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Hier ein kleiner Anwenderbericht, wie man mit nem Mac mit dem Minicomputer Raspberry kommunizieren kann.
Warum am Mac? Hintergrund ist eigentlich, das ich den raspberry als Hub im Haus verwende, um Funktionalitäten wie AirPrint und HomeKit mit älteren Geräten zu verwirklichen, die eben (noch) nicht Apples Dienste eingebaut haben.
Was ist der Raspberry: Es handelt sich ums einen etwa Zigarettenschachtelgroßen Mini-Rechner mit (bei der Version 3) 1,2GHz 64 Bit ARM Prozessor (ARM hat die Prozessorarchitektur ähnlich der früheren Apple PowerPCs, ein RISC Prozessor) Integriert ist Ethernet, Bluetooth 4.1 und LE, 4 USB Ports, HDMI Schnittstelle sowie Erweiterungsstecker, die z.B. mit LCD Monitor, Sensoren, Erweiterungskarten u.ä. bestückt werden können. Als Speicher dient eine Micro-SD Karte.
(Quelle: https://www.raspberrypi.org/products/raspberry-pi-3-model-b/ )
System: mehrere Linux Varianten, am verbreitetsten ist Debian
Vorteile eines solchen Systems: Klein - Dank Linux nahezu uneingeschränkt fernbedienter und im Vergleich zu größeren Rechnern recht sparsam im Energieverbrauch.
Mit installiertem System ist der Rechner bereits über das Terminal rein vom Mac bedienbar.
Das Terminal: Versteckt unter dem Ordner Dienstprogramme führt seit OS X um die Jahrtausendwende auch beim Mac eine Konsole zur textbasierten Steuerung ihr dasein - Für etliche eingefleischte Mac-benutzer ein "Steinzeitrelikt"das in der Zeit nach den Apple II Rechnern unbekannt war. Öffnet man das Terminal, so wird man Unix-typisch it einem "Prompt" begrüßt, das einem knapp Info drüber gibt, Wer man ist und Wo man ist
Und diese Steinzeitbrücke bringt einem die erste Verbindung zu dem kleinen Raspberry. Denn mit " ssh Benutzer @ Adresse " kann man sich in diesen einloggen:
ssh [email protected]
pi ist der Standardbenutzername unter dem Raspberry, wobei man hier wie auch am Mac beliebige Benutzer mit beliebigen Rechten einräumen kann. 192.168.1.1 soll hier die IP Adresse des Rechners darstellen, diese muss man in Erfahrung bringen (meist über den Router/DHCP Server oder auch mit Tools wie "LanScan".
Der Rechner trägt einen darauf brav nach dem Passwort (falls, was aber möglichst ab der nächsten Zeile nicht mehr sein sollte, noch nicht geändert raspberry lautet).
Ab diesem Zeitpunkt werkelt man nun nicht mehr an den Eingeweiden des eigenen Macs, sondern eben an den Innereien des raspberry herum.
Wer nun frustriert nicht weiter Unix Befehle wie ls cd rm cp und anderes lernen will, der mag im blinden Vertrauen dann die nachfolgenden Zeilen abtippen (und unix verzeiht nur widerwillig irgendwelchen Tippfehlern):
sudo apt-get install netatalk
Ab nun versteht die kleine Kiste das AppleFileProtokoll!
Ok man kann das noch verfeinern und dem Rechner dann gleich Bonjour lehren, damit man gleich diese IP Nummer vergessen kann:
sudo apt-get install avahi-daemon
So nun noch ein paar Zeilen, dann ist es geschafft, dass der Raspberry sich seine Lektion für immer merkt und bei jedem Neustart auch brav auswendig aufsagt:
sudo update-rc.d avahi-daemon defaults
sudo nano /etc/avahi/services/afpd.service
So ab hier ist man plötzlich in einem Editor, in den gibt man fleissig folgendes ein:
<?xml version="1.0" standalone='no'?><!--*-nxml-*-->
<!DOCTYPE service-group SYSTEM "avahi-service.dtd">
<service-group>
<name replace-wildcards="yes">%h</name>
<service>
<type>_afpovertcp._tcp</type>
<port>548</port>
</service>
</service-group>
Was nun? Ab hier muss man die Control Taste mit der O Taste drücken, damit er das getippte speichert. Und wenn man weiter arbeiten will, muss ein Control mit X folgen….
Dann noch eine letzte Zeile:
sudo /etc/init.d/avahi-daemon restart
Ab hier können wir im Finder plötzlich links unseren Raspberry sehen und uns mit ihm verbinden. Auf Dateisystemebene sprechen beide nun die gleiche Sprache und wir können Dateien kopieren, bewegen, löschen…. ganz einfach vom Finder aus.
(Quelle: http://gettingstartedwithraspberryp...file-sharing-with-afp-and-auto-discovery-with )
Der nächste Schritt zwingt uns nochmals in die Tastatur des Terminals:
sudo apt-get install x11vnc
x11vnc -usepw -forever -display :0
Control-C (sonst wird es nichts mit weiterer Kommunikation)
sudo nano /home/pi/.config/autostart/x11vnc.desktop
[Desktop Entry]
Type=Application
Name=X11VNC
Exec=x11vnc -usepw -forever -display :0
StartupNotify=false
Dann mal Control-O und nach dem ok Control-X gedrückt.
sudo reboot
So das wars - Ab jetzt wird's grafisch!
In Safari tippen wir nun ein: vnc://192.168.1.1 dann kurz den Benutzernamen pi und das Passwort - aber hoffentlich nicht mehr raspberry* - eingegeben, und schwups, wir haben die grafische Benutzeroberfläche des Raspian am Mac.
(Quelle: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/raspberry-pi/2011121.htm )
Und wenn ich wieder mal Zeit und Lust zu tippen hab, dann kommt noch etwas Ergänzung, wie man den Drucker einrichtet kann man in einem anderen Thread nachlesen
Warum am Mac? Hintergrund ist eigentlich, das ich den raspberry als Hub im Haus verwende, um Funktionalitäten wie AirPrint und HomeKit mit älteren Geräten zu verwirklichen, die eben (noch) nicht Apples Dienste eingebaut haben.
Was ist der Raspberry: Es handelt sich ums einen etwa Zigarettenschachtelgroßen Mini-Rechner mit (bei der Version 3) 1,2GHz 64 Bit ARM Prozessor (ARM hat die Prozessorarchitektur ähnlich der früheren Apple PowerPCs, ein RISC Prozessor) Integriert ist Ethernet, Bluetooth 4.1 und LE, 4 USB Ports, HDMI Schnittstelle sowie Erweiterungsstecker, die z.B. mit LCD Monitor, Sensoren, Erweiterungskarten u.ä. bestückt werden können. Als Speicher dient eine Micro-SD Karte.
(Quelle: https://www.raspberrypi.org/products/raspberry-pi-3-model-b/ )
System: mehrere Linux Varianten, am verbreitetsten ist Debian
Vorteile eines solchen Systems: Klein - Dank Linux nahezu uneingeschränkt fernbedienter und im Vergleich zu größeren Rechnern recht sparsam im Energieverbrauch.
Mit installiertem System ist der Rechner bereits über das Terminal rein vom Mac bedienbar.
Das Terminal: Versteckt unter dem Ordner Dienstprogramme führt seit OS X um die Jahrtausendwende auch beim Mac eine Konsole zur textbasierten Steuerung ihr dasein - Für etliche eingefleischte Mac-benutzer ein "Steinzeitrelikt"das in der Zeit nach den Apple II Rechnern unbekannt war. Öffnet man das Terminal, so wird man Unix-typisch it einem "Prompt" begrüßt, das einem knapp Info drüber gibt, Wer man ist und Wo man ist

Und diese Steinzeitbrücke bringt einem die erste Verbindung zu dem kleinen Raspberry. Denn mit " ssh Benutzer @ Adresse " kann man sich in diesen einloggen:
ssh [email protected]
pi ist der Standardbenutzername unter dem Raspberry, wobei man hier wie auch am Mac beliebige Benutzer mit beliebigen Rechten einräumen kann. 192.168.1.1 soll hier die IP Adresse des Rechners darstellen, diese muss man in Erfahrung bringen (meist über den Router/DHCP Server oder auch mit Tools wie "LanScan".
Der Rechner trägt einen darauf brav nach dem Passwort (falls, was aber möglichst ab der nächsten Zeile nicht mehr sein sollte, noch nicht geändert raspberry lautet).
Ab diesem Zeitpunkt werkelt man nun nicht mehr an den Eingeweiden des eigenen Macs, sondern eben an den Innereien des raspberry herum.
Wer nun frustriert nicht weiter Unix Befehle wie ls cd rm cp und anderes lernen will, der mag im blinden Vertrauen dann die nachfolgenden Zeilen abtippen (und unix verzeiht nur widerwillig irgendwelchen Tippfehlern):
sudo apt-get install netatalk
Ab nun versteht die kleine Kiste das AppleFileProtokoll!
Ok man kann das noch verfeinern und dem Rechner dann gleich Bonjour lehren, damit man gleich diese IP Nummer vergessen kann:
sudo apt-get install avahi-daemon
So nun noch ein paar Zeilen, dann ist es geschafft, dass der Raspberry sich seine Lektion für immer merkt und bei jedem Neustart auch brav auswendig aufsagt:
sudo update-rc.d avahi-daemon defaults
sudo nano /etc/avahi/services/afpd.service
So ab hier ist man plötzlich in einem Editor, in den gibt man fleissig folgendes ein:
<?xml version="1.0" standalone='no'?><!--*-nxml-*-->
<!DOCTYPE service-group SYSTEM "avahi-service.dtd">
<service-group>
<name replace-wildcards="yes">%h</name>
<service>
<type>_afpovertcp._tcp</type>
<port>548</port>
</service>
</service-group>
Was nun? Ab hier muss man die Control Taste mit der O Taste drücken, damit er das getippte speichert. Und wenn man weiter arbeiten will, muss ein Control mit X folgen….
Dann noch eine letzte Zeile:
sudo /etc/init.d/avahi-daemon restart
Ab hier können wir im Finder plötzlich links unseren Raspberry sehen und uns mit ihm verbinden. Auf Dateisystemebene sprechen beide nun die gleiche Sprache und wir können Dateien kopieren, bewegen, löschen…. ganz einfach vom Finder aus.
(Quelle: http://gettingstartedwithraspberryp...file-sharing-with-afp-and-auto-discovery-with )
Der nächste Schritt zwingt uns nochmals in die Tastatur des Terminals:
sudo apt-get install x11vnc
x11vnc -usepw -forever -display :0
Control-C (sonst wird es nichts mit weiterer Kommunikation)
sudo nano /home/pi/.config/autostart/x11vnc.desktop
[Desktop Entry]
Type=Application
Name=X11VNC
Exec=x11vnc -usepw -forever -display :0
StartupNotify=false
Dann mal Control-O und nach dem ok Control-X gedrückt.
sudo reboot
So das wars - Ab jetzt wird's grafisch!
In Safari tippen wir nun ein: vnc://192.168.1.1 dann kurz den Benutzernamen pi und das Passwort - aber hoffentlich nicht mehr raspberry* - eingegeben, und schwups, wir haben die grafische Benutzeroberfläche des Raspian am Mac.
(Quelle: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/raspberry-pi/2011121.htm )
- mit dem einfachen Befehl passwd kann man im Terminal das ändern!
Und wenn ich wieder mal Zeit und Lust zu tippen hab, dann kommt noch etwas Ergänzung, wie man den Drucker einrichtet kann man in einem anderen Thread nachlesen
