Petition: Gesetzliche Krankenversicherung - Leistungen - Volle Übernahme der Kosten f

Big_R

Welscher Taubenapfel
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Hallo Ihr Lieben!!!

Wir brauchen die Mithilfe von jeden, bei einer Petition im Bundestag.
Es geht bei dieser Petition um die künstliche Befruchtung, wo die Kosten voll übernommen werden sollen und nicht wie es jetzt ist, nur ein Teil.
Wir hoffen auf die Unterstützung von jeden den es Betrifft oder auch nicht.

BITTE ZEICHNET MIT!!!!


Ich möchte dass verstanden wird, dass sich Paare nicht aussuchen können, Nachwuchs zu bekommen oder nicht. Es sollte doch in dieser heutigen Zeit anerkannt werden, ob bei Mann oder Frau ein unerfüllter Kinderwunsch eine Krankheit ist, was auch auf die Umwelteinflüsse zurück zu führen sei. Seit es die 50%ige Kostenübernahme gibt, ist in der Statistik einzusehen, das die Geburtenraten zurück gegangen sind und genau aus diesem Grund "Bitte" ich für eine volle Kostenübenahme von 100% wieder einzuführen.
Da ich und über 2Millionen Paare darunter leiden und sich auch deswegen hoch verschulden ist eine 100%ige Kostenübernahme notwendig. Es wird in Deutschland soviel Geld ausgegeben, ob es Spenden oder zum Beispiel Abwrackprämien sind, es hilft allen. Warum kann der Staat bzw. die Krankenkassen den Kinderlosen Paaren bei dem Wunsch voll unterstützen? Man sollte daran denken, es gab diese Zeiten für die volle Kostenübernahme schon einmal. Wenn nicht allen Paaren geholfen werden kann, dann wenigstens den verheirateten, was aber auch nicht fair den anderen gegenüber ist. Es ist doch jeder in diesen Staat gleich und somit hat doch jeder das Rechte auf seine eigene Familie mit Kind!!!

Der vorangegangene Text ist im Bundestag eingereicht worden. Nun ist er Veröffentlicht und wartet auf Mitzeichner.

Nun der Link wo Ihr uns Helfen könnt.BITTE BITTE BITTE

SENDET BITTE DIESE MAIL AN ALLE DIE IHR KENNT WEITER!!!BITTE BITTE BITTE
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=9026
 
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Reaktionen: paul.mbp

paul.mbp

Lane's Prinz Albert
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oh, wenn man die Diskussion unter der Petition liest dann kann man nur den Kopf schütteln was da für Meinungen vertreten werden. Hoffentlich entgleist das hier nicht
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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Seit es die 50%ige Kostenübernahme gibt, ist in der Statistik einzusehen, das die Geburtenraten zurück gegangen sind und genau aus diesem Grund "Bitte" ich für eine volle Kostenübenahme von 100% wieder einzuführen.
Ich hätte da mal eine Nachfrage, am liebsten natürlich mit Quelle.
Der Teil liest sich für mich, als hätte es dies schon einmal gegeben, seh ich das richtig?
Was sind das eigentlich für Kosten, im Einzelfall, von denen die Rede ist?
 

Bountyhunter

Linsenhofener Sämling
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sorry, aber wenn die Kasse alles zahlen soll, dann wird das Kassenloch ja noch größer !!

Der eine will ein Kind, der andere abnehmen, der andere von Alkohol oder Drogen loskommen und da gibts noch die, welche ihren Zahnersatz aus dem neuesten Hightechmaterial haben wollen....auf Kassenkosten natürlich !!

Nenene....ich zahle nicht für die Extrawünsche anderer, zumindest hier nicht...sorry !
 

jarod

Spartan
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Das ist eine sehr zweischneidige Geschichte.
Man mag ja diskutieren, ob die Leistungen gemessen an den Beiträgen im Allgemeinen noch okay sind.
Das tut man ja auch schon lang und breit.
Fakt ist aber, dass gerade die gesetzlichen Kassen schon so tief im Minus stehen, dass ehr noch mehr Leistungen runtergefahren und die Beiträge steigen werden. Bei den privaten Kassen wurden die Beiträge ja schon deftig erhöht.

An sich ist es ja kein schlechter Gedanke. Denn so würde man ja auch vielleicht dem demographischen Wandel entgegen treten. Ob allerdings eine positive Aussicht auf volle Kostenübernahme bei künstlicher Befruchtung seitens der Versichere besteht glaube ich ehr weniger.

Ja und das ist wirklich traurig.
Glück Auf!
 

Big_R

Welscher Taubenapfel
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Alkoholsüchtige werden 3 - 4 Mal zur Therapie von den Kassen unterstützt. Ob das Aussicht hat ist fraglich und das bezahlt auch jeder mit. Auch der, der nie Alkohol trinkt. Eigentlich (!) auch nicht fair.
Nicht alle Paare, die keine Kinder bekommen können würden den Schritt überhaupt wagen. Ein so großes Loch reist es also nicht in die Kassen.
Gibt ja auch religiöse oder ethische Dinge die dagegen sprechen würden. Ob man sich zu einem Schritt entschließt muss jeder selber wissen.

Ich wollte hier auch keine Grundsatzdiskussion anfangen. Es geht nur darum:
Unterstützen per Link und ansonsten einfach weg klicken.

:)
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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Wir sind aber ein Forum und irgendwie hat mich das Thema jetzt gepackt, aber ohne Zahlen lässt sich schlecht diskutieren, denn dann ist alles glauben und nichts Wissen.
Dann kommst du nämlich dahin, das es gleich heißt die Löcher werden größer etc. pp. Die Standardsachen halt.
 

ChristianK

Thurgauer Weinapfel
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Mal eine andere Frage zu diesem Bezug:
ePetitionen sind ja reichlich in Mode ... davon gibt es sehr sehr viele.
Gibt es eigentlich schon wirkliche Fälle von ERFOLGREICHEN ePetitionen? Also, dass aus einer ePetition ein Gesetzesentwurf folgte?
 

paul.mbp

Lane's Prinz Albert
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Ich hätte da mal eine Nachfrage, am liebsten natürlich mit Quelle.
Der Teil liest sich für mich, als hätte es dies schon einmal gegeben, seh ich das richtig?
Was sind das eigentlich für Kosten, im Einzelfall, von denen die Rede ist?

frauenaerzte-im-netz schrieb:
Der Anteil der IVF-Kinder an der Gesamtzahl der Neugeborenen erhöhte sich von 1997 bis 2003 zunächst kontinuierlich auf 2,6%, bevor er wieder auf knapp ein Prozent im Jahr 2005 sank. Der deutliche Rückgang ist unter anderem darauf zurück zu führen, dass seit der Gesundheitsreform 2004 die gesetzlichen Krankenkassen nur noch die Hälfte der Kosten für maximal drei In-vitro-Behandlungen übernehmen. Zuvor erstatteten sie die vollständigen Kosten für vier Behandlungen.
http://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_news_652_1_217.html

Und ein weiterer interessanter Aspekt in dem Artikel ist die Frage nach dem demografischen Wandel den man durchaus durch die künstliche Befruchtung abschwächen kann.

Die Behandlungskosten sind recht unterschiedlich, je nach Behandlungsverfahren von ca. 2500€ bis 4500€. Der Durchschnitt der Behandlungen liegt bei ca. 3000€
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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Danke für die Infos.
Hab dann mal die zahlen für 15-49 rausgesucht, 2006 neuere gibt es wohl noch nicht, sind es 19,3 Millionen Kinder. Rechnen wir mal mit 19, 15 jährigen werden kein IVF brauchen;) 1% davon sind 190.000. Das mal 3000, ist grad mal 570.000.000. Im Moment wären das für die Kassen die Hälfte, hätte nicht damit gerechnet, das die zahlen doch so schnell so hoch schießen, oder hab ich bei dieser überschlagenen Rechnung grob vertan?
Statistisches Bundesamt
 

paul.mbp

Lane's Prinz Albert
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Hab einwenig gebraucht bis ich die Rechnung verstehen konnte...
Ganz so kann man nicht rangehen, denn für die künstliche Befruchtung gibt es ein "magisches Alter". Mit 40 ist Schluss, das heisst für die Kalkulation rechnet man nur mit den Frauen zwischen 18 und 40.

Die Zahl brauchst Du aber nicht ermitteln, man geht von ca. 2 Millionen betroffenen Paaren in DE aus. Jetzt dürfen wir beim Kalkulieren aber nicht den Fehler machen und alle 2 Millionen in ein Jahr rechnen. Es werden keine 2.000.000 x 3000 in einem Jahr fällig ;) Damit hätten wir lediglich den "Investitionsstau" berechnet... Dieser wäre interessanterweise in der gleichen Grössenordnung wie die tolle Abwrackprämie für die unser Staat mal eben 2.000.000 x 2500€ locker gemacht hat um alte Autos zu verschrotten.

Es reicht aus wenn wir die jährlich Belastung der Kassen berechnen, also teilen wir die 2.000.000 Paare geteilt durch die 20 Jahrgänge die es betrifft (von 18-40 / gerundet ;) so sind wir bei 100.000 Paaren die jährlich davon betroffen sind.

100.000 x 3000€ = 300.000.000€
Das ist ne grosse Summe die anfallen würde wenn sich jedes Jahr alle Paare die ungewollt kinderlos sind zu einer künstlichen Befruchtung entscheiden.

Teilt man diese 300 Millionen € jährliche Kosten auf die 50 Millionen zahlenden GKV Mitglieder, so ergibt das eine Mehrbelastung von 6€ in Worten: sechs Euro jährlich !
Zum Vergleich: die Verwaltungskosten der GKV liegen bei ca. 160€ pro Mitglied !

Es braucht nun also niemand, absolut niemand mehr Angst davor zu haben das das System der Krankenversicherung kollabiert wenn diese Kosten übernommen werden. Ganz im Gegenteil, damit wird sogar noch etwas gegen den demografischen Wandel unternommen.
 

siaccarino

Johannes Böttner
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Schon mal an Adoption gedacht?

Es gibt viele elternlose Kleine, denen ist mit einer Adoption wesentlich mehr geholfen, als mit einer von der Gemeinschaft finanzierten Befruchtung...
 

koni89

Tokyo Rose
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Und ich würde mir ebenso wünschen, dass die Kassen jedem Diabetes Mellitus leidenem Typ1 eine Insulinpumpe bezahlen (kostet so ungefähr 3000-4000€). Tuen sie leider auch nicht ohne weiteres, schade, es würde das Leben so vereinfachen! Von den Spätfolgen mal ganz abgesehen, die hochgerechnet wahrscheinlich 10x so teuer sind!
 

paul.mbp

Lane's Prinz Albert
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Schon mal an Adoption gedacht?
Es gibt viele elternlose Kleine, denen ist mit einer Adoption wesentlich mehr geholfen, als mit einer von der Gemeinschaft finanzierten Befruchtung...

Klingt so schön einfach, ist es aber nicht (leider!)
Zum einen liegt die Anzahl der Adoptionsbewerber mit ca. 8000 schon jetzt über der Anzahl von Adoptionen (ca.4000) Von diesen 4000 Adoptionen waren zudem noch ca. die Hälfte sogenannte StiefelternAdoptionen bei denen ein neuer Ehepartner die vorhandenen Kinder adoptiert hat. Die Adoption von fremden Kindern lag somit bei ca. 2000
Zur Erinnerung: auf der anderen Seite stehen 100.000 Paare die ungewollt kinderlos sind.
Die Zahl der Adoptionen ist übrigens seit Jahren stark rückläufig, auch hier macht sich der Geburtenknick bemerkbar
Quelle: http://www.adoption.de/info_adostatistik.htm
 

paul.mbp

Lane's Prinz Albert
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Und ich würde mir ebenso wünschen, dass die Kassen jedem Diabetes Mellitus leidenem Typ1 eine Insulinpumpe bezahlen (kostet so ungefähr 3000-4000€). Tuen sie leider auch nicht ohne weiteres, schade, es würde das Leben so vereinfachen! Von den Spätfolgen mal ganz abgesehen, die hochgerechnet wahrscheinlich 10x so teuer sind!

Ich habe mal die wichtigen Satz hervorgehoben: "tuen sie nicht ohne weiteres"
Das ist richtig, die Insulinpumpen werden nicht mit der Giesskanne verteilt, sondern erst nach genauer Begutachtung der Gesamtumstände genehmigt.
http://www.diabetes-technologie.de/aktuelles/insulipumpen-kassenleistung.htm

Es besteht also durchaus die Möglichkeit das nach Beantragung und Begutachtung die Kosten für die Insulinpumpe übernommen werden. Desweiteren steht es jedem Interessierten / Betroffenen frei genauso wie der TE eine Petition einzubringen.
 

koni89

Tokyo Rose
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Ich habe mal die wichtigen Satz hervorgehoben: "tuen sie nicht ohne weiteres"
Das ist richtig, die Insulinpumpen werden nicht mit der Giesskanne verteilt, sondern erst nach genauer Begutachtung der Gesamtumstände genehmigt.
http://www.diabetes-technologie.de/aktuelles/insulipumpen-kassenleistung.htm

Es besteht also durchaus die Möglichkeit das nach Beantragung und Begutachtung die Kosten für die Insulinpumpe übernommen werden. Desweiteren steht es jedem Interessierten / Betroffenen frei genauso wie der TE eine Petition einzubringen.

Ich habe das Prozedere gerade hinter mir. Habe zum Glück eine bewilligt bekommen, der ganze Vorgang hat mit mehrmaligem Nachhaken und hinterrenen gut ein drei viertel Jahr gedauert, obwohl ich theoretisch direkt berechtigt gewesen wäre.

Ich wollte mit meinem Beitrag ja auch nur anmerken, dass es für fast jeden wahrscheinlich einen Punkt gibt, wo die gesetzlichen direkt die vollen Kosten übernehmen sollen - Aber das geht nunmal nicht - leider.