m00gy
Gast
Hallo zusammen,
gestern ist mein Mac mini Core Solo (in der Grundausstattung, also mit 512MB Speicher und 60GB Festplatte) angekommen. Da ich den Rechner als Testsystem für die neue Intel-Welt ansehe, hab ich bewusst die günstigste Variante gewählt - mein G4 PB wird also ganz sicher noch lange mein Weggefährte bleiben, zumal ich einige Software besitze, die es wohl nie als Universal Binary geben wird.
Einen ausgiebigen Test konnte ich bisher nicht machen, aber ich schreibe hier einfach mal in loser Reihenfolge meine bisherigen Erfahrungen auf:
Formfaktor:
Der neue Mini ist wirklich exakt so groß wie der alte. Lediglich das Slot-In Laufwerk ist ein bisschen breiter (damit der Frontrowempfänger noch mit reinpasst).
Lautsprecher:
Obwohl Musiker, bin ich bei Boxen eigentlich sehr unempfindlich - die im Mini eingebauten klingen aber schon beim Startup-Sound deutlich rappeliger als die Boxen meines PowerBooks. Also sofort die JBL-Creatures dran und gut ist.
Installation
War - wie bei allen Macs bisher - kein Problem.
Software:
Neu gebundled gibt es jetzt Comic Life sowie ein paar grafisch schön aufgehübschte Board-Games von Big-Bang. Ausserdem dabei Omnioutliner. Omnigraffle und Graphicsconverter (wie beim Powerbook) sind nicht mehr dabei.
Garageband:
Als Musiker erstmal Garageband gestartet. Ernüchternde Feststellung: Startet genau so behäbig wie auf meinem G4 PB (mit 1.5 GB RAM). Erfreuliche Feststellung: Sowohl das M-Audio iControl als auch das O2-USB-Keyboard wie auch mein Samung USB-Mikrofon werden erkannt und funktionieren.
Sibelius:
Gestern war Pakete-Tag: Sibelius 4 ist auch angekommen - das ist aber noch keine Universal Binary, also kommt das erstmal nur auf das PowerBook.
Safari:
Liegt in einer ganz neuen Version vor, die es für die PowerPCs noch nicht gibt. Das führt leider dazu, dass Saft, obwohl bereits als Universal Binary vorliegend, den Dienst versagt. Schade...
Arbeitsgeschwindigkeit:
Der subjektive Eindruck bezgl. der Arbeitsgeschwindigkeit in Standardanwendungen (Finder, iCal, Adressbuch, iTunes, iChat) bisher: Kaum merklicher Unterschied. Da könnte ich auch auf dem PB arbeiten, würde sich wohl genau so anfühlen.
WLAN-Empfang:
Scheint besser zu sein als beim PB - wo das PB nur drei Balken Emfang angezeigt, hat der Mac mini Core Solo alle Balken ausgeleuchtet. Findet sogar ein benachbartes WLAN-Netzwerk, dass das PB nur bei Sonnenschein, wenn der Wind von Osten weht und eine Sternschnuppe im Meer versinkt findet
Ergänzung:
Ich muss meine Euphorie ein wenig zügeln - der mini hat nun schon zum dritten Mal innerhalb der letzten Stunde völlig unmotiviert die Verbindung zum hauseigenen WLAN verloren. Während die anderen Rechner noch verbunden geblieben sind. Keine Ahnung, woran das liegen mag...
Betriebsgeräusch:
Genau so "leise" wie mein PB auch - im Normalbetrieb hört man das leise Rauschen der eingebauten Festplatte. Wenn ich mich genau drauf konzentriere, dann stört's mich - aber das tut's beim PB auch und da bin ich wohl etwas überempfindlich.
(Nachtrag 1)
Scanner:
Mein USB-Scanner (Canon Lide 60) funktioniert problemlos, obwohl es keine Universal Binary Treiber gibt. Die alten für den PowerPC tun ihren Dienst aber - kein Geschwindigkeitsgewinn, aber - in diesem Fall wohl wichtiger - auch kein Verlust.
Drucker:
Für beide Drucker (Epson Stylus D88 und Samsung Ml1210G) gibt es keine besonders aktuellen Treiber - beide funktionieren nach anfänglichen Problemen aber einwandfrei. Der Samsung ist dabei über Airport Express im Netz freigegeben.
Audio-Hardware:
Die Treiber für meine Firewire-Audiolösung (M-Audio FW Solo) gibt es als UB in einer Betafassung. Da der Mini erstmal nicht im Studio stehen wird, lasse ich da die Finger erstmal von. Aber M-Audio wird sicher schnell entsprechende Treiber veröffentlichen.
Ich gebe zu, dass ich bei der Integration von Hardware die meisten Befürchtungen hatte - funzt bisher aber alles.
(Nachtrag 2)
Aperture:
Lässt sich auf dem Mac mini Core solo nicht installieren. Was zu erwarten war. Wird wohl an der eingebauten Grafikkarte (und dem Shared Memory?) liegen. Gut, dass ich nicht drauf angewiesen bin. Auf dem PB läuft Aperture.
Cubase SX 3.1:
Nichts zu machen, leider. Obwohl es vom Treiber/Sicherheitscenter für den Dongle inzwischen eine Universal Binary gibt, unterstützt das System wohl keine in Rosetta laufenden Programme - Cubase lässt sich nicht starten und steigt mit einer Fehlermeldung aus. Hier wird wohl nur helfen, auf die nächste Version, SX 4 zu warten...
NI-Software:
Stellvertretend für die div. Audio-Plugins: Native Instruments Bandstand. Lässt sich installieren. Läuft auch. Obwohl NI davon abrät. Aber nur mit sehr hohen Latenzzeiten. Das wird wohl an Rosetta liegen. Im Bezug auf PlugIn-Fähigkeiten kann ich nichts sagen, da meine beiden Sequencer ja (noch) nicht laufen...
NI hat angekündigt, zumindest die aktuelleren Produkte im Laufe des Jahres als UB zu veröffentlichen. Leider wohl für 25,- Euro pro PlugIn bzw. als Majorrelease.
Da ich jetzt mal ein bisschen arbeiten muss, für heute ein kleines Zwischenfazit:
Der Mac mini boxt mich leistungsmäßig nicht um, was ich auch nicht erwartet hatte. Viele Programme (v.a. kleinere) laufen unter Rosetta oder bereits als UB und es ist in der normalen Benutzung kein Unterschied spürbar. Leider gibt es, wie ich ebenfalls erwartet hatte, noch eine ganze Menge an "großen" Programmen, die nicht laufen. Und das wird bedeuten, dass nochmal investiert werden muss. In UB-Updates.
Der Wechsel zur INTEL-Plattform wird sich m.E. dann bezahlt machen, wenn:
a) alle Programme, die man benötigt, als UB vorliegen
b) die "großen" Programme wie Photoshop, Office, Cubase/Logic etc. nicht nur als UB vorliegen, sondern auch auf die Nutzung der Mehrprozessortechnik hin oprimiert wurden.
Gruß,
m00gy
(Nachtrag 3)
Laienhafter Geschwindigkeitsvergleich:
Ich habe gerade einen kleinen Geschwindigkeitstest gemacht. NAtürlich laienhaft und nicht 100% reliabel, aber dennoch interessant: Ich habe auf beiden Rechner gleichzeitig Word gestartet - wenn auf dem PB das weiße neue Blatt erscheint, hat der Mac mini gerade eben den Splashscreen aufgerufen. Wenn Word dann allerdings gestartet ist, kann ich keine sonderlichen Verzögerungen im Arbeitsablauf feststellen - abgesehen von den Verzögerungen, die Word immer hat
Bei Programmen wie iCal, Adressbuch und Co erfolgt der Aufruf beinahe zeitgleich. Beim Öffnen von iPhoto benötigt der Mac mini (natürlich bei gleicher Library) einen kleinen Tick länger als das Powerbook.
So, jetzt aber genug hinzugefügt. Ich hoffe, ihr könnt Euch ein Bild machen.
Gruß,
m00gy
gestern ist mein Mac mini Core Solo (in der Grundausstattung, also mit 512MB Speicher und 60GB Festplatte) angekommen. Da ich den Rechner als Testsystem für die neue Intel-Welt ansehe, hab ich bewusst die günstigste Variante gewählt - mein G4 PB wird also ganz sicher noch lange mein Weggefährte bleiben, zumal ich einige Software besitze, die es wohl nie als Universal Binary geben wird.
Einen ausgiebigen Test konnte ich bisher nicht machen, aber ich schreibe hier einfach mal in loser Reihenfolge meine bisherigen Erfahrungen auf:
Formfaktor:
Der neue Mini ist wirklich exakt so groß wie der alte. Lediglich das Slot-In Laufwerk ist ein bisschen breiter (damit der Frontrowempfänger noch mit reinpasst).
Lautsprecher:
Obwohl Musiker, bin ich bei Boxen eigentlich sehr unempfindlich - die im Mini eingebauten klingen aber schon beim Startup-Sound deutlich rappeliger als die Boxen meines PowerBooks. Also sofort die JBL-Creatures dran und gut ist.
Installation
War - wie bei allen Macs bisher - kein Problem.
Software:
Neu gebundled gibt es jetzt Comic Life sowie ein paar grafisch schön aufgehübschte Board-Games von Big-Bang. Ausserdem dabei Omnioutliner. Omnigraffle und Graphicsconverter (wie beim Powerbook) sind nicht mehr dabei.
Garageband:
Als Musiker erstmal Garageband gestartet. Ernüchternde Feststellung: Startet genau so behäbig wie auf meinem G4 PB (mit 1.5 GB RAM). Erfreuliche Feststellung: Sowohl das M-Audio iControl als auch das O2-USB-Keyboard wie auch mein Samung USB-Mikrofon werden erkannt und funktionieren.
Sibelius:
Gestern war Pakete-Tag: Sibelius 4 ist auch angekommen - das ist aber noch keine Universal Binary, also kommt das erstmal nur auf das PowerBook.
Safari:
Liegt in einer ganz neuen Version vor, die es für die PowerPCs noch nicht gibt. Das führt leider dazu, dass Saft, obwohl bereits als Universal Binary vorliegend, den Dienst versagt. Schade...
Arbeitsgeschwindigkeit:
Der subjektive Eindruck bezgl. der Arbeitsgeschwindigkeit in Standardanwendungen (Finder, iCal, Adressbuch, iTunes, iChat) bisher: Kaum merklicher Unterschied. Da könnte ich auch auf dem PB arbeiten, würde sich wohl genau so anfühlen.
WLAN-Empfang:
Scheint besser zu sein als beim PB - wo das PB nur drei Balken Emfang angezeigt, hat der Mac mini Core Solo alle Balken ausgeleuchtet. Findet sogar ein benachbartes WLAN-Netzwerk, dass das PB nur bei Sonnenschein, wenn der Wind von Osten weht und eine Sternschnuppe im Meer versinkt findet

Ergänzung:
Ich muss meine Euphorie ein wenig zügeln - der mini hat nun schon zum dritten Mal innerhalb der letzten Stunde völlig unmotiviert die Verbindung zum hauseigenen WLAN verloren. Während die anderen Rechner noch verbunden geblieben sind. Keine Ahnung, woran das liegen mag...
Betriebsgeräusch:
Genau so "leise" wie mein PB auch - im Normalbetrieb hört man das leise Rauschen der eingebauten Festplatte. Wenn ich mich genau drauf konzentriere, dann stört's mich - aber das tut's beim PB auch und da bin ich wohl etwas überempfindlich.
(Nachtrag 1)
Scanner:
Mein USB-Scanner (Canon Lide 60) funktioniert problemlos, obwohl es keine Universal Binary Treiber gibt. Die alten für den PowerPC tun ihren Dienst aber - kein Geschwindigkeitsgewinn, aber - in diesem Fall wohl wichtiger - auch kein Verlust.
Drucker:
Für beide Drucker (Epson Stylus D88 und Samsung Ml1210G) gibt es keine besonders aktuellen Treiber - beide funktionieren nach anfänglichen Problemen aber einwandfrei. Der Samsung ist dabei über Airport Express im Netz freigegeben.
Audio-Hardware:
Die Treiber für meine Firewire-Audiolösung (M-Audio FW Solo) gibt es als UB in einer Betafassung. Da der Mini erstmal nicht im Studio stehen wird, lasse ich da die Finger erstmal von. Aber M-Audio wird sicher schnell entsprechende Treiber veröffentlichen.
Ich gebe zu, dass ich bei der Integration von Hardware die meisten Befürchtungen hatte - funzt bisher aber alles.
(Nachtrag 2)
Aperture:
Lässt sich auf dem Mac mini Core solo nicht installieren. Was zu erwarten war. Wird wohl an der eingebauten Grafikkarte (und dem Shared Memory?) liegen. Gut, dass ich nicht drauf angewiesen bin. Auf dem PB läuft Aperture.
Cubase SX 3.1:
Nichts zu machen, leider. Obwohl es vom Treiber/Sicherheitscenter für den Dongle inzwischen eine Universal Binary gibt, unterstützt das System wohl keine in Rosetta laufenden Programme - Cubase lässt sich nicht starten und steigt mit einer Fehlermeldung aus. Hier wird wohl nur helfen, auf die nächste Version, SX 4 zu warten...

NI-Software:
Stellvertretend für die div. Audio-Plugins: Native Instruments Bandstand. Lässt sich installieren. Läuft auch. Obwohl NI davon abrät. Aber nur mit sehr hohen Latenzzeiten. Das wird wohl an Rosetta liegen. Im Bezug auf PlugIn-Fähigkeiten kann ich nichts sagen, da meine beiden Sequencer ja (noch) nicht laufen...
NI hat angekündigt, zumindest die aktuelleren Produkte im Laufe des Jahres als UB zu veröffentlichen. Leider wohl für 25,- Euro pro PlugIn bzw. als Majorrelease.
Da ich jetzt mal ein bisschen arbeiten muss, für heute ein kleines Zwischenfazit:
Der Mac mini boxt mich leistungsmäßig nicht um, was ich auch nicht erwartet hatte. Viele Programme (v.a. kleinere) laufen unter Rosetta oder bereits als UB und es ist in der normalen Benutzung kein Unterschied spürbar. Leider gibt es, wie ich ebenfalls erwartet hatte, noch eine ganze Menge an "großen" Programmen, die nicht laufen. Und das wird bedeuten, dass nochmal investiert werden muss. In UB-Updates.
Der Wechsel zur INTEL-Plattform wird sich m.E. dann bezahlt machen, wenn:
a) alle Programme, die man benötigt, als UB vorliegen
b) die "großen" Programme wie Photoshop, Office, Cubase/Logic etc. nicht nur als UB vorliegen, sondern auch auf die Nutzung der Mehrprozessortechnik hin oprimiert wurden.
Gruß,
m00gy
(Nachtrag 3)
Laienhafter Geschwindigkeitsvergleich:
Ich habe gerade einen kleinen Geschwindigkeitstest gemacht. NAtürlich laienhaft und nicht 100% reliabel, aber dennoch interessant: Ich habe auf beiden Rechner gleichzeitig Word gestartet - wenn auf dem PB das weiße neue Blatt erscheint, hat der Mac mini gerade eben den Splashscreen aufgerufen. Wenn Word dann allerdings gestartet ist, kann ich keine sonderlichen Verzögerungen im Arbeitsablauf feststellen - abgesehen von den Verzögerungen, die Word immer hat

Bei Programmen wie iCal, Adressbuch und Co erfolgt der Aufruf beinahe zeitgleich. Beim Öffnen von iPhoto benötigt der Mac mini (natürlich bei gleicher Library) einen kleinen Tick länger als das Powerbook.
So, jetzt aber genug hinzugefügt. Ich hoffe, ihr könnt Euch ein Bild machen.
Gruß,
m00gy
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