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Neue Sprache lernen - aber wie?

frizzo

Gelbe Schleswiger Reinette
Registriert
13.09.10
Beiträge
1.747
Servus zusammen,

im Netz gibt es 1 Milliarde Artikel von denen 0,9 Milliarden nach Werbung aussehen deshalb Wende ich mich mal an euch.

Wie lernt ihr eine neue Sprache bzw. wie würdet ihr eine neue Sprache lernen?
konkret geht es um italienisch oder französisch. Das Ganze muss nicht von heute auf morgen Gehen aber man sollte etwas an der Hand genommen werden. Es muss ein roter Faden zu erkennen sein.

würde mich über eure Erfahrungen, Meinungen und tipps freuen!?

danke und einen schönen Abend!

gesund bleiben!
 

Mitglied 235800

Gast
Mit Babbel soll das doch in drei Wochen klappen.

Ich schau in 21 Tagen dann mal wieder vorbei. ;)
 

frizzo

Gelbe Schleswiger Reinette
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13.09.10
Beiträge
1.747
Hahahaha ja genau solche Sätze liest man wenn man googlet. Ich hab’s in 4-5 Jahren in der Schule nicht geschnallt und jetzt soll ich’s in 3 Wochen lernen

deshalb die Frage hier nach den Erfahrungswerten
 

Mitglied 235800

Gast
Am besten in an einer Sprachschule in dem Land dessen Sprache du lernen willst.
Also mit möglichst wenig Gelegenheit die Muttersprache anzuwenden.

In DE waren (und sind wahrscheinlich noch) immer Rollenspiele sehr beliebt.
Dabei sollen dann Probleme in der zu lernenden Sprache gelöst werden die man im richtigen Leben gar nicht hätte oder anders regeln würde als es im Schema vorgesehen ist.
 

Mitglied 39040

Gast
Ich plädiere für einen Kurs, mit echten Menschen.
Ggf., weil das ja in der Breite angeboten wird, über eine VHS. Man kann dort Dozenten treffen, die als Muttersprachler wissen, was sie sagen und man sitzt zwischen anderen Menschen, deren Interesse einen selbst motivieren kann und weitere Horizonte ermöglicht.

Das wichtigste scheint mir das gesunde Maß an Fremdbestimmung zu sein: man fügt sich einem kleinen (Teilnahme-)Zwang und profitiert davon - allein, an Bildschirm oder DVD-Spieler bleibt das Durchhaltevermögen schnell auf der Strecke.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Ggf., weil das ja in der Breite angeboten wird, über eine VHS. Man kann dort Dozenten treffen, die als Muttersprachler wissen, was sie sagen und man sitzt zwischen anderen Menschen, deren Interesse einen selbst motivieren kann und weitere Horizonte ermöglicht.
Nach meinen Erfahrungen an einer ländlichen VHS sitzen da aber auch Leute dabei, die eher einen Zeitvertreib suchen und denen es an echter Motivation fehlt, zuhause etwas zu lernen. Und der Kursleiter will niemanden verärgern und richtet sich nach denen. Da geht es dann quälend langsam vorwärts.

Muß natürlich nicht so sein.
 

Apfel123

Lambertine
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Nach meinen Erfahrungen an einer ländlichen VHS sitzen da aber auch Leute dabei, die eher einen Zeitvertreib suchen und denen es an echter Motivation fehlt, zuhause etwas zu lernen. Und der Kursleiter will niemanden verärgern und richtet sich nach denen. Da geht es dann quälend langsam vorwärts.

Muß natürlich nicht so sein.
Das kann ich bestätigen.
Dummerweise hatte bei mir zusätzlich die Dozentin auch noch recht wenig Motivation.
 

YoshuaThree

Jakob Lebel
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Also ich bin sehr oft in Italien und habe da auch Verwandtschaft - aber mein italienisch ist sehr eingerostet und ich will doch mehr als nur Essen bestellen können. Daher schlage ich mich schon seit Jahren mit Apps und Programmen herum. Ich kann natürlich nur für mich sprechen!

Aber für mich taugte bisher keine App. Egal welchen Lernansatz da verwendet wird - oder gepriesen wird.

Liegt einfach daran, dass man am Schirm ohne echten Bezug etwas vorgekaut bekommt. Das man auswendig lernen soll. Im eigenen Zimmer, im Büro... ohne Bezug. Einer "Maschine" gegenüber. Die Maschine prüft auch nicht die Motivation, ob ich das jetzt wirklich super korrekt mache - sie merkt nicht in meinem Tonfall, dass ich das nur nachplappere und in 1min wieder vergessen habe - und hakt deswegen auch nicht wieder nach.

Aber wie gesagt - auch der ganze Bezug fehlt.

In einer Sprachschule / VHS ist das schon ganz anders - vorausgesetzt sind natürlich motivierte Lehrer.

Hier ist für mich ein ganz anderes Flair, wenn 8 Menschen am Tisch andauernd italienisch reden - man mitsprechen will. Es wird auch nicht nur einfach von etwas gesprochen ohne Bezug - sondern die Szenen werden nachgespielt bzw. man diskutiert über alltägliches. Man kann eine Restaurant Szene nachspielen, der Besuch beim Doktor oder die Tageszeitung wird genommen und versucht News aus aller Welt in italienisch zu besprechen.

Das prägt m.E. einfach mehr ein. Und wie gesagt - wenn dann alle Teilnehmer und Lehrer nur noch italienisch reden und man mit Menschen gegenüber zu tun hat - für mich ist das prägender.

Auch die Motivation. Der App ist es doch egal ob ich 3 Wochen pausiere. Wie lange ich dran bleibe. Bei der VHS habe ich feste Termine. Es gibt den positiven Gruppenzwang mit zu machen und nicht nur herum zu hängen.


Meine Erfahrung und Meinung.
 

Mitglied 105235

Gast
Das wichtigste scheint mir das gesunde Maß an Fremdbestimmung zu sein: man fügt sich einem kleinen (Teilnahme-)Zwang und profitiert davon - allein, an Bildschirm oder DVD-Spieler bleibt das Durchhaltevermögen schnell auf der Strecke.
Zumindest wenn es im Privaten/Beruflichen dann nicht mehr angewandt wird. Es schadet also dann nicht sich in Prinzip "Brief" Freunde zu suchen oder aus den Land (von denen die Sprache gelernt) werden will sich Freundschaften mit heimzunehmen, denn dann wird es deutlich öfters angewandt.

Entsprechend ist es meiner Empfindung nach nur wichtig, die Vokabeln zu erlernen und das können so Plattformen wie Babbel sicherlich einen gut beibringen. Die Richtige bzw. eine akzeptable Grammatik kommt, dann mit der Zeit durch das kommunizieren mit den anderen so wieso.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Um ab einem gewissen Lernniveau etwas am Ball bleiben zu können, können auch untertitelte Filme oder Bücher hilfreich sein. Als Unterhaltung und Übung in einem. Da ist ggf. die Motivationshürde auch mal etwas niedriger, wenn man z.B. einen bestimmten Film eh schauen wollte.