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NYT: Apple-Retail-Mitarbeiter sind loyal aber schlecht bezahlt

Marc Freudenhammer

Horneburger Pfannkuchenapfel
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19.07.09
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1.409
In einem aktuellen Artikel widmet sich die New York Times den Lohnverhältnissen in Apples Retail Stores. Das ernüchternde Ergebnis: Die Angestellten sind durchweg loyal, verdienen aber zu wenig. Durchschnittlich rund 25.000 US-Dollar jährlich landen derzeit auf dem Konto eines Store-Mitarbeiters. Im Vergleich mit den 473.000 US-Dollar, die jeder Apple-Angestellte statistisch für das Unternehmen erwirtschaftet, klingt das ziemlich mickrig. Allerdings, so heißt es in dem Artikel, zahlt Apple weit über dem Mindestlohn von 7,25 US-Dollar. Außerdem erhalten die Angestellten anderweitige Leistungen, wie günstigere Preise für Apple-Aktien, Rabatte auf Apple-Produkte, Rentenversicherungs-Beiträge und medizinische Versorgung. Das können längst nicht alle US-Arbeitnehmer von sich behaupten. [PRBREAK][/PRBREAK]

Der große Erfolg der Retail-Sparte ist schon lange kein Geheimnis mehr. Im letzten Jahr konnten die weltweit 327 Stores mehr Geld pro Quadratfuß (0,09Quadratmeter) erwirtschaften, als irgendein anderer US-Retailer. Aktuell arbeiten rund 30.000 der insgesamt 43.000 US-Apple-Mitarbeiter im Retail-Bereich. Viele dieser überwiegend jungen Menschen sind mit den Produkten aus Cupertino groß geworden und sehen es als eine Art 'Ehre' an, dort arbeiten zu können. Dennoch, die meisten sehen sich nach erfolgreich überstandener Einstellungsprozedur in einer beruflichen Sackgasse. Es gibt lediglich eine Handvoll an verschiedenen Jobs in den Stores und die besser bezahlten sind natürlich äußerst begehrt.


„The problem for Apple Store employees, they said, wasn’t just the pace. It was the lack of upward mobility. There are only a handful of different jobs at Apple Stores and the most prestigious are invariably sought after by dozens of candidates. And a leap to the company headquarters is highly unusual.“


meet_genius.jpg
Via Apple
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist woanders im Einzelhandel nicht anders.Zumindest, in Deutschland.
 
Auf wie viele Wochenstunden ist das bezogen?
 
Mich würde mal das durchschnittliche Gehalt eines Retail-Mitarbeiters in Deutschland interessieren.
 
...klingt ja mal wieder dramatisch. Nun muss ich aber sagen, dass die Qualifikation der "einfachen" Store-Mitarbeiter in den 3 Stores in D, die ich regelmäßig besuche....äh, sagen wir mal, verbesserungswürdig ist ;-) Das mag für den unbedarften Kunden reichen, jede etwas in die Tiefe gehende Frage zu den Produkten wird aber mit einer ziemlichen hohen Wahrscheinlichkeit schlicht falsch beantwortet. Setzt man den Wissensstand zu den einzelnen Produkten in Relation zu ihrer geringen Anzahl, so hat wohl jede Fleischereifachverkäuferin mehr "Fachwissen" im Kopf. Bloss weil sie ein äußerst erfolgreiches Produkt verkaufen, müssen sie deshalb nicht zwangsläufig viel verdienen. Im Gegenteil: Man hat oft das Gefühl mit dem Wissen beraten zu werden: Ach, der kauft das ja eh....oder eben der nächste Kunde. Deshalb geht mir auch die fast schon übertriebene Freundlichkeit in den Stores gegen den Strich. Neulich sass ich in HH im Store am Jungfernstieg und wartete auf einen Kollegen. Die 4 Beratungsgespräche, die ich live erleben durfte waren fachlich echt der Hammer. Drei der (männlichen) Verkäufer verdienen garantiert zu viel, den vierten Fachmann fragte ich im Anschluss danach, wie lange er bereits dabei sei: 1 1/2 Jahre....sorry, wer nach so langer Zeit nicht den Unterschied zwischen dem alten und dem aktuellen Macbook Air erklären kann, keinerlei Ahnung von Airplay hat und dann noch eine nachgefragte Zubehörtastatur mit Nein verkauft, obwohl sie 15 Meter weiter im Regal liegt......gehört schlicht gefeuert. ;-)
Meine Meinung....und natürlich gibt es in jedem Store auch ausgewiesene Experten, die ihren Job sehr gut machen.
 
Jeder hat selber die Wahl ob er sich ausbeuten lässt oder nicht. Wären die Menschen solidarischer könnte es kein Lohn-Dumping (ob gerechtfertigt oder nicht) geben. Selber Schuld.
 
Verdienen die Genius Mitarbeiter eigentlich unterschiedlich im vergleich zum fußvolk was da rumrennt? Ich mein, fürn Studentenjob ganz inordnung die Arbeit, wobei ich auch denke das man von Jeder Arbeit angenehm leben sollte.
 
Wenn ich das mal auf eine 40 Stunden-Woche hochrechne bin ich bei 1120€.
Für das Geld würde ich morgens niemanden aufstehen lassen.
 
Wenn ich das mal auf eine 40 Stunden-Woche hochrechne bin ich bei 1120€.
Für das Geld würde ich morgens niemanden aufstehen lassen.
Tja, das kriegen da angelernte Kräfte.
Hier sind Tariflöhne für ausgebildete Friseure zu sehen, und die arbeiten sicher acht Stunden am Tag, stehend und auch mit ständigem Kundenkontakt.
 
Es gibt so einige Berufsgruppen, die hoffnungslos unterbezahlt sind.
Wie man da als Chef ruhig bei schlafen kann, bleibt mir aber ein Rätsel.
Ich könnte das nicht.
 
Es gibt so einige Berufsgruppen, die hoffnungslos unterbezahlt sind.
Wie man da als Chef ruhig bei schlafen kann, bleibt mir aber ein Rätsel.
Ich könnte das nicht.
Und diese Salons in der tiefsten Provinz nehmen für einen Damenkopf (Waschen, schneiden Fönen) 55-60 Euro. Soviel bezahle ich hier nicht im Potsdamer ersten Haus am Platze (45 Euro)! :angry: Und der bezahlt seine Leute ordentlich!
 
Halsabschneider finden sich überall, in jeder Branche.

Auf dem Lande ist es besonders schlimm, in vielen Bereichen wird vor allem mit Menschen, die mangels Mobiliät auf lokale Anbieter angewiesen sind, richtig Kasse gemacht.
 
Es gibt so einige Berufsgruppen, die hoffnungslos unterbezahlt sind.
Wie man da als Chef ruhig bei schlafen kann, bleibt mir aber ein Rätsel.
Ich könnte das nicht.

Darf man mal fragen was Du für "waschen schneiden trocknen" bezahlst ??? bzw. wo liegt der Durchschnittspreiß fuer einen Standardherrenhaarschnitt (nass)