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Qualitätsvergleich AAC und MP3

Tekl

Fairs Vortrefflicher
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01.06.05
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Hallo,

momentan rippe ich meine CDs in's MP3-Format mit 160 kBit/s. Die Hilfe von iTunes behauptet, AAC mit 128 kBit/s ergebe eine bessere Qualität als die 160er-MP3-Dateien. Ist da was dran? Kann ich bedenkenlos auf AAC/128 umsteigen oder sollte ich bei AAC auch besser 160 kBit einsetzen? Bei MP3s mit 128 hört man nämlich bei einigen Stücken deutliche Nebengeräusche. Ist das bei AAC/128 bereits auszuschließen?
 

astraub

Champagner Reinette
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Hallo,

das hängt stark von der Komplexität der Musik ab. Typischerweise braucht AAC etwa eine Geschwindigkeitsstufe niedrigere Raten als MP3 (guter Encoder z.B. LAME vorausgesetzt).

Insgesamt finde ich persönlich für Popmusik 192kbit/s MP3 (bzw. 160kBit/s AAC) schon absolut untere Kante. Typischerweise encodiere ich mit LAME in "extreme" Einstellung. Das ergibt etwa 200-250kBit/s. Aber vielleicht bin ich da etwas übervorsichtig (high end audio Geschädigter). Bei den heutigen Plattengrössen kann man ja eigentlich schon alles in lossless kodieren ;)

Gruss
Andreas
 

Tekl

Fairs Vortrefflicher
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Die Festplatten mögen unendlich groß sein. CDs/DVDs zur Datensicherung nicht und MP3-Player/iPods auch nicht.

Wenn für dich AAC/160 untere Kante ist, kommst du dann mit Musik aus dem iTS nicht mehr klar?
 

astraub

Champagner Reinette
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Hallo,

bei einfacher Popmusik schon, aber mit etwas komplexerer Musik und guten Stimmen - nein. Extrem übel für Audiokompressoren sind z.B. Instrumente wie Glockenspiele und Cembalos. Da hört man z.B. deutliche Vorechos und Verzerrungen. Von Tori Amos gibt es da ein paar Stücke, die könnte man als Testfälle verwenden.

Gruss
Andreas
 

pepi

Cellini
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Ganz einfach, probehören...

Das ganze hängt doch sehr von den eigenen Ohren, der eigenen Musik und den Hörgewohnheiten ab. (HiFi Anlage, Kopfhöhrer, Ohrstöpsel, Autoradio...)
Gruß Pepi
 

dusty1000

Weißer Trierer Weinapfel
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Leider kann man die Qualität von Audiofiles nicht nur an Bitrate und Dateiformat festmachen. Auch bei der Art und Weise der Komprimierung selber gibt es Unterschiede. So kann man zB bei Lame MP3 mit zweifacher Kodierung und variabler Bitrate bei 128kbps erstaunliche Ergebnisse herausholen. Vergleicht man das zB mit dem lange Zeit in der Windows Welt verwendeten Xing MP3 Encoder ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht (OK, ich geb zu Xing ist mit Abstand der mieseste Encoder den es gibt).
Es kann durchaus sein, das AAC Dateien mit dem Apple Encoder bei 128kbps besser klingen als mit 160kbps, wenn dieser entsprechend optimiert ist. Wobei dies realistisch gesehen auch nur für spezielle Musikrichtungen gelten kann.
Die Empfehlung, einfach mal in Ruhe probe zu hören ist also gar nicht so schlecht.
Wenn es einem um die dauerhafte Archivierung geht, würde ich auch ein lossless Format empfehlen. Das gilt natürlich nur dann, wenn man auch Zugriff auf das Material in entsprechender Qualität hat. Diese Daten kann man dann immer noch zb für einen iPod aufbereiten. Dort ist der Anspruch aufgrund von Nebengeräuschen / Qualität der Kopfhörer / Qualität der Endstufe dann eh nicht so hoch.
 

apple-byte

Stahls Winterprinz
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ich rippe alles in 192er AAC

und finde es klingt besser als 192er MP3s

aber nicht jeder hört einen Unterschied
bei einigen Songs höre ich ihn sehr deutlich
z.B. bei Ice Machine von Depeche Mode
 

dekular

Apfel der Erkenntnis
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Bei mir kommt alles in 128 kBit/s AAC auf die Platte. Ich höre zwar einen eindeutigen Unterschied zu 128 kBit/s MP3, aber eine höhere Kompression würde mir nichts bringen. Zumal ich mir keine teure Audio-Hardware leisten kann. ;)
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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puuhhhh, die alte diskussion über audiokomprimierung und hörqualität. das klingt immer ein bischen so, als wolle man aus einem smart einen porsche machen.

mal ernsthafter:
ich habe mich als klangfreund (musikerkrabkhiet) lange zeit schwer getan mit mp3s. ein grundsatzding. dann habe ich angefangen einzelne titel meiner cd-sammlung (sozusagen eine best of...-auswahl) auf die externe in itunes zu importieren. da mußte ich bei diesen datenmengen einfach komprimieren.

ich habe mich dann für eine 192 kbit/s komprimierung in mp3-format entschieden.
ich nutze die files für meinen nano und vielleicht mal zum samples schneiden, also editieren.
bislang ist mir nichts negativ aufgefallen an der qualität.
aber das liegt in meinem fall sicher auch daran, daß ich eh' voraussetze, daß komprimierung ein eigentlich ungeiler kompromiß is.
was ich damit sagen möchte:
die ganze diskussion endet letztendes in einem sehr subjektiven (hörpsychologischen) erlebnis.