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Repeater/Access Point

beatrixwillius

Morgenduft
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Hardware ist nicht so meine Sache. Wenn das Thema schon in einem anderen Thread ausführlich behandelt wurde, wäre ich für einen Link dankbar.

Endlich hat es im neuen Haus mit einem Festnetzanschluß geklappt. Die Telefondose ist im Keller und wie erwartet ist das Signal im EG und OG nicht das gelbe vom Ei. Mit einem uralt-Repeater von AVM kommt im OG wenigstens ein wenig Signal an.

Ich habe jetzt versucht, mich schlau zu machen zum Thema Repeater/Access Point/Mesh. Ein Repeater verlängert das Signal, macht es aber nicht besser. Access Points werden für Firmen empfohlen. Mit einem Mesh-Repeater kann ich die Nachteile von Repeatern ausgleichen.

Würde so etwas Sinn machen? https://www.amazon.de/AVM-Repeater-Dual-WLAN-Gigabit-LAN-deutschsprachige/dp/B07XCRYSDT . Auf der Seite ist auch ein Vergleich zwischen verschiedenen Produkten. Würde auch eine günstigere Variante reichen?

Das Haus hat im EG und OG einige LAN-Anschlüsse. Mein Anschluß hat 50 MBit/s und Glasfaser ist nicht so schnell zu erwarten. Im Haushalt gibt es 2 Computer, 2 iPhones, ein iPad und einen Fernseher. Die Fritzbox 7530 ist mesh-fähig.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Nein, den würde ich nicht nehmen (Alter!).
Nimm, dafür ist Deine 7530 ok, einen AVM 1200ax (wichtig, das AX).

Wenn Du richtig und sicher für die Zukunft investieren willst, dann nimm einen AVM 3000ax. Er hat Tri-Band Wifi. Das heißt, er verbindet sich mit einem 5GHz zu Deiner Fritzbox. Das wird dann für die Verbindung genutzt. Auf einem anderen Kanal sendet er ein 5GHz Netz oben aus.

Das wäre das Optimum. Aber ich bin mir ganz sicher, dass der 1200ax für Dich vollkommen ausreichend sein wird, und eine gute Leistung liefern wird.

Kurz:

AVM 1200ax nehmen.
 

_macminimal

Jakob Fischer
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Das Haus hat im EG und OG einige LAN-Anschlüsse. Mein Anschluß hat 50 MBit/s und Glasfaser ist nicht so schnell zu erwarten. Im Haushalt gibt es 2 Computer, 2 iPhones, ein iPad und einen Fernseher. Die Fritzbox 7530 ist mesh-fähig.
Dann solltest du einen AccessPoint kaufen und einsetzen. Es gibt keinen Grund irgendwas zu "meshen" oder zu "repeaten".

Kurz:

AVM 1200ax nehmen.
Warum sollte man das tun?

edit: Ok, wenn jemand mit der Nutzung von AVM Erfahrung hat... aber warum einen Repeater?
 
Zuletzt bearbeitet:

AndaleR

Brauner Matapfel
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Ich hab den 1200ax ja seit kurzem ebenfalls.

Verbunden ist er per LAN-Kabel mit der Fritzbox zwei Stockwerke unterhalb. Da die Anschlüsse in allen Stockwerken vorhanden sind, würde ich das so auch @beatrixwillius empfehlen.
 

_macminimal

Jakob Fischer
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Ist/arbeitet das Teil bei LAN-Anbindung ein/als AccessPoint?

edit: Stopp! Ich erinnere mich, das mal jemand hier schrieb, das AVM alle seine Teile als "Repeater" bezeichnet. Das offenbar auch dann, wenn die eigentlich per Kabel angebunden sind.

Wenn man AVM kennt und die Geräte uU sogar speziell/gut/einfach mit einander agieren, dann hat das schon Sinn bei einem Hersteller zu bleiben.
 
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Marcel Bresink

Hochzeitsapfel
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Ein Repeater verlängert das Signal, macht es aber nicht besser. Access Points werden für Firmen empfohlen. Mit einem Mesh-Repeater kann ich die Nachteile von Repeatern ausgleichen.
Nicht ganz, die Sache ist leicht anders.

Ein Repeater verlängert nur scheinbar das Signal, indem er an einer Stelle, an der der Empfang noch gut ist, jedes Datenpaket per Funk empfängt und es dann an seinem Standort ein zweites Mal sendet (also wiederholt, deshalb "Repeater"). Dadurch werden in der Funkzone "hinter" dem Repeater besser empfangbare Kopien der Daten sichtbar. Das Problem ist, dass in der gleichen Zeit nun alle Pakete doppelt versendet werden und sich Originale und Kopien gegenseitig stören, wodurch die nutzbare Leistung des WLANs auf die Hälfte (!) absinkt.

Man kann diesen Nachteil auf zwei Arten lösen: Man verbindet den Repeater nicht per Funk, sondern per Ethernet mit dem Rest des Netzes. Dann kann er auch viel weiter weg stehen. Der Repeater arbeitet dann als Access Point.
Alternativ gibt es Repeater, die zusätzliche Funkmodule haben, um damit ein zweites "Hilfs-WLAN" aufzubauen, das andere Kanäle verwendet als das echte WLAN. Vereinfacht gesagt können sich dann die kopierten und originalen Datenpakete nicht mehr so stören wie früher und die Leistung fällt nicht so stark ab. Das sind "Crossband-Repeater" oder "Multiband-Repeater".

Mesh hat damit nichts direkt zu tun, sondern vereinfacht die Einrichtung und Wartung, besonders wenn man viele Repeater oder Access Points einsetzt. Bei einem Mesh müssen die Geräte nicht mehr alle einzeln eingerichtet werden, sondern es gibt eine zentrale Stelle, von der jedes Gerät automatisch die Gesamtkonfiguration des Netzes "lernt". In der Regel ist das auch mit weiteren Optimierungen verknüpft, weil sich die Geräte gegenseitig über den Zustand des Netzes informieren. Zum Beispiel kann ein Benutzer, der sich gerade mit einem iPhone durchs Gebäude bewegt, automatisch von einem Access Point auf einen anderen, besser empfangbaren umgeschaltet werden, usw.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Danke @Marcel Bresink für die ausführliche Erklärung.

Aber ich denke, in dem Fall von @beatrixwillius reicht dennoch das einfach repeaten mit einem 1200ax vollkommen aus.

Ich selbst habe, genau aus besagtem Grund, 3000ax im Einsatz mit einem
Extra Funkmodul (Tri-Band WiFi).
 

AndaleR

Brauner Matapfel
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Wenn aber schon in allen Stockwerken LAN-Anschlüsse möglich sind - würde ich den Repeater da anschließen.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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der 1200 würde reichen, wenn man die LAN-Anschlüsse verwendet, ihn also als Access Point ("Bridge") verwendet.
Die LAN-Dosen müssten dann auf die FB7530-LAN-Ports aufgesteckt werden. Kabel sind zu bevorzugen!!!
Man kann auch so die 3000 nehmen (oder sollte das zumindest für den Fall, dass die Strecke FB7530->Access Point nicht verkabelt überbrückt werden kann).

Aus einer schlechten WLAN-Verbindung wird durch keine Funkzauberei ein gutes Signal; man muss das Signal nötigenfalls per Kabel ans Ziel bringen und erst dann auf WLAN "brücken/bridgen (=Mediumwechsel)".
 
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JotKa

Gloster
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Wie ist denn hier die finale Entscheidung und wie zufrieden bist du damit?

Ich überlege aktuell auch mir einen Repeater zu kaufen, da mein Router im EG steht und ich im 1. Stock gerne volleres WLAN empfangen möchte.
Habe eine 250er Leitung, bei der auch ziemlich die volle Kapazität ankommt.
Ist der AVM 1200ax hier sinnvoll?
 

AndaleR

Brauner Matapfel
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Ich bin mit dem schon zufrieden - allerdings wäre natürlich die optimale Lösung auch bei dir: Ein Kabel vom unteren Stockwerk zum Repeater.
 

hosja

Großherzog Friedrich von Baden
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@AndaleR accessoiint sind Gerät die aus WLAN mit LAN verbinden. Davon stellt mal einen oder zwei pro Stockwerk auf. diese Geräte lassen sich zentral managen.
 

JotKa

Gloster
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Leider schwierig.. Kabel durchs Treppenhaus sieht nicht besondern schön aus 😂

Bringt es denn was, wenn ich ein Lan Kabel an mein Endgerät einstecke und auch in den Repeater? Oder bringt das genau gar nicht?

Oder muss das Lan Kabel vom Router in den Repeater?
 

AndaleR

Brauner Matapfel
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@hosja Ich bin bei der AVM-Bezeichnung geblieben. Die verkaufen die Teile auch als Repeater und nicht explizit als Access-Point.

Bringt es denn was, wenn ich ein Lan Kabel an mein Endgerät einstecke und auch in den Repeater? Oder bringt das genau gar nicht?
Das Signal Repeater <-> Router wird nicht besser durch diese Verbindung.
 
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dadudeness

Pomme Miel
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Der Nachteil von Repeatern im repeatenden Sinn ist nicht nur, dass die Übertragungsgeschwindigkeit durch sie sinkt, vor allem ist es die Latenz, die zunimmt. Beim Surfen oder Videogucken mag das wenig stören, aber z.B. Zugriffe auf Shares auf NAS sind über ein direktes WLAN schon kein Spaß und eine ganz andere Liga als per Kupfer.

Repeater im reinen Funk-Modus sollten für alle Anwendungsfälle erst das allerletzte Mittel sein:
(Glas >) Kupfer > Powerline > Repeater

Wer keine LAN-Ports an den wichtigen Ecken von Haus oder Wohnung hat, hat mit Powerline-Adaptern (früher auch dLAN genannt), die die Stromleitung nutzen, häufig gute Chancen, eine schnelle Verbindung mit geringer Latenz aufzubauen. Die Dinger kosten nicht viel und es gibt sie mit eingebautem WLAN. Eine Seite kommt in eine Steckdose neben der Fritzbox und wird per LAN Kabel mit dieser verbunden. Ein zweites Gerät kommt irgendwo anders, wo WLAN ausgestrahlt werden soll, in die Steckdose und kann von dort aus mit dem eingebauten WLAN Modul das WLAN ausstrahlen.
 
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AndaleR

Brauner Matapfel
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Na, da bin ich aber dann raus - wenn dLAN einem Repeater vorgezogen wird.

Hatte das mal getestet - im Raum nebenan war es schon die Hälfte der theoretischen Leistung und weiter weg war dann, ja - da war zumindest eine Verbindung vorhanden. Teils bricht das dann noch ein beim Betrieb von Waschmaschine o.ä. - also alles in allem keine Lösung für uns gewesen.

Da sehe ich mir lieber die Repeater von AVM an.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Der Nachteil von Repeatern im repeatenden Sinn ist nicht nur, dass die Übertragungsgeschwindigkeit durch sie sinkt
Stimmt nur teilweise. Es kommt drauf an, was man für Geräte nimmt.
Tri-Band W-LAN Geräte (FRITZ!Box 4060 und ab 3000er Repeater, stimmt das so nicht.
 
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dadudeness

Pomme Miel
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Das hat mit den Geräten wenig zu tun. Selbst wenn wir annehmen, dass der Geschwindigkeitsverlust unter idealen Bedingungen gering sein kann, dann ist es völlig unrealistisch, von solchen in der echten Welt auszugehen.

In einer Echt-Welt-Anwendung wird der Repeater nicht dort aufgestellt, wo noch die höchste Datenrate zu erreichen ist, sondern auf halber Strecke zwischen WLAN Antenne und dem Einsatzgebiet des Endgeräts. Selbst wenn das bloß zwei Räume weiter ist oder ein Stockwerk höher ist, wird die Geschwindigkeit der WLAN-Verbindung von Endgerät <-> WLAN Antenne dramatisch verringert.
Außerdem ist — wie auch im 2,4GHz Band — das 5GHz Band nicht unendlich groß. Je nach Gebäude und Nachbarschaft kann es heute schon schwierig sein, ein freies Plätzchen für eine Antenne zu finden. Muss ein Gerät an einem Standort auf zwei Kanälen funken, wird das nicht einfacher.

Worüber reden wir? Funk ist bequem, aber störanfällig. Wo es geht, sollte eine Funk-Verbindung durch eine Kabel-Verbindung ersetzt werden — bestenfalls durch eine, die für den Anwendungsfall entwickelt wurde. Ist das nicht möglich, muss man sich umschauen.
Ob das eigene Zuhause geeignet für dLAN ist oder im 5GHz Band jede Menge Platz ist, muss jeder selbst ausprobieren. Es geht darum, Optionen zu kennen und sich über die Vor- und Nachteile im Klaren zu sein. Klar kann es sein, dass die Waschmaschine die Powerline-Verbindung stört. Die Adapter sind so günstig, dass es sich lohnt, andere Steckdosen auszuprobieren und zu schauen, ob es mit denen besser läuft.
 

AndaleR

Brauner Matapfel
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Die Adapter sind so günstig, dass es sich lohnt, andere Steckdosen auszuprobieren und zu schauen, ob es mit denen besser läuft.
Wie gesagt: Hier hat es überhaupt nicht vernünftig und zuverlässig funktioniert - da war jede noch so schlechte WLAN-Verbindung besser und zuverlässiger.

Repeater von z. B. AVM sind auch günstig - dann stellt man eben noch zwei auf, um eine ordentliche Verfügbarkeit zu bekommen.

Und fest positionierte Geräte per LAN anschließen. Natürlich, so machen wir das auch.

Es gibt sicherlich für jeden Fall eine möglichst optimale Lösung. Unser im DG per LAN-Kabel an der FritzBox angeschlossener Repeater läuft ordentlich. Und an diesem hängt ein Switch, der die Geräte im Wohnzimmer mit LAN-Kabel versorgt.