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Feature (PRODUCT)RED: Apple sammelte bisher 70 Millionen US-Dollar für Aids-Charity

Martin Wendel

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Seit 2006 spendet Apple einen Teil der Verkaufserlöse der speziellen (PRODUCT)RED-Produkte – iPods, Smart Cover und iPhone-Cases und -Bumper – an die von U2-Sänger Bono ins Leben gerufene Organisation, die sich für den Kampf gegen Aids einsetzt. Wie die Organisation nun über Twitter mitgeteilt hat, sind dabei mittlerweile 70 Millionen US-Dollar zusammengekommen. Zuletzt waren es Ende September noch 65 Millionen US-Dollar. Neben Apple nehmen auch weitere Unternehmen wie Nike oder Starbucks an der Spendenaktion Teil und haben damit bisher mehr als 215 Millionen US-Dollar für den Kampf gegen Aids bzw. den HI-Virus in Afrika gesammelt.[prbreak][/prbreak]

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Alleine Apple hat mittlerweile 70 Millionen US-Dollar für (PRODUCT)RED gespendet. (via Twitter)

Im letzten Jahr hat Apple-Chefdesigner Jony Ive gemeinsam mit Designer Marc Newson einzigartige Produkte, speziell für eine Auktion bei Sotheby’s, entworfen. Die Erlöse von insgesamt fast 13 Millionen US-Dollar wurden ebenfalls (PRODUCT)RED gespendet. Unter den versteigerten Produkten befand sich auch ein rot-schimmernder Mac Pro, der für 977.000 US-Dollar einen neuen Besitzer fand, und goldene EarPods, die dem Käufer 461.000 US-Dollar Wert waren.

hero.jpg
Via MacRumors
 

Mure77

Golden Noble
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Haben auch viele Red Produkte gekauft bisher. Außer die iPhone Hülle weil halt oft in Gebrauch. Es würde mich freuen wenn es mal ein Red iPhone geben würde.


Gesendet von meinem iPad mit Apfeltalk
 

HeinerM

Galloway Pepping
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Ich finde die Aktion und die Farbe genial. Hatte bisher zwei Cases für das iphone 5, die leider nach 14 Tagen Gebrauch bereits so schmuddelig aussahen, dass ich sie entfernt habe. Die wurden sogar von Apple im Rahmen der Garantie getauscht. Bin aber jetzt auf ein schwarzes Case umgestiegen. Das Leder ist wirklich ein Handschmeichler.
 

Fat_Toni

Roter Stettiner
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Außer die iPhone Hülle weil halt oft in Gebrauch.

Gute Entscheidung, ich war leider nicht so clever... Nach 3 Tagen hatte die rote Hülle bereits braune/schwarze Flecken. Genau dort wenn man es in einer Hand hält auf den Seiten.
Um fair zu sein muss ich dazu sagen dass ich sehr schwitzige Hände habe, aber dass es nach 3 Tagen schon so aussieht das ärgert mich schon. Hat immerhin 40€ gekostet. Habe auch das Smart Case fürs iPad Air, und das sieht nach wie vor sehr schön aus, auch wenn ich es oft halte mit meinen schwitzigen Händen ^^

Finde die roten Hüllen wirklich sehr schick. Aber die iPhone Hülle kann ich nicht weiterempfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:

DaMikstar

Gascoynes Scharlachroter
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Das hat nicht unbedingt etwas mit schwitzigen Händen zu tun. Das Leder ist unbehandelt und porös, so daß sich jeder denkbare Dreckpartikel dort festsetzen könnte. Mein beiges iPhone-Case sah nach sieben Tagen in der Hosentasche auch schon schlimm aus. Waren leider rausgeschmissenene 39$... :(

Red-Artikel habe ich bisher noch nie gekauft, da ich die Farbe rot nicht mag.


Sent from my iPhone using Apfeltalk mobile app
 

iPHYS1X

Rheinischer Krummstiel
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Habe 2 RED-Produkte. iPhone 5s Case und iPad Air Case. Das iPhone-Case wird leider sehr schnell schmutzig, aber es sieht trotzdem gut aus! ;)
Habe aber meistens eine 0,4mm Hülle dran, da diese das Gerät nicht dicker macht und ich das iPhone NIE fallen lasse.
 

jougles

Riesenboiken
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Ich habe ein iPad Air Cover. Mehr solcher Produkte fände ich super oder das Programm auf alles ausweiten, denn die Gewinnmarge ist wohl groß genug für Apple und davon dürfen die ruhig immer einen Anteil spenden :)
 

Fat_Toni

Roter Stettiner
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Ich habe ein iPad Air Cover. Mehr solcher Produkte fände ich super oder das Programm auf alles ausweiten, denn die Gewinnmarge ist wohl groß genug für Apple und davon dürfen die ruhig immer einen Anteil spenden :)

Apple bräuchte nur 10 Cent pro verkauften Produkt spenden. Da würde einiges zusammenkommen...
 

iPHYS1X

Rheinischer Krummstiel
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Mehr RED Produkte fände ich auch schön, da mir die Farbe rot im Zusammenspiel mit Weiß sehr gefällt! :)
Wollte mir ein iPod nano 7G RED holen, aber den gibt es ziemlich selten oO
 

Irving

Lambertine
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Mal zum Hintergrund von RED: ein kleines Beispiel skrupellosen wie zynischen amerikanischen Neo-Liberalismusses, der sich seit Jahrzehnten nur immer unverblühmer barbarisch etabliert hat - und auch von uns mittlerweile bald schon als natürlich verstanden wird:

Als die Aids-Epedemie losging, baten u.a. Brasilien, diverse afr. Regierungen und viele andere bei Lilly um Lizens-Eingeständnisse, um Betroffenen, die sich keine Medikamente leisten konnten, lebensrettende Pharmazeutika zukommen zu lassen. Es ging also um Nothilfe, wie bei einer Naturkatastrophe! Es ging allein darum, Menschen zu helfen, die sich die Medikamente nicht leisten konnten! Es gab sogar Angebote, dafür von all jenen, die sie sich leisten könnten, höhere Einnahmen zu fordern!

Die Patente wurden aber dennoch geblockt. Von wem?

Von einem Menschenfreund, dem Vadda Bush! Der war nicht nur irgendwann US-Präsident, sondern zuvor Chef des CIA wie zugleich Vorstand vom Pharmaunternehmen Lilly! Man ließ Hunderttausende sterben!

Äh, Moment mal: Hunderttausende?

Obwohl die Medikmante vorliegen, ließ man bislang min. 16 Mio. Menschen sterben! Die Dunkelziffer besonders auf dem afr. Kontinent wird von Fachleuten x 3 (!) genommen! Das nenn' ich Massenmord im größten Stil...
http://www.unric.org/de/pressemitteilungen/4711

Aber ist ja Kapitalismus? Von wegen… Als in den USA plötzlich - weil diverse Militär-Chemiker unvorsichtig waren - Milzbrand zu eskalieren drohte, musste Bayer sofort die Patente abdrücken. Man einigte sich dann auf 'Ramschpreise'… (angesichts von AIDS-Medikamenten undenkbar!)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/ciprobay-pillen-usa-erzwingen-von-bayer-ramschpreise-a-164080.html

Um 22 Amerikaner potentiell zu retten (5 sind schließlich verstorben), waren den Amis also plötzlich alle Handelsvereinbarungen, Patentrechte usw. schnurz...
http://de.wikipedia.org/wiki/Anthrax-Anschläge_2001

Nur noch mal für völlig zur Gegenüberstellung: 5 Tote Amis gegen min. 16 Mio. Toter, die man hätte retten können, wenn man angesichts der Aids-Medikamente genau so verfahren wäre, wie die Amis es mit den Milzbrand-Medikamenten taten!

Damals entdeckte selbst ein Präsident Chirac einen Restbestand von Menschlichkeit und konnte nicht mehr an sich halten. Er nannte es, was es ist. Er sprach zu Recht von einem Weltgesundheitsnotstand - und der mündete in Erpressung der Zivilgesellschaft angesichts des Sterbens von MILLIONEN an Menschen! Zahlt oder seht zu, wie sie sterben...
http://www.sueddeutsche.de/politik/...rac-weltgesundheitsnotstand-ausrufen-1.914896
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...hirac-wirft-bush-erpressung-vor-a-308440.html

Heute schicken sie Bono, den Sänger von U2, scheinheilig durch die Kanäle, der überall mit seiner Firma RED wirbt, dass die Aids-Medikamente (bei vollem Preis) entweder über Steuer-Hilfen oder per Spenden zusammengekratzt werden. Wohlgemerkt: ohne ein einziges Zugeständnis der US-Regierung und der eng verbundenen amerikanschen Pharma-Industrie: Charity so gut und teuer wie möglich verkauft - aber eine tatsächlich menschenwürdige Nothilfe verweigert! Dafür, dass Bono der Tetzel unserer Generation ist, kriegt er dann auch von den Bushs Orden umgehängt. Ekelhaft zynisch obendrein: Liberty Medal...
http://www.u2station.com/news/archives/2007/09/bono_receives_2.php

Also zusammengefasst: Dieses Charity-Projekt gibt es nur, weil der Notstand willentlich und künstlich geschaffen und aufrecht erhalten wurde. Das Charity-Projekt ist eine unmenschliche Geldbeschaffungsmaschine mit dem gleichen Tetzel-Anhang, den wir zu Zeiten der Reformation als schäbig empfinden: „Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt!“

Die Todeszahlen – die konsequenter Weise jeder auf dem Gewissen hat, der diese Politik unterstützt – schwanken jährlich übrigens weiterhin zwischen 2,5 und 2,7 Mio Menschen! Hauptsächlich in Afrika, aber auch weiteren Ländern, denen verbilligte Medikamente oder deren Not-Produktion von der US-Regierung konsequent untersagt wird! Prominente wie Politiker verwenden den von ihnen künstlich gar gehaltenen Notstand zur scheinheiligen Selbstprofilierung. Ganz vorne dabei: Bono und RED. Damit kann dann auch der schnöde End-Konsument mitmachen... Mit dem Hintergrund eines neo-liberalen, zynisch noch zum Charity-Geschäft umdeklarierten Massenmords.

Und man stelle sich das einfach mal vor, dies geschähe HIERzulande: Aids-Morde wegen unterlassener Hilfeleistung - während die Aidskranken noch der Gesellschaft wie Geiseln vogeführt werden, wie Präsident Chirac richtig formulierte!

Da wäre also keine Krankenkasse, die hülfe und für den EU-Markt angehoben 'regulierte' Preise begliche… Wir hätten lediglich Pharma-Unternehmen, die ihre Preise weiter anheben. Und einen selbstverliebten Sänger, der uns Scheinheiligkeit verkauft: anhand einer humanitären Katastrophe, die zur Profit-Maschine gemacht worden ist. Mit 2.7 Mio Opfer jährlich!

RED. Blutrot. Man hat das Blut der Menschen mit den Produkten wortwörtlich an den eigenen Händen. Ob den Designern des Labels dieser Hintergrund bewusst war oder ob es nur ein unbedachter, selbstdesavouierender Lapsus war, ändert leider nichts am Zynismus von RED.
 
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ken-wut

Echter Boikenapfel
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An sich unterstütze ich jede Aktion, die gutes tut und es auch hält. Leider aber kann man nie nachvollziehen, ob das Geld ankommt bzw. wo es ankommt.
Vor einige Jahre gab es ja die "Tsunami Katastrophe" und wir Deutsche haben wie blöd gespendet. Vor einige Tagen sah ich jedoch Berichte, wo es Stellenweise heute noch genau so aussieht, wie zum Zeitpunkt der Katastrophe. Nun frage ich mich, wo sind die Spenden hin, die damals als runter geschickt worden? Aber gut, das wird wohl seinen Grund haben, den ich leider nicht verstehen werde.
Wie gesagt, ich unterstütze solche Aktion und bin selber im Besitz und war auch im Besitz, von einigen Red Produkten.

Aber wann kann nicht nur über "Produkte" gutes tun, eine Überweisung ans lokale Kinderheim, Kinderkrankenhaus oder Institut kann auch helfen.
 
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Irving

Lambertine
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... eine Überweisung ans lokale Kinderheim, Kinderkrankenhaus oder Institut kann auch helfen.

Genau, so handhaben es meine Frau und ich auch. Die Not ist ja nicht nur in Afrika zu finden. Sie beginnt direkt um die Ecke, wo wir Menschen aber z.B. durch die BILD als 'Hartz4-Schmarotzer' diffamieren lassen. Aber genau dort können wir ansetzen. Das beginnt bereits damit, dass man den Kontakt nicht abbricht, sich nicht gegeneinander aufbringen lässt.

Eine Freundin meiner Frau veranstaltet z.B. alle zwei Monate ein kleines Fest im hiesigen Kinderheim. Völlig unkompliziert, kostet nicht viel, hat aber ungeheuren Nutzen für alle Beteiligten. Zwei Pflegekinder kommen überdies alle zwei Tage zu ihr heim, um mit ihr und ihrem Mann wie den beiden eigenen Kindern eine Stunde Nachhilfe und Hausaufgaben-Hilfe zu absolvieren. Anschließend gibts Abendessen im häuslichen Rahmen. DAS kommt an.

Und wir dürfen nie vergessen: die Not in Afrika ist politisch erwirkt und gar nicht anders erwünscht! Sie ist u.a. die katastrophale Folge von IWF-Diktaten, die im Grunde schlichten Neo-Kolonialismus darstellen. Sie wird sogar zum zynischen Geschäft gemacht. Z.B. indem der IWF und die WTO afrikanischen Ländern Zwänge auferlegt, womit deren Wirtschaftsstrukturen gezielt zerstört werden – nur damit unsere Unternehmen gar noch ihre Abfälle dorthin verkaufen können. Eine ZDF-Doku hat das kürzlich erst angerissen. Anschnallen und sich einfach mal fragen, wie es wohl wäre, wenn man es selber so hinnehmen müsste; also dann, wenn wir nicht mehr Hühnerbrust, sondern vergammelte Hühnerfüße als Delikatessen untergeschoben bekämen:

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Zu den Hintergründen der RED-Charity habe ich oben ja schon einiges geschrieben: Ein Massensterben verursachen, die helfenden Maßnahmen zurückhalten, um dann noch den Profit über ein Lösungsangebot einstreichen, das unter ein Charity-Label gestellt wird. Das ist Zynismus im Endstadium!

Indes: die politisch erwirkte Vertafelung auch hierzulande ist das nicht weniger...
 
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