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Neue Unterrichtsformen: Schüler unterrichten Lehrer

groove-i.d

Rote Sternrenette
Registriert
10.01.05
Beiträge
6.077
Wobei Zähne auch nicht der richtige Weg sein könnte. Ich glaube nicht das man mit autoritären Maßnahmen viel erreicht, wenn man sich die Autorität nicht vorher verdient.

den begriff autorität nicht als rein rigide, herrscherische maßnahme begreifen.
autorität ist mehr als nur scharfer zahn!
dazu gehört viel menschenkenntnis, zugewandtheit und echte interesse an anderen menschen und natürlich die eigene innere mitte. die haben manche lehrer, ich möchte sogar sagen: viele lehrer, nicht.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Was ich bei vielen Lehrern vermisse (auch in meinem eigenen Bekanntenkreis): Das ehrliche Interesse an jungen Menschen. Das Interesse an ihren Umgangsformen, ihrer Sozialisierung, der gesamten Jugendkultur. Das würde den Zugang zu jungen Menschen extrem erleichtern.

Dass Alter, Reife und Wissen Respekt verschaffen habe ich nur äusserst selten erlebt @pollo. Dass Kinder in die Schule gehen um etwas zu lernen ist ein frommer Wunsch, die meisten gehen schlicht dorthin weil sie es müssen. Die Schule ist in dem Sinne eine Anstalt des Staates um aus Kindern Menschen zu machen, die den Staat stützen. Das ist vielleicht etwas aufrührerisch und negativ formuliert, schlussendlich geht es aber mehr oder minder darum einen status quo zu erhalten. Man lernt dort, um einen Platz in unserer Gesellschaft einnehmen zu können. Insofern sollte der Staat bestrebt sein, dieses künstliche System instand zu halten um sich selbst instand zu halten. Das ist ein Staat dem wir alle angehören, es liegt in unser aller Interesse eine gute Bildungspolitik zu etablieren.

Momentan wird aber nur euphemistisch dahergeredet und im gleichen Atemzug werden die Mittel gekürzt. Lehrer müssen mit immer weniger Mitteln immer mehr Stunden in immer größeren Klassen abhalten. Da sich die Auswirkungen einer positiven (teuren) Bildungspolitik aber erst nach Jahren bemerkbar machen ist eine konsequente Bildungspolitik anscheinend nicht erwünscht. Es wird, mal hier mal dort, ein bisschen was gemacht, aber eine echte Offensive gibt es nicht, auch wenn man gerne davon redet.
 

@pollo

Raisin Rouge
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Dass Kinder in die Schule gehen um etwas zu lernen ist ein frommer Wunsch, die meisten gehen schlicht dorthin weil sie es müssen.

Naja das kann ich nur teilweise nachvollziehen. Das gilt vielleicht für die von dir angesprochenen "Kinder". Aber niemand zwingt dich zum Beispiel auf ein Gymnasium zu gehen. Wenn jemand sich gerne selbst vom Stoff ausgrenzen möchte bitte doch. Dann soll er einfach in sein Sekretariat gehen und sich den Abmeldeschein holen, Regelschulzeit woanders absitzen und dann auf einen Ausbildungsplatz hoffen.

Ich weiß sehr wohl, dass ein solches Verhalten vom Schüler nicht immer alleine kommt, da spielen Jugendkultur, Freizeitinteressen, Bekanntschaften, Erziehung und mit Sicherheit auch das pädagogische Können der Lehrer und Eltern mit. Ein Lehrer sollte immer größtmöglich auf seine Schüler eingehen und sie geistig dort abholen wo sie stehen, aber wenn dieses Animieren vom Aufwand her größer wird, als das Lernen an sich.... Dann läuft da irgendetwas schief.
 

Crizt

Wohlschmecker aus Vierlanden
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den begriff autorität nicht als rein rigide, herrscherische maßnahme begreifen.
autorität ist mehr als nur scharfer zahn!
dazu gehört viel menschenkenntnis, zugewandtheit und echte interesse an anderen menschen und natürlich die eigene innere mitte. die haben manche lehrer, ich möchte sogar sagen: viele lehrer, nicht.

Hm war evtl. unglücklich vormuliert. Wenn ein Lehrer es so wie von dir beschrieben hält wäre das ganze super und sollte auch funktionieren. Ich meinte eher die Art Autorität die man sich durch Drohung und "am längeren Hebel sitzen" "verdient".