• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Viele hassen ihn, manche schwören auf ihn, wir aber möchten unbedingt sehen, welche Bilder Ihr vor Eurem geistigen Auge bzw. vor der Linse Eures iPhone oder iPad sehen könnt, wenn Ihr dieses Wort hört oder lest. Macht mit und beteiligt Euch an unserem Frühjahrsputz ---> Klick

OT aus "In 2019": Apple-Webseite bestätigt Apple Pay bei Sparkasse - Lobbyismus

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
Registriert
17.10.16
Beiträge
7.994
Wenn Apple über die Jahre dreistellige Milliardenbeträge weltweit „einspart“, weil sie kleine Staaten erpressen, ist das voll ok. Bei Georg von der Waldschänke oder Ali vom Drehdöner, die sich ein paar hundert Euro auf die Seite legen, es aber böööööööööse ;)


Ist jetzt aber ein anderes Thema.
 

NorbertM

Hochzeitsapfel
Registriert
03.01.15
Beiträge
9.374
Wenn Apple über die Jahre dreistellige Milliardenbeträge weltweit „einspart“, weil sie kleine Staaten erpressen, ist das voll ok. Bei Georg von der Waldschänke oder Ali vom Drehdöner, die sich ein paar hundert Euro auf die Seite legen, es aber böööööööööse ;)
Tja, Apple hält sich an die geltenden Steuergesetze, Georg und Ali hinterziehen Steuern.
 

Misto

Châtaigne du Léman
Registriert
06.11.18
Beiträge
820
Tja, Apple hält sich an die geltenden Steuergesetze, Georg und Ali hinterziehen Steuern.
Ja, ist tatsächlich so. Einnahmen einfach nicht anzugeben, ist klare vorsätzliche Steuerhinterziehung. Egal, ob das Georg, Ali, Apple oder Google sind.

Was die Internetkonzerne machen, ist, zumindest derzeit, legal und auch kein großer Steuertrick. Apple, Google und Co haben in Deutschland jeweils keine offizielle Betriebsstätte. Es bestehen zwar Tochterfirmen hier und die werden auch ganz normal besteuert, aber das sind dann eben keine offizielle Betriebsstätten der Hauptkonzerns. Die versteuern nur ihr eigenes Geschäft, Geräteverkauf, Forschung etc, was die da so offiziell machen. Bspw. Google. Google hat eine Tochtergesellschaft in Hamburg. Da werden offiziell irgendwelche Arbeiten am Browser etc. gemacht. Die Europapräsenz von Google selbst ist dagegen in Irland, darüber laufen die ganzen Werbeeinnahmen von Google. Dort werden dann auch die Gewinne niedrig versteuert. Dazu existieren noch zahlreiche Firmen in noch billigeren Steueroasen, wohin die Gewinne über Rechnungen weiter verschoben werden. So dass am Ende kaum Steuern gezahlt werden. Denn die Patente bspw. liegen wieder in anderen Ländern und da werden dann wiederum Rechnungen hin und her geschrieben.

So ähnlich ist das auch bei Apple. Auch Apple hat seinen europäischen Sitz in Irland. Kann jeder auch seinen Applerechnungen nachschauen. Dort steht eine irische Adresse in Cork mit irischer Steueridentifikationsnummer. Zumindest bei Softwareprodukten und Onlineverkäufen. Die Applestores in Deutschland sind nichts anderes als Apple-Mediamärkte. Die müssen die Geräte wie jeder andere Dritthändler auch bei dem Mutterkonzern kaufen, hier wohl auch die Niederlassung Irland und verkaufen sie dann über den deutschen Store an den Kunden. In Deutschland ist Apple also nichts anderes als ein mittelständischer Elektronikshop. Mit dem ganzen Softwaregedöns haben die deutschen Shops nichts zu tun.

Die Versteuerung läuft nach dem sog. Wertschöpfungsprinzip und da legt dann Apple fest, wo was gemacht wird. In Deutschland wird kaum etwas entwickelt, nur verkauft.

Ist das legal? Nach derzeitigem Stand ja, diese Möglichkeit haben Georg und Ali grundsätzlich auch. Das sind keine großartigen Tricks
Ist das fair? Nein.

Edit: sorry, hat sich überschnitten mit dem Wunsch vom Admin. Ich war da den Beitrag am schreiben, als das gepostet wurde. Das soll es dann zu dem Thema auch gewesen sein von mir :)
 
Zuletzt bearbeitet:

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
Registriert
17.10.16
Beiträge
7.994
Ach, wenn sich wieder über die bösen Steuerhinterziehungsimbissbetreiber echauffiert wird, kann man doch auch mal drüber nachdenken, wer den größeren Volkswirtschaftlichen Schaden (also für uns alle) verursacht. Ali oder Großkonzerne mit internationale organisierter und aggressiver Steuerlobby? ;)
 
  • Like
Reaktionen: angerhome

staettler

Juwel aus Kirchwerder
Registriert
04.06.12
Beiträge
6.580
Aber die einen halten sich an geltende Gesetze, andere nicht. Das ist der Punkt.
Das es nicht fair ist und dieses dringend geändert werden sollte, steht auf einem anderen Blatt.
 
  • Like
Reaktionen: NorbertM und ottomane

Misto

Châtaigne du Léman
Registriert
06.11.18
Beiträge
820
Ach, wenn sich wieder über die bösen Steuerhinterziehungsimbissbetreiber echauffiert wird, kann man doch auch mal drüber nachdenken, wer den größeren Volkswirtschaftlichen Schaden (also für uns alle) verursacht. Ali oder Großkonzerne mit internationale organisierter und aggressiver Steuerlobby? ;)
Unterschätze mal die Masse nicht. Durch Steuerhinterziehung entsteht dem Staat und damit auch den Bürgern ein Schaden von mindestens 125 Milliarden Euro pro Jahr in Deutschland.

Nur in Italien werden EU-weit noch mehr Steuern hinterzogen.
 
  • Like
Reaktionen: ottomane

Mitglied 105235

Gast
Durch Steuerhinterziehung entsteht dem Staat und damit auch den Bürgern ein Schaden von mindestens 125 Milliarden Euro pro Jahr in Deutschland.
Ohne nun zu prüfen ob diese Zahl irgendwo mal so genannt wurde, glaube ich diese Zahl so oder so nicht bzw. glaube ich nicht dass die Masse an kleinen das zusammen kommen lässt.

Bei der Einfachen Milchmädchen Rechnung 125 Milliarden Euro / 45 Millionen Erwerbstätige in Deutschland kommt so 2.800€ raus die pro Kopf an Steuer hinterzogen werden müsste. Das würde aber nur voraussetzten das wirklich alle 45 Millionen Erwerbstätige in Deutschland die Steuer hinter ziehen, dass ist aber nicht so. Entsprechend sinkt die Zahl der Steuerhinterzieher in Deutschland ziemlich was einen Deutlichen Anstieg pro Kopf dann an Summe der Hinterziehung machen würde.


Es ist also nicht die Masse an kleinen die hier diese Summe ausmachen würde, sondern wahrscheinlich eher die in größeren Still Steuern hinterziehen.
 

Mure77

Golden Noble
Registriert
25.06.07
Beiträge
14.927
Wir waren gestern in einem chinesischen Imbiss, der gute Mann hat die Rechnung im Taschenrechner ausgerechnet und hat dann die 25,60 Euro als 4,50 Euro in die Kasse eingegeben. Das gleiche habe ich letztens in einem türkischen Imbiss erlebt. Erklärt dann auch warum es in klassischen Imbissen noch keine große Möglichkeiten der Kartenzahlung gibt.

Wenn man so was mitbekommt dann bin ich dafür dass das Bargeld abgeschafft wird, denn dann hört so was auf, hätte aber wahrscheinlich auch zur Folge das viele Imbisse dann schließen werden und die Sozialkassen hätten ordentlich Zulauf. Es ist um Grunde ein Rattenschwanz.
 
  • Like
Reaktionen: ottomane

Misto

Châtaigne du Léman
Registriert
06.11.18
Beiträge
820
Wir waren gestern in einem chinesischen Imbiss, der gute Mann hat die Rechnung im Taschenrechner ausgerechnet und hat dann die 25,60 Euro als 4,50 Euro in die Kasse eingegeben. Das gleiche habe ich letztens in einem türkischen Imbiss erlebt. Erklärt dann auch warum es in klassischen Imbissen noch keine große Möglichkeiten der Kartenzahlung gibt.

Wenn man so was mitbekommt dann bin ich dafür dass das Bargeld abgeschafft wird, denn dann hört so was auf, hätte aber wahrscheinlich auch zur Folge das viele Imbisse dann schließen werden und die Sozialkassen hätten ordentlich Zulauf. Es ist um Grunde ein Rattenschwanz.
Ich kenne sowas auch von einem Döner-Imbiss, der aufgeflogen ist. Grob gesagt hat der zwei Dönerspieße in der Woche gekauft. Einen hat er in der Buchführung angegeben, einen nicht, immer bar beim Lieferanten bezahlt. Dementsprechend hat er dann auch nur die Hälfte der Einnahmen angegeben und auch die noch nicht mal vollständig. Das hat der über Jahre so gemacht.

Der ist aufgefallen, weil beim Spießlieferanten eine Betriebsprüfung stattgefunden hat. der hatte auch alles korrekt bei sich gebucht, wusste auch nichts von dem Gebahren des Dönerladens. Dadurch kam es dann zu einer Kontrollprüfung und die konnten ihm bis auf Kilo genau darlegen, was er in den letzten Jahren gekauft hat. Dadurch das ist das aufgeflogen. Da ist ein deutlicher sechsstelliger Betrag bei rausgekommen, also von wegen der arme kleine Dönerladen.

Überall, wo der Betrag nicht direkt in die elektronische Kasse eingegeben wird, wird schwarz gemacht. Aber das ist durch die neuen Kassenregelungen der Finanzverwaltung deutlich eingeschränkt worden. Wer da nicht penibel ist, dem drohen Schätzungen. Egal ob er Dreck am Stecken hat, oder nicht. Die schicken mittlerweile Prüfer raus, unangemeldet, zu jeder Geschäftszeit und können die Kasse kontrollieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

smoe

Roter Winterkalvill
Registriert
13.04.09
Beiträge
11.575
Das ist ganz übliche Praxis. Einfach mal beim Imbiss/Dönermann drauf achten was er in die Kasse tippt. Sehe ich ständig, dass da einfach nur die Hälfte im Display steht.
 

member_223973

Gast
Wir waren gestern in einem chinesischen Imbiss, der gute Mann hat die Rechnung im Taschenrechner ausgerechnet und hat dann die 25,60 Euro als 4,50 Euro in die Kasse eingegeben. Das gleiche habe ich letztens in einem türkischen Imbiss erlebt. Erklärt dann auch warum es in klassischen Imbissen noch keine große Möglichkeiten der Kartenzahlung gibt.
.

Hast du ihn darauf angesprochen?