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Phil Schiller hält die Tür für Steam Link offen

Jan Gruber

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Phil Schiller hält die Tür für Steam Link offen
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Es ist eine Achterbahn der Gefühle. Während wir uns vor zwei Wochen über die Ankündigung von Steam Link für iOS und tvOS freuen durften, gab es diese Woche schlechte Nachrichten. Apple soll die Software, nach vorheriger Zusage, nicht zugelassen haben. Valve kommunizierte die Meldung direkt in den Medien, jetzt schaltet sich für Apple auch Phil Schiller ein. Die Ablehnung soll nicht die finale Entscheidung sein.

Bisher gab es von Apple keinerlei Meldung, das Thema kochte allerdings seitens der Kunden hoch. Schnell gab es auch die passende Change.org Petition, jetzt hat Schiller einem verärgerten Kunden via E-Mail geantwortet. Die Mail wurde daraufhin natürlich sofort im Internet geteilt, im konkreten Fall auf Reddit. Seiner Aussage nach arbeitet Apple hart daran, großartige Spiele auf iOS und tvOS verfügbar zu machen und der Konzern würde gerne auch die Spiele und Services von Valve unter iOS und tvOS verfügbar machen.
Steam Link - Probleme mit In-App Käufen und Inhalten


Der Mail von Schiller zufolge sollen Reviewer im Freigabeprozess einige Verstöße gegen die Guidelines gefunden haben. Diese betreffen die gezeigten Inhalte und In-App-Käufe. Über Steam Link wäre es grundsätzlich auch möglich, Spiele zu kaufen. Diese würden jedoch nicht über Apples Zahlungsschnittstelle abgewickelt werden - ein Grund, der immer wieder zur Ablehnung von Apps führt und auch mit Amazon (Audible) und Netflix schon zu Streit führte.
We care deeply about bringing great games to all of our users on the App Store. We would love for Valve’s games and services to be on iOS and AppleTV.

Unfortunately, the review team found that Valve’s Steam iOS app, as currently submitted, violates a number of guidelines around user generated content, in-app purchases, content codes, etc.​

Generell schließt er den Release aber nicht aus. Apple soll mit Valve im Kontakt stehen um die Probleme zu beheben.
We’ve discussed these issues with Valve and will continue to work with them to help bring the Steam experience to iOS and AppleTV in a way that complies with the store’s guidelines.​
 

MichaNbg

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Na sowas. Als hätte man es gewusst, um was es Apple geht...
 

Jan Gruber

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Ja ich zieh den Hut vor dir =) Das die echt so bescheuert sind hätte ich nicht gedacht.
Interessant nur: Ich kann mit Google Remote Desktop oder Screens oder was auch immer ja auch Dinge kaufen ne?! Aber ja, schon klar, das rennt _geringfügig_ anders und nicht alles was hinkt ist ein Vergleich =)
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Ja ich zieh den Hut vor dir =) Das die echt so bescheuert sind hätte ich nicht gedacht.
Naja, eigentlich ist der Schritt logisch. Apple versucht sich gerade in diesen Services noch weiter abzuschotten und noch mehr Umsatz auf sie selbst umzuleiten. Für mich sieht es schon länger danach aus, dass sie Stück für Stück den goldenen Käfig erweitern um ihre Umsätze für "after peak iPhone" zu sichern. Dabei nutzen sie ihre Marktmacht (gerade auf dem amerikanischen Markt) gnadenlos aus und ziehen nach jedem kleinen Schritt, den der Kunde auf sie zu macht, neue Mauern und Zäune hoch.

Neben dem AppStore, der unverschämte Gebühren von den Entwicklern verlangt, zählt da für mich auch Apple Pay dazu. Es gibt weder technische noch Sicherheitsgründe dafür, NFC im iPhone so abzuschotten. Einziger Grund ist, hier eine Mautstation zu errichten und von Dienstleistern Gebühren verlangen zu können.

Dass Apple damit durchkommt kann eigentlich nur an großartiger Lobbyarbeit (und blinden Fans) liegen. Man stelle sich vor, Microsoft hätte so zugenagelt und würde Dienstleister wie Steam, Activision Battle.Net oder ... mit dem Verweis auf den Microsoft Store von den Systemen werfen und dann für jeden Zwangsverkauf über den Store auch noch 30% Provision verlangen.
 

NorbertM

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Geh doch mal mit gutem Beispiel voran und bitte deinen Arbeitgeber um eine Gehaltsabsenkung. :innocent:
 

Jan Gruber

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Das Problem ist da halt die Marktmacht ,... Die Microsoft mit seinem Store einfach nicht hat.
Ich denke langfristig wird das so auch nicht gut gehen. Am Mac kriegen sie ihr System ja, zum Glück, wie es aussieht nicht durchgesetzt. Letztlich werden da irgendwann auch Regulierungsbehörden aufmerksam werden. Vor allem wenn ihre Marktanteile weiter wachsen. Apple profitiert ja immer davon nicht Marktdominant zu sein. Wenn sie weiter wachsen kann das auch mal schnell kippen.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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So, und jetzt wird es vollständi absurd und mir liegen die Worte "scheiss Laden" auf der Tastatur:

https://www.golem.de/news/ios-apple-will-weitere-remote-desktop-apps-blockieren-1806-134784.html
Apple stellte nun allgemeine Regeln für Remote-Desktop-Apps auf. Diese dürfen keine eigene Store-Oberfläche für Auswahl und Kauf von Software beinhalten, die der Anwender noch nicht besitzt und über die dafür angepasste Oberfläche kaufen könnte.

D.h. demnächst werden auch Xbox und Playstation Apps verschwinden bzw. um Funktionen reduziert werden. Denn beispielsweise in der Xbox App kann ich auch Spiele für die Xbox im Windows Store kaufen.
 

Martin Wendel

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D.h. demnächst werden auch Xbox und Playstation Apps verschwinden bzw. um Funktionen reduziert werden.
Keine Ahnung wie es bei der PlayStation-App ist. Aber die Xbox-App hat keine Remote-Desktop-Funktion, damit sollte sie auch von der Änderug nicht betroffen sein. Grundsätzlich ist die Sache natürlich ärgerlich und nicht nachvollziehbar.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Keine Ahnung wie es bei der PlayStation-App ist. Aber die Xbox-App hat keine Remote-Desktop-Funktion, damit sollte sie auch von der Änderug nicht betroffen sein. Grundsätzlich ist die Sache natürlich ärgerlich und nicht nachvollziehbar.
Aber sie bietet Zugriff auf den Windows Store in dem ich Spiele für die Xbox und Windows kaufen kann.
 

Martin Wendel

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Apple geht es allerdings konkret um Remote-Desktop-Apps.
 

MichaNbg

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Also "Diese dürfen keine eigene Store-Oberfläche für Auswahl und Kauf von Software beinhalten, die der Anwender noch nicht besitzt und über die dafür angepasste Oberfläche kaufen könnte." ist für mich so allgemein, dass Apple hier unter Garantie entsprechend vorgehen wird ;)
 

Martin Wendel

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Lies' mal die Überschrift, unter der dieser Passus steht.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Mal ehrlich. Glaubst du ernsthaft, Apple stört nur der Kauf in fremden Stores, wenn es per Remote Live-Aufschaltung erfolgt und wenn der Hersteller einfach den Store direkt in die App integriert, finden sie es dann ok? ;)

Anders herum wäre ja dann doch der logischere Schritt. Aber schon der Steam Store hat sie so gestört, dass sie erst die App nicht zuließen und dann auch noch ihre gesamten Bedingungen angepasst haben.

Was wird da also dann der nächste Schritt von Apple sein?
 

Martin Wendel

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Glaubst du ernsthaft, Apple stört nur der Kauf in fremden Stores, wenn es per Remote Live-Aufschaltung erfolgt und wenn der Hersteller einfach den Store direkt in die App integriert, finden sie es dann ok?
Ja, ich bin mir sogar sicher. Apple geht es offenbar darum, auf welchem Gerät die Inhalte konsumiert werden. Wenn die Inhalte auf einem Apple-Gerät konsumiert werden, möchte Apple keinen auf iOS angepassten Store. Sofern Microsoft seiner App keine Streaming-Komponente hinzufügt, wie unter Windows 10, sehe ich kein Problem. Ansonsten könnte Apple auch gleich damit beginnen, 30 Prozent der Amazon-Verkäufe abzuzwacken.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Es würde mich nicht mehr wundern, wenn sie es versuchen :innocent: