• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Was gibt es Schöneres als den Mai draußen in der Natur mit allen Sinnen zu genießen? Lasst uns teilhaben an Euren Erlebnissen und macht mit beim Thema des Monats Da blüht uns was! ---> Klick

Referat: Georg Büchner-> Leseprobe/Textauzug zum analysieren gesucht

Applicator

Halberstädter Jungfernapfel
Registriert
01.07.10
Beiträge
3.802
Ja also es steht ja nu schon im Post.
Gesucht ist ein guter Textauszug aus einem von Büchners Werken, welcher gut zum Analysieren des Schreibstils geeignet ist.
Am Montag ist das Referat fällig und am Wochenende habe ich leoder keine Zeit. Tja, ich brauhe eure Hilfe :D
Ich vertraue auf die gebündelte Belesenheit eines gesamten Forums.
Danke von mir. ;)
 

salome

Golden Noble
Registriert
20.08.06
Beiträge
23.750
Ach, weil im Leben nichts umsonst, nicht mal der Tod, denn der kostet das Leben.
Man muss halt überlegen wofür man sein Geld ausgibt und 4,15 € wird der TE ja wohl haben. Wenn ich richtig informiert bin, sind das nicht mal 10% der Eintrittskarte in ein Popkonzert.
Gute Nacht
Salome

Edit: Natürlich kann er sich auch mit "Dantons Tod" beschäftigen, aber da gehört schon mehr Grips dazu als zur Erbsensuppe.
 

PCR

Gloster
Registriert
16.06.10
Beiträge
60
Wenn ich richtig informiert bin, sind das nicht mal 10% der Eintrittskarte in ein Popkonzert.
Dann bist du leider falsch informiert, selbst für ca. 12€ gibts gute Pop Konzerte, wie bspw. die Mirrors.
Sonst wurd ja zu dem Auszug alles gesagt. ;)
 

salome

Golden Noble
Registriert
20.08.06
Beiträge
23.750
Nicht in Wien – 12 € kostet hier der Eintritt in ein Kleintheater /Freie Gruppe mit nicht mal 100 Sitzplätzen, aber niemals nicht ein Popkonzert.
Doch das ist kein Grund zum Streiten - kostet halt das Hörbuch mit Büchners Text nur ein Drittel eines Konzerts. Jedenfalls auch für einen Schüler leistbar.
 

MacAlzenau

Golden Noble
Registriert
26.12.05
Beiträge
22.522
Einen Link zu gut(t)enberg finde ich ja schon amüsant bei einer Frage dieser Art …
Wobei der Fragesteller ja keine vorgefertigte Antworten sucht, wie möglicherweise unterstellt, sondern nur eine passende Originalstelle.
Persönlich finde ich die Fragestellung (die des Referats, nicht die des TE) recht problematisch, da selbst jung gestorbene Autoren ja nicht unbedingt einen einheitlichen Stil haben, der sich aus einem kurzen Text erschließen ließe, und eine Analyse des gesamten Werks überschreitet doch wohl den Umfang eines Referats (man darf vermuten, daß eine enorme Menge an Türschild-Doktorarbeiten sich mit weit bescheideneren Fragestellungen abgegeben haben).
Man müsste wohl wenigstens einen abschnitt aus einem Bühnenstück nehmen, sei's der "Woyzeck", sei's das mir sympathischere "Leonce und Lena", aber dazu auch ein Prosastück aus dem Hessischen Landboten.
Wobei man natürlich über den Sinn solcher Übungen sowieso trefflich streiten kann, wenn man bequem im Internet (fast) alles findet.
Wir hätten uns damals (gefühlt: kurz nach Erfindung des Buchdrucks) natürlich gefreut, so einfach an Quellen zu kommen und haben schon die Großstädter beneidet, die Stadtbibliotheken hatten. Heute stellt sich mir eher die Frage, wieviel Schüler/innen noch die Selbstdisziplin aufbringen, nur Quellen und Sekundärliteratur zu nutzen und dennoch eigene Texte zu produzieren, eigene Erkenntnisse zu gewinnen (früher war das mal wichtig, auch im Studium, aber das fiel wohl dem stromlinienförmigen und thematisch engen Studium zum Opfer), wo man doch fertige Texte en masse findet.
Ich bin am Zweifeln, ob ich heutige Schüler- und Studentengenerationen (einschließlich des obligatorischen -innen) beneiden soll oder bedauern. Die Informations-Möglichkeiten sind natürlich enorm gewachsen. Schlagwortsuche im weltweiten Netz ist was tolles - aber findet man da wirklich alles Relevante, erschlägt einen nicht oft die Masse, vergisst man nicht wichtige Texte, die zufällig das passende Wort nicht enthalten?
Es war mühsam, sich in Bibliotheken durch endlose Texte zu hangeln, Verweise per Hand rauszusuchen, aber man stieß auch auf neue Texte zu anderen Themen, andersartige Erkenntnisse.
Beschränkte Möglichkeiten können Konzentration bringen - aber natürlich verflucht jeder, der diesen Beschränkungen unterliegt, die Beschränkungen.
Was machen Cpoy-and-paste-Schüler/innen, Student/innen und Doktor/innen später mal im Real Life, wenn manchmal echte Kompetenzen gefragt sind? Wenn man im Wald steht, wo es keinen Internetzugang gibt oder wenn auf See das GPS-Gerät ausfällt? Haben unsere Schulen ihnen wenigstens beigebracht, ihre sicher vorhandene Intelligenz auch anzuwenden?
(Nur so als kulturpessimistische Einleitung ins erholsame Wochenende.)
 

Applicator

Halberstädter Jungfernapfel
Registriert
01.07.10
Beiträge
3.802
Die Fragestellung habe ich auch direkt kritisiert. Allerdings wurde meine Bemerkung mit der Aussage:"Tja, hättest du dir halt einen anderen Autoren aussuchen sollen." abgeschmettert. Besonders amüsant finde ich ja die Tatsache, dass diese Aussage vollkommen an meiner Kritik vorbei geht, doch dass wollte die Lehrkraft (oder doch besser Leerkraft?) nicht anerkennen. Stur wie Esel...
Naja, entschieden habe ich mich jetzt für je einen Ausschnitt aus Woyzeck und Dantons Tod.

Anmerken möchte ich noch lieber MacAlzenau, dass ich über einen hervorragenden Orientierungssinn und genügend Kenntnis der Natur und "Wildnis" :) verfüge und mich in den örtlichen Wäldern wohl ohne größere Probleme zurechtfinden könnte. Und was die Orientierung auf hoher See betrifft: ich bezweifle dass ich je in Situation komme ein größeres Schiff zu führen und sollte ich je auf einer Rettungsinsel durchs Meer treiben, werde ich einerseits ohnehin nicht steuern können und andererseits sowieso an Dehydratation sterben. Von daher muss ich mir darüber wohl keine großen Sorgen machen. ;)
Deine allgemeine Kritik am Lernstoff unserer Schulen kann ich allerdings zustimmen. 90% braucht man im normalen leben nie wieder.

So danke an dieser Stelle noch einmal für eure Hilfe und noch ein angenehmes Wochenende allesamt
 

salome

Golden Noble
Registriert
20.08.06
Beiträge
23.750
@MacAlzenau: Habt ihr keine Reclamheftel gehabt, die kleinen, billigen gelben? Originaltext und mitunter auch Anleitung für die Analyse
.
Immer wieder wird vergessen, dass Senecas Spruch im 28. Jahrhundert umgedreht worden ist. Er hat es aber damals schon gewusst: "Nicht für das Leben lernen wir (für die Nautik gibt es ebenso Schulen wie für die Waldwanderung) sondern für die Schule.

@Applicator: Du kannst ja auch Riesenwelle und Felgeumschwung im realen Leben nicht brauchen, und dennoch …
Es geht um die Gehirngymnastik und dass auch Copy & Paste eine Kunst ist, kann MacAlzenau hier des öfteren nachlesen.
Es gibt sicher mehr Menschen, die ohne Büchner (und sogar ohne Bücher) leben, ob ihr Horizont weiter und ihr Verständnis für andere größer ist, bezweifle ich.
Dass die Schule samt den verbreiteten Ballaststoffen reformiert und den heutigen Bedingungen angepasst werden muss, denke ich auch.
Nur, wer bricht den ersten Stein aus der Mauer? Mit deren Errichtung wurde vor gut 400 (oder noch früher?) begonnen und seit dem wird hin und wieder ein bissel herumgebessert, statt dass sie nieder gerissen wird, damit Neues entstehen kann.
Salome , auch Enten haben ihre (kultur)pessimistischen Tage.
 

Labradorhund

Rheinischer Winterrambour
Registriert
12.02.08
Beiträge
924
[...]
Deine allgemeine Kritik am Lernstoff unserer Schulen kann ich allerdings zustimmen. 90% braucht man im normalen leben nie wieder.

So danke an dieser Stelle noch einmal für eure Hilfe und noch ein angenehmes Wochenende allesamt

Uhhh, ja. Schwierige Frage. Welche Schulart besuchst du? Das Gymnasium stellt ja an sich den Anspruch eine zweckfreie Allgemeinbildung zu schaffen (zumindest wenn es nach Humboldt gehen soll), und zusätzlich soll dann das Abitur den Schüler auf jeden Studiengang vorbereiten.
Also was soll man machen? Schon viel früher spezialisieren lassen? Was wenn das dann doch nicht gefällt, und wo bleibt dann die Grundbildung auf anderen Gebieten?

Aber naja, nur so meine Gedanken ;) - während meiner Schulzeit fragte ich mir auch immer warum ich wissen muss wie sich der Limes gegen unendlich verhält. Übrigens eine sehr wichtige und doch oft vernachlässigte Aufgabe der Lehrperson ist es seinen Schülern aufzuzeigen warum denn der Lehrstoff eigentlich wichtig für sie ist...
 

Applicator

Halberstädter Jungfernapfel
Registriert
01.07.10
Beiträge
3.802
Och ja, der Limes. Ein Spass für groß und klein ^^, besonders am Montag in der 10. und 11. Stunde. -.-
Und, natürlich ist der Erwartungshorizont nicht willkürlich bestimmt, allerdings geht im Unterricht neben der Grundbildung, die Allgemeinbildung völlig unter. Erst kürzlich fielen mir fast Augen und Ohren aus dem Kopf als ich feststellte, dass in einer 10 Klasse eines ( als anspruchsvoller als Andere geltenden) Gymnasium 2 drittel der Klasse nicht wussten was die RAF war.
Ich bin der Meinung, dass natürlich Grundkurse wie Mathematik, Deutsch und eine Fremdsprache durchgehend unterrichtet werden, das Kurssystem aber bereits ab der 8 Klasse in einem bestimmten Rahmen Anwendung finden sollte.
Schon früh kristallisieren sich Schwächen, Stärken und Interessen heraus, und Schüler sollten schon früher ihre Talente finden und fördern. Natürlich schließt das eine frühere Spezialisierung mit ein, allerdings nicht insofern, dass man sich bereits in der 5. Klasse für einen Studiengang entscheiden soll. Man sollte sich lediglich mehr auf die Fächer in denen man gut ist, oder die einen interessieren, konzentrieren können, als auf die uninteressanten, denn schließlich versuchen wir auch alle später einen Beruf zu finden, der uns interessiert.
Und wer in der 8 Klasse eine 5 in Physik hat, wird mit größter Wahrscheinlichkeit nicht später in Physik promovieren.