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[11] Privatsphäre iCloud und Gmail

Chibi88

Riesenboiken
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Hallo,
wusste leider nicht, in welchem Forum ich das Thema erstellen soll.

Lohnt es sich zwecks Privatsphäre eine iCloud Adresse für email zu erstellen und die email App von Apple zu nutzen? Benutze aktuell Gmail und das soll ja alles nicht so freundlich zwecks Privatsphäre sein. Habe zu dem Thema leider nichts auf Apple gefunden.

Grüße
 

froyo52

Lord Grosvenor
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Die iCloud-Adresse existiert doch schon, da musst Du keine erstellen.
 

Chibi88

Riesenboiken
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Du kannst doch eine Adresse vom Drittanbieter wie Yahoo oder Google als AppleID nutzen. Da ist die Frage ob diese Anbieter weniger zu empfehlen sind.
 

Benutzer 239155

Gast
Wenn man von Gmail wegen Datenschutzbedenken weg möchte, ist iCloud keine empfehlenswerte Alternative, genausowenig wie die alle anderen kostenlosen Dienste. Bei US-Diensten kommt hinzu, dass sie alle dem US-Recht unterliegen und damit auch einen National Security Letter bekommen (haben) können. Wenn dem so ist, sind sie jedoch zur Geheimhaltung darüber verpflichtet. Manche US-Anbieter haben deshalb einen Kanarienvogel auf ihrer Seite. Verschwindet der, haben sie sehr wahrscheinlich einen National Security Letter bekommen.

Eine Alternative kann nur ein Anbieter sein, der dem EU-Recht unterliegt. In Deutschland bieten sich dafür mailbox.org, posteo.de, tutanota.com oder Dismail an. Dismail ist kostenlos und finanziert sich aus Spenden, ist aber auch nicht so leistungsfähig wie die anderen. Die anderen drei sind kostenpflichtig, aber mit 1 EUR pro Monat sollte das tragbar sein.

Ich selbst habe mich nach einem Jahr Test für mailbox.org entschieden und lasse dort neben E-Mails auch meine Kontakte und Kalender hosten. Das geht unter iOS mit den vorinstallierten Apps. Bei Konten muss man nur "CardDAV" für die Kontakte, "CalDAV" für Kalender und "IMAP" für E-Mail auswählen. Ein weiterer Vorteil von diesen Verfahren ist, dass diese Verfahren auf allen Systemen laufen (iOS, MacOS, Windows, Android, Linux). Unter Android benötigt man zwar eine Zusatz-App wie DAVx5 und der E-Mail-Client Thunderbird benötigt für CardDAV und CalDAV ein AddOn, aber man muss nichts migrieren, wenn man die Plattform wechselt oder ohnehin heterogenes Equipment hat.

Eine Apple-ID muss keine Adresse auf @icloud.com sein. Meine lautet auf @mailbox.org. Das gleiche gilt auch für Google-Konten. Beide Anbieter führen den Benutzer aber so, dass eine eigene E-Mail-Adresse angelegt wird. Alleine dieses Vorgehen finde ich schon bedenklich.

Ich nutze auch den Cloud-Speicher der iCloud nicht, sondern verwende auch hier deutsche Anbieter, die WebDAV unterstützen. Für WebDAV muss man eine App aus dem App Store installieren, aber danach hat man auch damit alle seine Dateien systemübergreifend , ohne Migrationsaufwand verfügbar.
 

Apfel123

Oberösterreichischer Brünerling
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Ich nutze auch den Cloud-Speicher der iCloud nicht, sondern verwende auch hier deutsche Anbieter, die WebDAV unterstützen. Für WebDAV muss man eine App aus dem App Store installieren, aber danach hat man auch damit alle seine Dateien systemübergreifend , ohne Migrationsaufwand verfügbar.

Sehr interessante Ausführung! Ich hänge mal eine Frage an.
Welchen Anbieter nutzt Du für die Cloud?
 

Sequoia

Swiss flyer
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Ein kleiner, aber wichtiger Unterschied zwischen G-Mail und iCloud Mail ist, dass Google die Mails scannt und quasi liest (zu Werbezwecken).


iCloud Mail bietet ein kleines Stück Sicherheit durch STARTLS: https://www.zdnet.de/88195875/apple-weitet-verschluesselung-von-icloud-e-mails-aus/
iCloud zu iCloud Mail wird noch mal anders verschlüsselt.


Und wenn man die Transparency Reports ansieht, dann bekommt man etwa einen Eindruck, wie groß (oder klein) die Tragweite des NSL ist.
Ich persönlich vertraue da Apple ein Stück weit, wenn sie nicht müde werden, zu betonen, dass jede Anfrage von der Rechtsabteilung genau geprüft wird, und sie dann nur die Daten raus geben, die minimal erforderlich sind.
Das sind im Jahr, bei X-Millionen Nutzern, wenige tausend. Aber wie gesagt, das ist ein Vertrauen, dass man haben kann, aber nicht muss.

Hier stellt sich dann aber auch die Grundsatzfrage, was besser ist. Eigene NAS zu Hause (habe ich auch), aber wie gut ist die abgesichert, usw.
Absolute Sicherheit wird man nie haben.
Dennoch finde ich es super, wenn sich überhaupt Gedanken gemacht werden, und das kann ich nur unterstützen. Mein Steckenpferd sind da mehr Messenger und Soziale Netzwerke, bei denen ich mir mehr Sorgen mache, da es dort ungleich mehr Daten gibt, die relevant sind. Aber auch diese Meinung wird nicht so häufig geteilt.

Da ist jeder individuell mit seinem Sicherheitsgefühl.
 
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wavelow

Akerö
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Ich nutze auch mailbox.org und posteo.de inkl. deren Verschlüsselungstechnologien für alles was im privaten Rahmen bleiben soll. Die Wahrscheinlichkeit, dass an diese Mails jemand heran kommt scheint gering bis unmöglich, wenn man sich intensiver mit diesen Diensten beschäftigt. Die rücken auch so leicht nichts raus, kennen die Gesetzeslage besser als so manch wilder Ermittler wie man in den Transparentberichten immer wieder nachlesen kann.
Selbst wenn sie dann Platten rausgeben: sind die Daten verschlüsselt - so man es denn aktiviert hat.
Wer es noch privater will, für den gibts ja noch weitere Möglichkeiten.

Ich vertraue auch Apple aber weitaus nicht in dem Maße. Kann man auch nicht. Apple unterliegt den US Gesetzen und was das heisst sollte jeder wissen der sich nur annähernd mit der Thematik befasst.
Daher auch hier keine privaten Daten auf der iCloud sondern verschlüsselt auf Clouds die keine US Server betreiben.

Alles was von Google kommt meide ich allerdings vollständig. Das heisst so gut es eben noch möglich ist. Ganz entkommen kann man dem Alphabet Konzern ja kaum noch. Bei Nutzung von GMail kann man die Inhalte eigentlich auch gleich ausdrucken und denen schicken.

Um zur Eingangsfrage zu kommen:
Email Account bei mailbox.org oder posteo.de erstellen. Und dann mind. die Verschlüsselung auf dem Server und 2-FA aktivieren. Ob man diese Accounts dann mit der E-Mail App von Apple oder mit einem anderen E-Mail Programm nutzt ist Wurscht.

Absolute Sicherheit wird man nie haben.
Dennoch finde ich es super, wenn sich überhaupt Gedanken gemacht werden, und das kann ich nur unterstützen. Mein Steckenpferd sind da mehr Messenger und Soziale Netzwerke, bei denen ich mir mehr Sorgen mache, da es dort ungleich mehr Daten gibt, die relevant sind. Aber auch diese Meinung wird nicht so häufig geteilt.
Stimme ich zu.

Leider ist den meisten Leuten mittlerweile alles recht egal. Es wird entweder verdrängt oder es ist einfach nicht im Bewusstsein, dass der gesamte Kram den sie dort eintippen, einsprechen usw. gelesen, gescannt, analysiert und sortiert gespeichert wird. Und wenn es zunächst nur für Werbezwecke sein soll. Die Daten sind aber da und was damit irgendwann mal passiert weiss niemand.
Man sieht es auch am Erfolg von Alexa. Wer hätte gedacht, dass sich so viele Menschen freiwillig eine aktive Wanze ins Wohnzimmer stellen. Heute ist das "cool". Denken sie. Wobei natürlich auch das iPhone eine aktive Wanze ist/sein kann. Und ob man es wirklich ausschalten kann weiss eigentlich auch niemand ganz genau.
 
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Benutzer 239155

Gast
Welchen Anbieter nutzt Du für die Cloud?

Ich habe die Magentacloud und mailbox.org (beides mit 25 GB). Die Magentacloud bietet für jedermann 10 GB kostenlosen WebDAV Speicherplatz und für Telekomkunden 25 GB. Bei mailbox.org habe ich ein Paket für 4,50 EUR im Monat gebucht, das ebenfalls 25 GB WebDAV-Space beinhaltet.

Die Verschlüsselung der Daten in Cloud ist ein eigenes Thema, aber das müsste man auch in der iCloud überlegen, denn Apple ist von der geplanten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung abgerückt.
 
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Papa_Baer

Jakob Lebel
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Danke dir @Aluhut. 👍Kenn ich zwar schon aber ich werd mich da nochmal durchbeißen. Hast du eventuell einen Tipp für eine iOS App um diese One Time Passwörter zu generieren?
 

wavelow

Akerö
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wavelow

Akerö
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Sollte eigentlich bei mailbox.org so funktionieren:
37896681pq.png


Die Auth App erzeugt die Codes aufgrund dieser Daten (dem Token) den ich mir immer extra noch mal in einem Safe irgendwo sicher speichere. Wenn die Auth App mal spinnt oder man die Daten in der App verliert, kann man die Accounts mit einer anderen Auth App schnell wieder erreichen. Und: Es sollte auch mit der Mac App funktionieren, auch wenn dort was von iPhone bei Mailbox.org steht. Da man am Mac meist schlechter mit Kamera scannen kann, hat man mit der OTP Auth App die Möglichkeit den QR-Code auch als Bild einzulesen. Also Snaphot vom QR-Code machen und diese Bilddatei in OTP-Auth einfügen. Diese liest den Code dann daraus.
 
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Papa_Baer

Jakob Lebel
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Leider funktioniert die Anleitung nicht für Mailbox.
 

wavelow

Akerö
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Leider funktioniert die Anleitung nicht für Mailbox.
Auch nicht wenn man "zeitbasiert" auf "ereignisbasiert" umstellt?

Edit: Verstehe die 2FA Einrichtung bei mailbox.org auch nicht. Sowas krudes habe ich bei einer 2FA noch nicht gesehen. Anscheinend haben sie auch einen Bug laut ihrer Anleitung in dem System. Ich habe dort zwar schon länger ein Konto aber nie genutzt, drum auch nicht geschützt. Habs halt eben probiert. Gruselige Einrichtung. Ich bekomme es auch nicht hin.
 
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Papa_Baer

Jakob Lebel
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Ich hab’s jetzt nach ewig langer Zeit geschafft. Aber nur oder gerade weil ich wie im obigen Bild zu sehen nicht auf iPhone umgestellt habe sondern einfach für Android einen Token erstellt habe. Man man… das muss man einem Blödi wie mir doch mal sagen. 😂
 
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wavelow

Akerö
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Am besten nun schreibst du mal eine Anleitung für mailbox.org. Ich habe es immer noch nicht begriffen bei denen wie das funktionieren soll