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Privatsphäre: Adressbuch-Zugriff nur noch auf explizite Erlaubnis

SubFish

Rheinischer Krummstiel
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Heutzutage speichern viele Smartphonebesitzer alles Wichtige auf ihrem tragbaren Begleiter. Seien es Termine, wichtige Dokumente oder eben die Daten von Kontakten im Adressbuch des Handys. Dies ist so lange kein Problem, bis die Daten von Personen eingesehen werden können, welche eigentlich keinen Zugriff, beziehungsweise Erlaubnis haben. So geschehen ist dies bei der App Path für das iPhone. Die App lud das gesamte Adressbuch auf einen externen, zu Path gehörigen Server, ohne die Erlaubnis des iPhone Besitzers. [PRBREAK][/PRBREAK]

Nach Bekanntwerden dieses Umstandes löschte Path die Daten der Nutzer von den eigenen Servern und die App erhielt ein Update, sodass diese nun nach der Erlaubnis fragt, auf das Adressbuch zuzugreifen und diese Daten hochzuladen. Aus diesem Grund schrieben einige U.S. Kongressabgeordnete einen öffentlichen Brief an Apple. In diesem stellten sie die Frage, ob der Datenschutz seitens Apple nicht etwas zu kurz käme, wenn es um die Daten der Nutzer im Adressbuch ginge.

Nun antwortete Apple auf den Brief der Konkressabgeordneten. Der Apple Sprecher Tom Neumayr lies gegenüber AllThingsD verlauten, dass man an dem oben beschriebenen Problem arbeite. Apps, welche ohne vorherige Erlaubnis Daten des Nutzers sammeln und versenden, verstießen gegen Apples Richtlinien. Man wolle nun, vergleichbar zu der Einstellmöglichkeit bei den Ortungsdiensten, eine Erlaubnisanfrage implementieren, sollte eine App auf das Adressbuch zugreifen wollen. Hierdurch soll dem User die Möglichkeit gegeben werden selbst zu entscheiden, welche App auf welche Daten zugreifen kann und auf welche nicht. Wann diese Änderung der Zugriffsrechte per iOS-Update eingeführt wird, ist unklar. Neumayr verbleibt bei der Aussage, dass die Einstellmöglichkeit in einer zukünftigen Version von iOS zur Verfügung stehen wird.

contactprivacy.jpg
 
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Mitglied 87099

Gast
Ich hätte gerne eine Passwortabfrage für jedes einzelne App. Dies sollte über eine zentrale Stelle konfigurierbar sein. Ich hasse es, wenn andere Leute alle Daten auf dem Gerät einsehen können, sobald das Display entsperrt ist.
 

CYKEB

Jamba
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Da kanne ich ja ein alternatives OS, bei dem man bei jeder App-Installation die Rechte bestätigen muss...
 

Bierhefe

Leipziger Reinette
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Finde ich gut. Die Bedeutung der Kontaktdaten wird ohnehin chronisch unterschätzt. Was kann es für ein Unternehmen wertvolleres geben als 100 Mail Adressen pro App Download?

@CYKEB
Mit einer inkonsistenten Handhabung von Zugriffsrechten zwischen einzelnen Apps bringt das leider auch nichts.
 

Slartie

Macoun
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Schön dass da reagiert wird. Leider löst eine Rückfrage das Problem nur notdürftig :( Was nutzt denn eine weitere Sicherheitsabfrage, die dann pflichtschuldig zigmal bejaht wird, weil die Apps ansonsten nicht funktionieren? Schon haben wieder unzählige Apps Zugriffsrechte auf Daten, die sie eigentlich gar nicht brauchen. An dem Punkt müsste man ansetzen!


Was machen denn viele Apps mit dem Adressbuch? Accounts matchen! Nutze ich App A und einer meiner Kontakte auch, will App A mir dies anzeigen und mir diesen anderen Nutzer, den ich offenbar kenne, direkt als Kontakt anbieten. Path war genau so ein Fall, WhatsApp ist gleich der nächste populäre Dienst der mir einfällt. Wozu zum Geier sollte ich diesen Apps Vollzugriff auf Adressen, Telefonnummern, Fotos, etc.in meinem Adressbuch geben wollen? Die brauchen nur einen eindeutigen Identifier für jeden Kontakt, den sie bei sich speichern und über den sie Nutzer matchen können. Aktuell dürfte da wohl die Telefonnummer benutzt werden, aber nicht mal die muss man den Apps bzw. diensten aushändigen - ein kryptographischer Hash von der Nummer (plus ein app-spezifisches Salt) wäre völlig ausreichend, plus der Name des Kontakts natürlich, zur Anzeige. Apple könnte schön den Vollzugriff hinter eine Bestätigung verbannen und gleichzeitig eine Funktion einführen, um diese Hashes der Kontakte abzufragen, die dann ohne Bestätigung verwendet werden kann. Das dient nicht nur der Sicherheit vor Apps, die in Daten schnüffeln, die sie nix angehen, sondern auch dem Nutzerkomfort: die ganzen Apps, die eh nur Matching betreiben, bräuchten die Vollzugriffsrechte gar nicht erst anfragen, ergo eine nervige Sicherheitsfrage weniger.
 

Mörf

Gala
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Ich hätte gerne eine Passwortabfrage für jedes einzelne App. Dies sollte über eine zentrale Stelle konfigurierbar sein. Ich hasse es, wenn andere Leute alle Daten auf dem Gerät einsehen können, sobald das Display entsperrt ist.

Sehe ich genauso. Das wäre eine wirklich sinnvolle Erweiterung. Menschen ohne iPhone wollen das eigene gerne mal halten und gucken und drücken ja automatisch. Das Problem an der Sache ist, sobal sie Whatsapp/Nachrichten klicken, gelangen sie ohne Probleme direkt in die SMS. Da möchte man sein Telefon ungern aus der Hand geben.
 

Zenturio

Ingol
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Ich frage mich, warum der intuitiv richtige Normalzustand immer erst nachträglich per Update oder Patch hersgestellt wird.
 

JamesLaFleur

Cripps Pink
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Ich finds einfach unglaublich, dass das überhaupt möglich war und ausgenutzt wurde. Warum verklagt der europäische Gerichtshof nicht Apple und alle, die diese Möglichkeit ausgenutzt haben? Das verstößt eindeutig gegen das Deutsche Datenschutzrecht und die europäischen Richtlinien.
 

M-Loader

Meraner
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Ich hätte gerne eine Passwortabfrage für jedes einzelne App. Dies sollte über eine zentrale Stelle konfigurierbar sein. Ich hasse es, wenn andere Leute alle Daten auf dem Gerät einsehen können, sobald das Display entsperrt ist.

Gibt es bereits, jedoch nur als Cydia-Tweak, d.h. nur für Geräte mit Jailbreak:
Die App heisst "iProtect" und kann jede einzelne App, aber auch den Zugriff auf Kontakte, Fotos, E-Mails, SMS, Telefonfunktion usw. mit einem PW schützen.
Auch kann z.B. das Verschieben, Installieren od. Löschen v. Apps unterbunden werden.
Man kann daher das iPhone grundsätzlich zwar zugänglich machen, dann aber gezielt bestimme Apps bzw. Funktionen sperren bzw. schützen.
Ideal z.B., wenn's die "lieben Kleinen" mal wieder unbemerkt in die Finger bekommen.
Es bietet auch, als eine Art Diebstahlschutz, einen SIM-Karten Lock: Wird die SIM-Karte gewechselt, werden alle Apps, Daten-Zugriff usw. gesperrt.
Ist kostenpflichtig (z.Zt. $8,99, 10-Tages-Trial verfügbar), aber sehr empfehlenswert.

Sicher wäre eine vergleichbare Funktion seitens Apple in iOS wünschenswert, aber ob u. wann sowas kommt, wer weiss das schon?
 

jougles

Riesenboiken
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Sehe ich genauso. Das wäre eine wirklich sinnvolle Erweiterung. Menschen ohne iPhone wollen das eigene gerne mal halten und gucken und drücken ja automatisch. Das Problem an der Sache ist, sobal sie Whatsapp/Nachrichten klicken, gelangen sie ohne Probleme direkt in die SMS. Da möchte man sein Telefon ungern aus der Hand geben.

Und so war es schon immer ... Wenn einer mein altes Sony Ericson in der Hand hatte und auf SMS gegangen ist sah er alles. Warum ist das jetzt ein Problem und damals nicht?
 

mausbaer

Seidenapfel
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Wie gut, dass der AppStore im Gegensatz zum Android-Market so sicher ist und alle Apps zum Wohle der Kunden vorab von Apple geprüft werden, damit so etwas nicht passieren kann.
Ups. Oder etwa doch nicht?
 

ipod_hobbit

Pferdeapfel
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Vergleich zu früher

Hallo zusammen,

sicher unschön und verbesserungswürdig.

Und wie seid ihr früher mit den "klassischen" Handys umgegangen, bei denen man noch nicht einmal eine Passwortsperre einrichten konnte?

Jeder konnte auf fast jedem Handy alle Kontakte, Termine, SMS, MMS lesen, sobald er es in der Hand hatte...

Grüße,
Andreas
 

apfelfrischling

Doppelter Melonenapfel
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Na, aber zwischen "sein Handy jemandem überlassen, der dann alle SMS oder so sieht" und:
"Die App lud das gesamte Adressbuch auf einen externen, zu Path gehörigen Server, ohne die Erlaubnis des iPhone Besitzers."
ist aber schon ein Unterschied...oder?