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[10.11 El Capitan] "Reinigung" u.o.ä.

ok.wie

Golden Delicious
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Hin und wieder schaut man sich Programme an, von denen nicht bekannt ist, was sie auf einem Rechner hinterlassen. was gibt es denn für probate Mittel, um den potentiellen "Müll" zu begrenzen, außer den Hinweis: dann lass doch die Finger weg.
 

m1LLo

Osnabrücker Reinette
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Der meiste Datenmüll bremst das System absolut nicht aus. Einzig Startup Items könnten das System verlangsamen aber wenn man nicht weis was man macht sollte man auch kein Programm benutzen von dem man nicht weis was es genau macht.
 

KALLT

deaktivierter Benutzer
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Begrenzen kann man es nicht. Wenn ein Programm aber nur in das Anwendungenverzeichnis abgelegt wurde, ist der ‘Müll’ in der Regel recht überschaubar, da solche Programme nur dort schreiben können, wo du selbst schreiben kannst (also ohne zusätzliche Kennworteingabe). Das betrifft hauptsächlich deine Benutzerlibrary, seltener andere Unterverzeichnisse im Benutzerverzeichnis. Das ändert sich natürlich, wenn du ein Programm zusätzliche Befugnisse erteilst oder gar mit einem Installer (.pkg) installierst. Für letzteres sollte man nach einem De-Installer oder einer Anleitung vom Entwickler der Anwendung selbst suchen.

In der Benutzerlibrary gibt es einige Verzeichnisse in denen man oft etwas findet (das sind natürlich nicht alle):
~/Library/Application Support
~/Library/Caches
~/Library/Containers
~/Library/Group Containers
~/Library/LaunchAgents
~/Library/Logs
~/Library/Preferences
~/Library/Saved Application State

Man kann diese Verzeichnisse manuell überprüfen und darin Dateien löschen die man der Anwendung zuordnen kann. Das ist dasselbe Prinzip worauf sich diese Reinigungsprogramme verlassen. Diese durchsuchen das Verzeichnis nämlich automatisch für dich. Derartige Programme haben aber eine ziemlich hohe Fehlerquote, da generell nur nach Namen oder Bundle-IDs gesucht wird und eben auch Dateien/Ordner zur Löschung vorgeschlagen werden die von anderen Programmen sind oder vielleicht sogar geteilt sind (zum Beispiel wenn du mehrere Anwendungen desselben Entwicklers hast). Aus diesem Grund sind solche Programme eher abzulehnen, da sie dem Benutzer auch anbieten und ggf. auch zu Unrecht empfehlen, das gefundene automatisch zu löschen (darauf sollte man sich nie verlassen). Man kann sie aber nutzen um die manuelle Suche zu erleichtern, solange man alles einzeln überprüft und bei Zweifel auch Sachen liegen lässt.

Was du sonst machen könntest, wenn du tatsächlich viele Programme ausprobieren möchtest, wäre ein zweites Benutzerkonto. Dort könntest du die Anwendungen testen und wenn sie gut sind auch auf deinem Hauptkonto verwenden. Sind sie nichts, brauchst du dich nicht um die Löschung einzelner Daten zu kümmern, da du auch einfach das Benutzerkonto samt Benutzerverzeichnis löschen kannst. So ein zusätzliches Benutzerverzeichnis würde auch kaum Speicher verbrauchen, da dessen Benutzerlibrary so gut wie leer ist (nur leere Ordner).
 
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MacAlzenau

Golden Noble
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KALLT hat das sehr schön zusammengefasst.
Software, die einem bei der Suche nach Bremsern und Müll das Mitdenken abnimmt, wird zwar viel angeboten, gibt es aber eigentlich nicht, und OS X selbst hat leider keinen Paketmanager oder so was ähnliches, was alles auflistet, was bei einer Installation angelegt wird und gleichzeitig beim Deinstallieren prüft, wieweit bestimmte Teile auch von anderen Programmen benutzt werden - wobei das eigentlich eher selten ist bei den richtigen OS-X-Programmen, anders als auf UNIX-/Terminalebene (drum sind manche Programme ja so "fett", weil sie alles mitschleppen). Anders sieht es bei Plugins, Extensions usw. aus, die durchaus häufig von mehreren Programmen mit gleicher/ähnlicher Zielsetzung verwendet werden können.
Wer sich nicht zutraut, mit Bordmitteln - also insbesondere der Findersuche, die sich vielfältig steuern lässt - ranzugehen, kann sich mit dem kleinen Programm EtreCheck eine Übersicht über viele Systemdaten anzeigen lassen, vor allem über die diversen Startobjekte und anderes, was möglicherweise bremsen kann.
Da werden auch kritische Reste aufgezeigt von Schadprogrammen, die sich über die reine Namenssuche nicht finden lassen (eben weil die Programmanbieter das löschen verhindern wollen).
 

KALLT

deaktivierter Benutzer
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Software, die einem bei der Suche nach Bremsern und Müll das Mitdenken abnimmt, wird zwar viel angeboten, gibt es aber eigentlich nicht, und OS X selbst hat leider keinen Paketmanager oder so was ähnliches, was alles auflistet, was bei einer Installation angelegt wird und gleichzeitig beim Deinstallieren prüft, wieweit bestimmte Teile auch von anderen Programmen benutzt werden - wobei das eigentlich eher selten ist bei den richtigen OS-X-Programmen, anders als auf UNIX-/Terminalebene (drum sind manche Programme ja so "fett", weil sie alles mitschleppen).

Auch auf Unix-Systemen mit Paketverwaltern gibt es dieses Problem. Ein Paket zu entfernen hat da etwa den selben Effekt wie das in den Papierkorb ziehen einer Anwendung auf OS X, nämlich der Entfernung der Anwendung selbst. Sämtliche Konfigurations- und Benutzerdateien dieser Programme werden dort aber leider auch einfach im Benutzerverzeichnis abgelegt und bleiben dann zurück. Bei Linux-Systemen und *BSD werden zum Beispiel unsichtbare Ordner im Benutzerverzeichnis angelegt, wie ~/.config, ~/.wine und ~/.local, bei OS X wird in der Regel die Benutzerlibrary verwendet, mit den oben genannten Ordnern. Darüber hinaus sind die Paketverwalter auch nicht perfekt und bleibt sogar von der eigentlichen Anwendung manchmal etwas zurück, da Anwendungen dezentral in verschiedene Verzeichnisse zersplittert installiert werden.

Übrigens gibt es auch einen ‘Paketverwalter’ für Cocoa-Anwendungen. Homebrew Cask bietet sowas an und hat sogar eine Funktion um Dateien ebenfalls aus der Benutzerlibrary zu löschen. Die Dateien/Ordner werden per Programm aber einzeln eingetragen, wodurch eben nicht jedes ‘Paket’ eine solche Liste hat. Wäre aber auch eine Überlegung wert.
 
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ok.wie

Golden Delicious
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Mir ist völlig klar, dass diese kleinen Anhängsel oder wie auch immer Schnipsel keine besondere Wirkung haben, dass es Programme gibt, die "zersplittert" etwas zurücklassen. Die Sorge mit diesem "Müll" nicht fertig zu werden und in "Altlasten" zu ersticken ist einer anderen Ära geschuldet, denke ich. Also Danke für die Infos