Prognose: HomePod mit 4 Prozent Marktanteil bis Ende des Jahres

Martin Wendel

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Prognose: HomePod mit 4 Prozent Marktanteil bis Ende des Jahres
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Wie gut macht sich der HomePod, der sich in so manchen Bereichen nur schwer mit seinen Konkurrenzprodukten vergleichen lässt? Eine zugegebenermaßen etwas ernüchternde Prognose kommt nun von Canalys. Das Marktforschungsunternehmen rechnet damit, dass sich bis Ende des Jahres weltweit 100 Millionen Smartspeaker im Umlauf befinden werden. Davon sollen 4 Prozent auf den HomePod entfallen.
Amazon und Google dominieren den Markt


An dieser Stelle sei allerdings ein wichtiger Hinweis angebracht: Diese 100 Millionen Smartspeaker betreffen nicht nur die in diesem Jahr verkauften, sondern stellen eine absolute Zahl aller in Verwendung befindlicher Geräte dar ("installed base"). Die Platzhirschen Amazon und Google, die schon länger am Markt vertreten sind, hatten hier also ohnehin einen Vorsprung. Ende des Jahres soll der Marktanteil der beiden Hersteller 50 bzw. 30 Prozent betragen.
HomePod: 10 Prozent Marktanteil bis 2022


Innerhalb der nächsten vier Jahre rechnet Canalys allerdings damit, dass Apple ein wenig aufholen wird. Bis Ende 2022 soll der HomePod auf 10 Prozent Marktanteil kommen, bei über 300 Millionen Geräten im Umlauf. Amazon und Google würden demnach jeweils auf 34 Prozent kommen. Auch für kleinere Anbieter prognostiziert Canalys ein Wachstum, konkret einen Marktanteil von 21 Prozent bis Ende 2022.



Via 9to5Mac
 

geniussoft

Freiherr von Berlepsch
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Ich bin ja bekanntlich kein ausgewiesener homepod Freund und eher der Meinung, dass apple bei diesem Produkt es schlicht vermasselt hat. Das betrifft aber eigentlich "nur" Softwarethemen. Also z.B. siri ist noch zu schlecht, fehlende Öffnung für Dienste wie Bluetooth, Spotify connect, tunein, fehlende Klangeinstellmöglichkeiten u.ä. An all dem könnte apple locker nacharbeiten und z.B. mit iOS 13 für den homepod eine verbesserte Software bringen. Dann glaube ich, dass sich die sehr gute hardware stärker durchsetzen kann, wenn nicht bis dahin der Markt schon verteilt ist (eher unwahrscheinlich). Also müsst apple da aber doch schon schnell seine Strategie ändern und die Verbesserungen durchsetzen. An der hardware selbst fehlt allenfalls ein battery pack und seit ich zwei echo spot habe, muss ich dann doch sagen - auch ein display hat ungeahnte Vorteile. Einen homepod "show" oder "spot" könnte man aber auch nachlegen. Will damit sagen: Die Prognose geht ja davon aus, dass der Istzustand uns auch in Zukunft begleitet, das wäre aber eher apple untypisch und von daher glaube ich, dass die Prognose nicht viel wert ist. Ein paar gute Korrekturen und ich würde mich nicht mal wundern, wenn Weihnachten 2019 sogar bei mir 5 oder 6 von den Dingern die echos ablösen ;) . Beim apple TV 4 z.B. hatte man mich auch anfangs gar nicht auf der apple Seite, obwohl ich es gekauft hatte. Beim 4k war dann auf einmal eigentlich alles besser, als beim FireTV. Und dann kam noch amazon prime für apple TV, die 4k updates für Filme und schon wurde das Fire TV zum Staubfänger, vorher war es deutlich umgekehrt. apple kann so was schon drehen. Aber bei den smart home Lautsprechern müssen sie schnell sein und auf ihre potentiellen und existierenden Käufer hören.
 
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MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Der HomePod könnte sich in Mehrpersonenhaushalten schon allein dadurch mehr durchsetzen, wenn man ihn - wie Sonos - multiuserfähig machen würde. Soweit ich weiß klappt das beim HomePod ja nicht, weil der ja blödsinnigerweise wieder mit einer einzigen AppleID verknüpft werden muss. Was bedeutet, wenn ich den Sonos in der Küche gegen einen HomePod tauschen würde, hätte meine Frau keinen Zugriff mehr auf ihre eigene AM-Bibliothek und Playlisten. Doof das.
 

geniussoft

Freiherr von Berlepsch
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Stimmt, das ist aber auch softwareseitig lösbar, wenn apple wirklich will
 
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doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Wo ist das Problem? Einfach zwei nebeneinander stellen (oder eben mehr, wenn noch mehr Nutzer vorhanden sind).

So groß sind die ja nun auch wieder nicht.


(P.S.: Think different, 2018 edition)
 
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doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Ich finde den Ansatz beim iPad schon hanebüchen aus Endanwendersicht, aber ein Lautsprecher ohne Multi-User-Fähigkeit grenzt meiner Meinung nach an Dämlichkeit.

Okay, okay, man kann ihn einfach als AirPlay-Receiver nutzen (kann man doch, oder?) und damit mehreren Usern zur Verfügung stellen, aber so richtig bis zum Ende durchdacht wirkt das Konzept irgendwie nicht.
 
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Verlon

Tiefenblüte
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@doc_holleday
Ich denke nicht, dass das an Dämlichkeit grenzt, sondern einfach an dem zeitlichen Rückstand, den Apple bei der Entwicklung von smarten Lautsprechern hat. Apple ist halt da, wo Amazon vor grob 1,5 Jahren war. Das lässt sich nicht so schnell aufholen.

Da hat Apple einfach den Markt falsch eingeschätzt (angeblich sah das Konzept anfangs gar keine Siri-Integration vor) und rennt jetzt hinterher.
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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oder sie kriegen es einfach nicht gebacken, iOS einen sinnvollen multiuser Ansatz zu verpassen. Was halt bei einem Soundsystem echt ... dämlich ist.

Bei iPads ist es frech und kommt ihnen zu Gute. Bei einem Soundsystem ist es ... dämlich.
 

Verlon

Tiefenblüte
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tja, Apple ist halt dämlich. Wissen wir doch alle!
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Applaus Applaus. Machst du fein, @Verlon. Heute noch zu wenig eskaliert?


Statt dich mit dem use case eines Soundsystems in einem Mehrpersonenhaushalt auseinander zu setzen.

Da kannst du es kaum als gut designed ansehen, dass dies dann nur von einer einzigen Person im ganzen Haushalt vollständig genutzt werden kann.

Wenn du dann fünf Personen im Haushalt hast, kaufst du halt fünf HomePods für jeden Raum. Oder besser zehn. Willst ja eigentlich Stereo haben.

Ja. Glaub das ist clever und gar nicht dämlich. :innocent:
 

Verlon

Tiefenblüte
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wie du wieder abgehst :D

wenn du #8 nochmal liest, wirst du feststellen, dass ich niemals behauptet habe, dass das Fehlen der Multi-User-Fähigkeit clever wäre, sondern das es nicht an Dämlichkeit liegen muss, sondern meiner Meinung am Entwicklungsrückstand Apples bei smarten Lautsprechern.
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Und ich habe nicht geschrieben, dass Apple dämlich ist.

Weshalb streiten wir dann schon wieder?
 

access

Zwiebelapfel
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Apple ist nicht dämlich, sie sind nur übermäßig arrogant. Wie schon geschrieben, sind die Haupthindernisse alle durch Software zu beheben. Wenn dann noch der Preis auf ein angemessenes Maß gebracht wird, könnte der Marktanteil stärker steigen, aber sowas war ja noch nie Apples Focus.
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Ach, Apple kann die Preise verlangen. 50% mehr als Sonos wäre wohl kein Thema. Dass es den Kunden fast wurscht ist, was ihr Blingbling kostet, sieht man ja an iPhone 8 und iPhone X.

Nur funktional muss die Geschichte halt sein. Und zumindest in Sachen Mehrpersonenhaushalt ist der HomePod halt eigentlich nicht einsetzbar. Außer alle teilen sich das gleiche Apple Music Konto. Und AirPlay ist da für mich auch eher ein Feigenblatt, weil dann mann man sich auch einfach wieder einen sonstigen Bluetooth oder AirPlay Lautsprecher hinstellen, der ähnlich gut klingt (gibt es ja genug).

Der Vorteil von solchen Lautsprechern ist ja eigentlich, dass die selbständig spielen und das Telefon oder Tablet nicht damit "belegt" sind. D.h. man kann weiterhin telefonieren oder noch eine andere Soundquelle laufen lassen.

Hatte ja schon ein paar mal geschrieben, dass die Büchse fürs Büro oder Küche durchaus interessant sein könnte (mir nur niemals ins Wohnzimmer käme). Aber so schaut es da schon düster aus.
 

access

Zwiebelapfel
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Nunja, es gibt sicher Apple User die dann extra ein günstiges iPad nehmen nur damit Sie TuneIn oder Spotify auf dem Homepod laufen lassen können, sehr zur Freude von Apple, erneut 300€ eingenommen.
Wenn Apple mehr Hompotts verkaufen will, dann sollten Sie endlich in Sachen Software nachlegen.
 
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doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Mir scheint einfach beim HomePod die alte Prämisse/Behauptung/Vorschusslorbeere, dass wenn Apple in eine neue Geräteklasse einsteigt sie zwar (oft) nicht die ersten auf dem Markt sind, aber dafür ein Produkt abliefern, das besser durchdacht ist als das der Konkurrenz, nicht erfüllt.
 

muffy

Kleiner Weinapfel
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Mir scheint einfach beim HomePod die alte Prämisse/Behauptung/Vorschusslorbeere, dass wenn Apple in eine neue Geräteklasse einsteigt sie zwar (oft) nicht die ersten auf dem Markt sind, aber dafür ein Produkt abliefern, das besser durchdacht ist als das der Konkurrenz, nicht erfüllt.
In Bezug auf die Software des HomePod kann ich dem absolut zustimmen, in Bezug auf die Hardware trifft dies aber meiner Meinung nach nicht zu. Wie @geniussoft schon richtig geschrieben hat, liegt der überwiegende Teil der Mängel an der Software.

Und da scheint Apples Problem zu liegen. Bisher war gerade die Software immer ein sehr starkes Argument zum Kauf eines Apple-Gerätes. macOS und iOS sind als Softwareplattformen in vielerlei Hinsicht absolut führend. Auch wenn Windows und Android jeweils eine größere Verbreitung haben. Bei tvOS trifft dies zum Teil auch noch (oder wieder) zu, allerdings hatte Apple hier zwischenzeitlich beinah den Anschluss verloren. Und für watchOS spricht allenfalls noch seine Verzahnung mit iOS.

Leider habe ich das Gefühl, dass dies zur Strategie von Apple gehört und Apple gewisse Funktionalitäten bei der Software absichtlich lange zurückhält und nur in kleinen langsamen Schritten einführt. Meiner Meinung nach wird z. B. die Öffnung des HomePod definitiv kommen. Anfangs mit exklusiven Partnern, später dann für alle.