteckte SSID xxx, bist du hier?") ständig seine Netzwerkumgebung überprüfen. Wenn dieses WLAN beispielsweise 20 Teilnehmer hat, so senden diese 20 Geräte die Suchanfragen nach der vermeintlich unbekannten SSID in alle Welt während sie gerade unterwegs sind. Dadurch wird das Wissen über diese SSID vielfach stärker in alle Umgebungen unkontrolliert hinausposaunt, als dies bei einem WLAN mit sichtbarem Namen der Fall wäre.
 
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SomeUser

Ingol
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Doch, Netze mit versteckter SSID sind grundsätzlich unsicherer.

Bei einem WLAN mit sichtbarem Namen kann jeder Teilnehmer im Netz sich einfach verbinden, indem er die Liste der gerade in der Umgebung vorhandenen Netzwerke prüft, und sich dann mit dem passenden Netz verbindet, das er kennt.

Wurde ein Netzteilnehmer jedoch an ein WLAN mit unsichtbarem Namen gebunden, so muss dieser durch aktive Suchanfragen ("Versteckte SSID xxx, bist du hier?") ständig seine Netzwerkumgebung überprüfen. Wenn dieses WLAN beispielsweise 20 Teilnehmer hat, so senden diese 20 Geräte die Suchanfragen nach der vermeintlich unbekannten SSID in alle Welt während sie gerade unterwegs sind. Dadurch wird das Wissen über diese SSID vielfach stärker in alle Umgebungen unkontrolliert hinausposaunt, als dies bei einem WLAN mit sichtbarem Namen der Fall wäre.


Inwiefern wird denn mehr/häufiger hinausposaunt, wenn in Fall
a) permanent, jederzeit, immer die SSID gesendet wird (normales, nicht verstecktes Netz)
b) aktive Geräte Infos zu dem Netzwerk senden, wenn diese es suchen - jedoch nur dann.

In zweitem Fall gibt es zumindest eine zeitliche Restriktion, womit deine Aussage widerlegt wäre. Der Nachteil ist vielmehr, dass ggf. Infos über das versteckte Netzwerk an anderen Orten gesendet werden könnten und dort andere Netzwerke reagieren könnten (z.B. Honeypots). Dadurch ergibt sich für das originäre Netzwerk jedoch keine Gefahr - denn es fehlt schlicht am Wissen, wo dieses denn nun verortet ist.

Übrigens hierzu auch:
https://www.heise.de/ct/hotline/WLANs-verstecken-oder-nicht-2056193.html
https://www.heise.de/ct/ausgabe/2017-5-Privacy-Checkliste-WLAN-Router-3623529.html

Losgelöst davon kann man sich den Schmu natürlich sparen WLANs "verstecken" zu wollen.
 

Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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Inwiefern wird denn mehr/häufiger hinausposaunt, wenn in Fall
a) permanent, jederzeit, immer die SSID gesendet wird (normales, nicht verstecktes Netz)
b) aktive Geräte Infos zu dem Netzwerk senden, wenn diese es suchen - jedoch nur dann.

Weil sich die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert, mit der Anzahl der Teilnehmer des versteckten Netzes multipliziert.

In zweitem Fall gibt es zumindest eine zeitliche Restriktion, womit deine Aussage widerlegt wäre.

Nein.

Der Nachteil ist vielmehr, dass ggf. Infos über das versteckte Netzwerk an anderen Orten gesendet werden könnten und dort andere Netzwerke reagieren könnten

Genau das habe ich geschrieben.

Dadurch ergibt sich für das originäre Netzwerk jedoch keine Gefahr - denn es fehlt schlicht am Wissen, wo dieses denn nun verortet ist.

Dieses Wissen kann jeder kaufen oder sogar kostenlos beziehen. Auf diesen Daten beruht zum Beispiel ein Großteil der Ortungsdienste von macOS.
 
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