[10.7 Lion] OSX Lion Server und Fritzbox - Hostname wird von Fritzbox überschrieben

[flummi]

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit meinem neuen Mac Mini mit Lion Server und der FritzBox 7270. Ich habe den Server neu eingerichtet und einen Hostnamen eingetragen (sagen wir mal "server1.domain1.de"). Den Hostnamen habe ich im Internet bereits die IP meines Providerzuganges (ist eine feste IP) zugeordnet. Nach der Installation habe ich in der Server APP jedoch die Warnung "Der Hostname hat sich geändert" gesehen – hier tauchte dann auf einmal der neue Hostname "server1.fritz.box" auf. Und erst nach Korrektur auf diesen Hostnamen konnte ich mich von einem Client überhaupt mit dem Server verbinden.

Meine Versuche, den Hostnamen "server1.fritz.box" im Menü der FritzBox unter Heimnetz->Netzwerk zu entfernen und vom Lion Server vergeben zu lassen (also "server1.domain.de"), haben nicht funktioniert. Es scheint, dass die FritzBox den neuen Hostnamen meinem Lion Server aufdrängt. Nach mehreren Gesprächen mit Apple Mitarbeitern habe ich die Aussage von Apple, dass die FritzBox irgendwie Probleme macht – mehr oder wie man diese Probleme löst konnte man mir aber auch nicht dazu sagen.

Frage hier in die Runde: Ist das Problem hier bekannt? Was kann ich dagegen tun – kann ich die FritzBox irgendwie anders konfigurieren, dass sie sich hier keine Hostnamen "aufdrängt"? Ich möchte doch, dass der Lion Server nachher auch über das Internet und nicht nur im LAN erreichbar ist, da sollte dannn doch auch gleich ein entsprechender Hostname vergeben werden, richtig?

Vielen Dank für jede Hilfe von einem noch recht neuen OSX Server Einsteiger.

p.s.: Welche Fachliteratur ist hier zu empfehlen? Ich habe mir jetzt OSX Lion Server for Dummies gekauft, werde aber nicht richtig glücklich damit.

 

[QuickMik]

welchen DNS hast du denn netzwerk prefpane eingetragen ?
und...welche dienste laufen am mini ?

 

[stk]

Moin,

hat der Server eine fixe IP und arbeitet als DHCP-Server (ergo: ist die entsprechende Funktion an der Fritz!Box aus)? Falls nein: [picard]»Machen Sie es so, Nummer Eins!«[/picard]

Mit Release der FW .86 (wimret) hat die Fritz!Box IPv6 und DNSSec »gelernt« mit der Folge, das es hausinterne DNS-Server nachhaltig in der Kommunikation stört, bis zum kompletten Ausfall der Namensauflösung intern und erheblichen Lags extern. Unbedingt daher auch an dieser Stelle die FB aus allem DNS-Geschäft raushalten, sprich: im Server als Forwarder einen externen DNS (den des Providers, Google, OpenDNS, …) eintragen und in den Netzwerkeinstellungen des Servers sich selbst als DNS-Authority eintragen (o.g. fixe IP oder auch einfach nur 127.0.0.1). Dem Server nicht bekannte Adressen die er selbst, bzw. die Clients an ihn richten werden dann eben nicht an die FB zur Beantwortung geleitet, sondern gleich nach draussen.

Ggf. noch die Hostnamen Umstellung im Terminal mit

sudo changeip -checkhostname

überprüfen, bzw. bedarfsweise anpassen.

BTW: AVM steht nach wie vor auf dem Schlauch und behauptet das es ein Feature, not a Bug sei. Ich bin daher - falls sich o.g. Strategie als richtig erweisen sollte - für entsprechende Meldungen an den AVM-Support dankbar.

Gruß Stefan

 

[flummi]

Hallo stk und QuickMik,

vielen Dank für Eure Antworten. Den DNS und DHCP habe ich bislang bei der FritzBox gelassen, ich werde aber mal Deinen Weg (stk) ausprobieren und DNS und DHCP bei der FritzBox komplett ausstellen und das dem Server überlassen. Den Nachteil sehe ich halt darin, dass dann die Clients ohne den Server nicht mal mehr ins Internet gehen können (z.B. wenn dieser mal ausfällt oder neu gebootet werden muss) - das wollte ich eigentlich so gut wie möglich unabhängig voneinander halten.

Gibt es denn eine Alternative zur FritzBox, also einen anderen DSL-Router, der hier keine Probleme macht? Wenn AVM sich da so quer stellt und behauptet, dass sein ein Feature, bin ich doch durchaus gewillt zur Konkurrenz zu gehen - wenn es denn eine gäbe (?). Irgendwie kennt man hier in Deutschland nur die FritzBox, oder was gibt es noch?

Danke und Grüße,
Flummi

 

[stk]

sooo schlecht ist die FB nun auch wieder nicht .

Wenn's 'ne Eierlegende Wollmilchsau die nach Erdbeeren schmeckt in Sachen Router sein soll, dann gibt's keine Alternative zur FB. Wenn ein reiner Router gefragt ist, schau Dir mal die Netgears, Vigors oder die D-Links an.

Ansonsten: so häufig und lange wird der Server wohl nicht down sein. Hilfsweise kannst den Clients aber noch eine Fallback-Konfig mitgeben, in der Du denen fix eine IP einträgst und die FB als DNS einträgst und in der Reihenfolge hinter die DHCP-Konfig packst. Fällt der Server (und damit der DHCP-Bezug der IP) aus, greift die Fallback-Konfig und das Teil wird priorisiert.

Gruß Stefan