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Michael Reimann

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Michael Reimann
Am Mittwoch hat in der Europäischen Union ein neuer alternativer App-Marktplatz seine Türen geöffnet. Entwickler Riley Testut stellte AltStore PAL vor, eine Version seines bereits bekannten AltStore, die nun in EU-Ländern verfügbar ist.

AltStore PAL, eine Open-Source-Anwendung, zielt darauf ab, Apps von unabhängigen Entwickler:innen zu verbreiten. Zum Start bietet der Marktplatz zwei Apps an: Testuts Delta-Spiel-Emulator und die Clipboard-Manager-App Clip. Während Delta gleichzeitig außerhalb der Europäischen Union im App Store verfügbar ist, müssen EU-Kunden es über AltStore herunterladen.

Betrieb und Distribution auf AltStore PAL​


Testut erklärte, dass AltStore PAL, sobald es reibungslos läuft, Drittentwickler:innen ermöglichen wird, ihre Apps zur Distribution außerhalb des App Stores einzureichen. Die Plattform ist dezentralisiert und verfügt über kein Verzeichnis, was bedeutet, dass Entwickler:innen ihre Apps selbst bewerben und Nutzer:innen direkt auf ihre Websites leiten müssen, um eine App über AltStore zu installieren.

Die Distribution von Apps über AltStore ist kostenlos. Es ist jedoch zu beachten, dass Apps mit mehr als einer Million Erstinstallationen im ersten Jahr eine Kern-Technologiegebühr von 0,50 Euro an Apple zahlen müssen. App-Marktplätze müssen diese Gebühr für jede Installation zahlen, ohne Freibeträge, sodass AltStore bei jeder Installation 0,50 Euro berechnet wird. Um diese Gebühr zu decken, verlangt Testut eine Jahresgebühr von 1,50 Euro für den Zugang zu AltStore PAL.

Zukunftsvisionen und Entwicklungen​


Seit Apple die Unterstützung alternativer App-Marktplätze in iOS 17.4 ankündigte, arbeitet Testut an AltStore PAL. Die Plattform steht allen Apps offen, jedoch betont Testut, dass sie besonders für kleinere, unabhängige Apps sinnvoll ist, die sonst aufgrund der Regeln des App Stores nicht existieren könnten.

AltStore PAL bietet auch eine Integration mit Patreon, um Entwicklern die Monetarisierung ihrer Apps zu ermöglichen. Entwickler:innen können ihre Apps ausschließlich ihren Patronen anbieten, und diese Art der Distribution ermöglicht auch eine Begrenzung auf unter eine Million Abonnenten, die eine App nutzen können.

iPhone-Nutzer:innen in der Europäischen Union können AltStore PAL von der AltStore-Website herunterladen. Alternative App-Marktplätze sind außerhalb der Europäischen Union nicht verfügbar. Altstore PAL kostet im Abo 1,79 Euro im Jahr. Laut Entwickler deckt das die Kosten für Apple Core Technology Fee, Zahlungsgebühren und Serverbetrieb. Wer nichts zahlen möchte oder User außerhalb der EU können auf Alterserver ausweichen.

Quelle: Macrumors

Update: Ein erster Selbstversuch, den Altstore zu bezahlen und zu installieren war leider erfolglos. Der Download-Link hat nicht funktioniert. Ein erneuter Download war leider nicht möglich. Wir haben den Entwickler kontaktiert und um Unterstützung gebeten. Wir halten euch auf dem Laufenden.

Update 2: Nach einem Redownload hat es letztendlich geklappt. Der Store ist an die E-Mail-Adresse gebunden. Apple hat dann noch ein paar Hürden aufgebaut, aber wenn man die auch überwunden hat, geht es direkt aufs iPhone mit dem Store und den Apps daraus.

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Michael Reimann

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Wenn man sich die Kommentare unter dem Video so durchliest stellt man fest, dass Apples "Sicherheits-Gehrinwäsche" funktioniert. Apple reden von unspezifischen Sicherheitsproblemen, belegt aber keine davon. Die Folge: User sind verunsichert und reden von Sicherheitslücken und so einen Kram. Der Plan von Apple geht also auf.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Der Plan von Apple geht also auf.
Wenn man sich ansieht, wer Stores eröffnen will, dann schaut es so aus, als ob chip.de, softonic, macupdate und Co.(für macOS) in den Startlöchern stehen und es nicht besonders lange dauern wird, bis dann tatsächlich adware und schadsoftwaremüll die iPhones fluten würden.
 

Joh1

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Wenn man sich ansieht, wer Stores eröffnen will, dann schaut es so aus, als ob chip.de, softonic, macupdate und Co.(für macOS) in den Startlöchern stehen und es nicht besonders lange dauern wird, bis dann tatsächlich adware und schadsoftwaremüll die iPhones fluten würden.
Ich frage mich aber ob solche Apps überhaupt was auf dem iPhone bewirken können. Cleaner Apps zB.
War es nicht immer so das Apps auf iOS in ihrer eigenen Bubble laufen und dort gar nicht raus können?
 
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Andreas Vogel

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Wenn man sich die Kommentare unter dem Video so durchliest stellt man fest, dass Apples "Sicherheits-Gehrinwäsche" funktioniert. Apple reden von unspezifischen Sicherheitsproblemen, belegt aber keine davon. Die Folge: User sind verunsichert und reden von Sicherheitslücken und so einen Kram. Der Plan von Apple geht also auf.
Du kannst sogar etwas weiter weiter gehen: Apple macht mit dem Sicherheitsmarketing das eigene Betriebssystem bzw. dessen Struktur schlecht.
Meines Wissens nach, ist iOS gerade strukturell so -vergleichsweise- sicher, dass es recht schwer bis faktisch unmöglich (nichts ist unmöglich!) ist, dies zu komproittieren.
Sprich Apples Kampagne macht iOS schlechter als es ist!
 
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Michael Reimann

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Wenn man sich ansieht, wer Stores eröffnen will, dann schaut es so aus, als ob chip.de, softonic, macupdate und Co.(für macOS) in den Startlöchern stehen und es nicht besonders lange dauern wird, bis dann tatsächlich adware und schadsoftwaremüll die iPhones fluten würden.
Mag alles sein, ist aber nur reine Theorie. Beim Mac ist es doch auch so nur dass es dort anscheinend niemanden stört. Wer bei Chip.de Software lädt hat eh die Kontrolle über sein Leben verloren. 🤣

Aber hoffentlich nur durch alternative Stores, d.h. wenn ich beim Apple eigenen Store bleibe sollte das ja nicht der Fall sein.
Außer Du hast Dir letzte Woche den geklauten Emulator geladen. Der war ganz offiziell im Apple iOS Store. Also auch Apple ist nicht perfekt. Auch wenn Sie das immer behaupten.

Du kannst sogar etwas weiter weiter gehen: Apple macht mit dem Sicherheitsmarketing das eigene Betriebssystem bzw. dessen Struktur schlecht.
Meines Wissens nach, ist iOS gerade strukturell so -vergleichsweise- sicher, dass es recht schwer bis faktisch unmöglich (nichts ist unmöglich!) ist, dies zu komproittieren.
Sprich Apples Kampagne macht iOS schlechter als es ist!
In der Tat. Und nachdem ich nun den AltStore auf dem iPhone habe, habe ich es ja auch selber erlebt wie hoch die Hürden immer noch sind.

Ich frage mich aber ob solche Apps überhaupt was auf dem iPhone bewirken können. Cleaner Apps zB.
War es nicht immer so das Apps auf iOS in ihrer eigenen Bubble laufen und dort gar nicht raus können?
So ist es. Wie gesagt, sie werden von Apple notarisiert. Also auf Basisfunktionalität (API-Nutzung etc.) geprüft. Die Sandbox zu verlassen bedarf schon einiger Mühe.
 
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Michael Reimann

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Ich habe da eher an sowas wie Clean my Mac usw gedacht.
Ach soo. Ja, das stimmt. Ich würde dagegenhalten und sagen, Leute die das schon nicht auf dem Mac installieren (aus nachvollziehbaren Gründen) werden das doch dann nicht aufs iPhone holen. Nur weil es das gibt.
 
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Thaddäus

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Man kann es drehen und wenden wie man will, niemand wird gezwungen alternative Appstores zu nutzen.

Und die grossen üblichen Verdächtigen wie Youtube und Co. werden sich wohl auch kaum aus dem Appstore zurückziehen und exklusiv auf eigenen oder sonstigen alternativen Stores anbieten.

Ich persönlich würde beim Appstore bleiben, auch wenn mir die neuen Stores zur Verfügung stünden.
 
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MobilPhunk

Allington Pepping
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Und die neuen Richtlinien hinsichtlich Emulatoren hätte es ohne Konkurrenz auch nicht gegeben.
Sollte ein Idee wirklich zünden, nimmt Apple einfach weitere Lockerungen der AppStore Richtlinien vor.

Aktuell fehlt mir noch der Mehrwert: Delta bekomme ich auch mit 5 Minuten Aufwand auch aus dem AppStore, Clip wurde bei mir von Yoink/Kurzbefehle abgelöst.
Bin aber gespannt wo die Reise mit den App Marketplaces hingeht wenn mehr Entwickler und Stores wie Setapp oder Epic kommen.