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[10.6 Snow Leopard] OSX auf Systemebene. Welcher Ordner hat welche Funktion?

myid

Tokyo Rose
Registriert
29.10.10
Beiträge
68
Ich bin schon lange auf der Suche nach einem anständigen Buch welches mir die Funktionsweise von Mac OSX erklärt. Ich will nicht lesen wie iTunes oder iPhoto funktioniert. Das geben leider die meisten Bücher wieder.

Ich möchte wissen wie OSX arbeitet. Was in der Ornerstruktur ist für welche Aufgaben da? Wo stecken die Einstellungen im System. Welche plist sind wichtig und was tun sie. In OSX gibt es ja keine Registy. Vieles ist in plist Dateien gespeichert.

Gibt es da eine Quelle im Netz oder ein Buch das speziell auf die Funktionsweise von OSX eingeht und auch die Systemordner/Systemdateien und ihre Aufgaben erklärt?
 
Wenn man in die Library-Verzeichnisse schaut, so sind dort allen weiteren Verzeichnissen und enthaltenen Dateien durchaus logische Namen erteilt, aus denen man ganz leicht schließen kann, wofür diese da sind und welche Funktion ihnen zugedacht sind.

Ein Betriebssystem wird vom Hersteller -> dem Anwender nur in soweit erklärt, daß eine "normale" Arbeit damit möglich ist, mehr nicht. Alles andere muß man sich persönlich aneignen (beispielsweise mit Console oder Terminal) oder im Web gezielt ergooglen.

Hilfsprogramme wie etwa Onyx, DNS-Enabler oder Postfix-Enabler und andere können dabei hilfreich sein, wenn man die Programme mittels "Paketöffnung" (CTRL-Click auf Application oder Datei und Paketinhalt anzeigen) auseinandernimmt und die enthaltenen Scripte auswertet und studiert.
 
Onyx ist nicht hilfreich sondern kann sehr schädlich sein, besonders wenn man sich nicht auskennt mit den Innereien von Mac OS.
Auch wenn du damit zurecht kommst und der angebliche Helfer gratis ist – empfiehl das Tool nicht. DA ist es klüger Terminalbefehle oder andere Bordmittel anzupreisen.
Salome
 
Ich denke nicht das man durch ein Blick in die Library die Funktionsweise des Systems und die Aufgaben der einzelnen Ordner versteht. Höchstens in sehr kleinen Grenzen. Die iPhoto Library wiederzufinden ist natürlich nicht schwer. Aber da gibt es ja auch noch z.B. den Systemordner und zusätzlich noch ein haufen versteckter Ordner.
Ich lese mir gerade den Bericht von Bernd durch. Das ist schon mal ein guter Anfang in die Welt von Unix. Muss halt alles Stück für Stück gehen. Irgendwann versteh ich dann das System.
Vom Hersteller ist es klar das man nicht die Funtionsweise des Systems erklärt bekommt. Der will das der Benutzer da gar nicht reinschaut. Anwenden und gut heisst es für den.
 
Die versteckten Verzeichnisse entsprechen weitestgehend der UNIX-Konvention, die sicher im verlinkten Text beschrieben wird - ansonsten gibt es da auch auf der Wikipedia eine Übersicht.
Beim Rest finde ich schon, daß man anhand der Namen sehr einfach erkennen kann, wozu diese Verzeichnisse sind, dito bei den Preferencedateien (plist). Kommt halt auch darauf an, wie tief man einsteigen will - Daß (z.B.) LaunchAgents und LaunchDaemons irgendwas mit einem Launchprozess, also dem Starten von anderen Prozessen, zu tun haben, kann man sich vielleicht denken. Was genau sie machen, weshalb es da zwei Verzeichnisse gibt (je Ebene), das liegt natürlich nicht offen auf der Hand. Muß man aber eigentlich auch nicht detailliert wissen, das Prinzip reicht doch, oder?
In praktisch allen UNIX-Büchern, auch z.B. in "UNIX für Mac OS X-Anwender", gibt es erläuterte Listen mit den wichtigen Systemprozessen. Darüberhinaus kann man direkt bei Apple (auf den Developer-Seiten) sehr detaillierte Erläuterungen finden, und das Terminal spuckt per man <Befehl> auch zahlreiche weitere Informationen über die Handhabung der Befehle (also z.B. "man open").
Wichtig dabei ist noch die Trennung zwischen den Verzeichnissen/Einstellungen/Plug-ins, die nur für einen bestimmten Benutzer gültig sind, und denen für den kompletten Rechner bzw. das Netzwerk.
 
Vom Hersteller ist es klar das man nicht die Funtionsweise des Systems erklärt bekommt. Der will das der Benutzer da gar nicht reinschaut.
Genau, denn Leute für die das relevant ist nennt man normalerweise "Entwickler".
Böse Zungen munkeln, für die gäbe es eine eigene Website...
...und sowohl über Xcode als auch per Browser den Zugriff auf eine ziemlich ausführliche "Reference Library"...
 
Hilfsprogramme wie etwa Onyx, DNS-Enabler oder Postfix-Enabler und andere können dabei hilfreich sein, wenn man die Programme mittels "Paketöffnung" (CTRL-Click auf Application oder Datei und Paketinhalt anzeigen) auseinandernimmt und die enthaltenen Scripte auswertet und studiert.

Onyx ist nicht hilfreich sondern kann sehr schädlich sein, besonders wenn man sich nicht auskennt mit den Innereien von Mac OS.
Auch wenn du damit zurecht kommst und der angebliche Helfer gratis ist – empfiehl das Tool nicht. DA ist es klüger Terminalbefehle oder andere Bordmittel anzupreisen.
Salome

Ich vermisse irgendwie die Stelle, wo Wuchtbremse sagt, man solle Onyx benutzen.

Und sich mit den Innereien von Mac OS X auskennen möchte myid ja lernen.

@myid: Informiere dich über FreeBSD, um die Geheimnisse der vielen Ordner zu erkunden. FreeBSD ist dem Betriebssystem Darwin, welches ein Mac OS X ohne Benutzeroberfläche ist, am ähnlichsten. Die Entwicklung nativer Programme für Mac OS X findet normalerweise ohne die Verwendung des BSD-Subsystems statt, auch wenn das System selbst darauf basiert. Deshalb wirst du kaum etwas über Ordner wie z.B. /etc finden, wenn du die Apple-Developer-Seiten konsultierst.
 
Ich finde die Libraries durchaus übersichtlich. Mit der Vorkenntnis, was ein Benutzerprofil ist und der Feststellung, dass es je eine Library im Benutzerprofil, in der Root (für alle User) und unter /System gibt, ist leicht zu erkennen, wofür die unterschiedlichen Libraries da sind. Die mich interessierenden Dinge in den Libraries konnte ich auch ohne Doku finden.
Natürlich können unter Umständen ein paar Vorkenntnisse nicht schaden: Um z.B. zu wissen, was LaunchAgents und LaunchDeamons sind, muss man was über den launchd gelesen haben. Kennt man den nicht, sagen einem auch die entsprechenden Verzeichnisse nichts – aber ohne launchd-Kenntnisse sollte man da auch ohnehin nichts dran ändern. Und über launchd habe ich im Web genug Infos gefunden.
Dass die Einstellungen in Preferences liegen, ist praktisch selbsterklärend, und welche plist zu welchem Programmg gehört, ist am Namen meist gut zu erkennen.
Was man noch wissen sollte, ist, dass der Application Support-Folder für Apps zur Ablage von Daten zur Verfügung steht (analog zum Anwendungsdaten-Ordner in einem Windows-Profil), aber auch das habe ich selbst schnell herausgefunden.
Ein Buch dazu kenne ich nicht, habe ich aber auch nie gebraucht.