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NAS Empfehlung für Mac

FloH.

Erdapfel
Registriert
31.12.19
Beiträge
4
Hallo Äpfel,

ich benutze derzeit eine 50GB Icloud. Dort ist ein Großteil meiner Geschäftsdaten hinterlegt um von meinen mobilen Geräten auch auf alles zugreifen zu können. Soweit so gut.
Nun wollte ich dort einen Ordner erstellen und diesen für einen Kollegen freigeben, so dass wir beiden darin schreiben und lesen können.

Leider hat das allerdings irgendwie nicht geklappt (habe mir die Anleitungen dazu im Netz auch angesehen) und da meine iCloud größentechnisch eigentlich eh schon wieder an ihrer Grenze ist, habe ich mit dem Gedanken gespielt mit ein NAS Festplattensystem zuzulegen.

Was ich damit gerne möchte:
- Einfachen Zugriff vom iphone, Macbook und Imac aus von überall
- ähnlich einfach und klar im "Finder" eingebaut wie auch die jetzige Icloud Storage
- NAS soll zusätzlich auch als normaler Festplattenspeicher dienen
- wenn möglich über WLAN, oder muss das NAS immer per LAN am Router zu Hause sein ?
- einzelne Ordner innerhalb des NAS für andere Nutzer freigeben

Hat jemand für euch mit oben genannten Wünschen eine konkrete Produktempfehlung? Dann gerne her damit....

Danke und Grüße,
Flo
 

Sequoia

Swiss flyer
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17.024
Hallo,

ich empfehle ganz klar Synology.

Ich selbst habe seit Jahren immer 3 im Einsatz (zwei zu Hause, eine bei Verwandten zum Backup).
Synology bietet tolle Apps, einfache Bedienung und unzählige Einstell- und Freigabemöglichkeiten.

Aktuell werden die Consumer Geräte erneuert. Ich habe als Haupt-NAS eine DS218Play im Einsatz (da die Play optimiert ist für Video, 4K60 usw.). Nach oben sind da keine Grenzen gesetzt.

Es gibt hier aber noch immer die Aussage:
Nimm eine NAS, bei der man RAM erweitern kann.
Im Prinzip stimmt das. Aber auch nur im Prinzip. Wenn man auf der NAS (sie hat ja ein eigenes OS; DSM), viel arbeitet, dort evtl. sogar Windows Virtualisieren möchte, dann ja.
Man merkt wenig RAM (ich habe als NAS bei meinen Verwandten eine DS115j), wenn man drauf (sich also via Browser im OS bewegt) ist, sehr extrem. Es ist alles langsam und zäh.

Aber, und hier kommt eben das Aber:
Wenn man die Einrichtung hinter sich hat, und die NAS nur zur Freigabe und Datenverwaltung via Finder nutzt, dann spielt RAM eine untergeordnete Rolle.
Somit kann und werde ich zum Einstieg immer die DS118 oder DS218(play) empfehlen. Damit macht man überhaupt nichts falsch.
Oder, wenn Du günstig dran kommt, für Deine Einsatzzwecke sogar noch die ältere DS216j. Die habe ich als zweite NAS hier für TimeMachine stehen.

Das Wichtigste sind so oder so die Festplatten. Ich fahre seit Jahren mit WD Red am besten.

Hier mal ein Vergleich:

Die Play Modelle sind eben auf Video ausgelegt. Sie transkodieren via Hardware.
 

Kaffee

Klarapfel
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Dito, 3 Stück im Einsatz und bin glücklich damit!
Mein Ausreißer zu Qnap war kurz...
 

tobeinterested

Weisser Rosenapfel
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784
Ich habe die DS218+ und den Arbeitsspeicher erweitert. Die neueren Modelle haben einen extra Schacht um den Arbeitsspeicher aufzurüsten, dauert etwa 24 Sekunden.

Ich finde es läuft damit deutlich flüssiger mit 10 GB Arbeitsspeicher.

WD Red schließe ich mich ebenfalls an.
 

ottomane

Golden Noble
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Einfachen Zugriff vom iphone, Macbook und Imac aus von überall
Ich empfehle, den Zugriff ausschließlich über einen VPN-Tunnel zu deinem Router (oder ein anderes Gerät - nur nicht das NAS) in dein Heimnetz zu realisieren. Zusätzlich kommt deine Internetanbindung ins Spiel (Up-/Downloadrate, IPv4/IPv6, DS-Lite, ...)
 
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Reaktionen: tobeinterested

YoshuaThree

Jakob Lebel
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4.849
Kurz ... Kauf Dir ein NAS von Synology oder Qnap - damit hast schon mal eine gute Basis.
 

iMactouch

Ingol
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2.066
Moin!

Ich empfehle eindeutig QNAP für diese Aufgabe, da ich damit sowohl beruflich als auch privat seit über zehn Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Als Festplatten eindeutig WD-Red, da die bisher in unserem ältesten, beruflichen NAS schon seit fast zehn Jahren 24/7 durchlaufen und keinerlei Ermüdungserscheinungen haben.
Je nach Aufgabe kann man im NAS auch das RAM noch erweitern. Wenn es reine Dateiservertätigkeiten sind, reicht wenig RAM aus, wenn noch mehr wie z.B. virtuelle Maschinen oder Docker Container für irgendwelche Dinge laufen sollen, dann braucht man mehr. Bei den QNAP NAS ist z.B. angegeben, daß sie maximal 8GB RAM vertragen, sie können aber teilweise problemlos auf 16GB erweitert werden.

Ich habe hier z.B. auf meinem QNAP TS-453Be eine Windows Server 2019 VM mit iTunes laufen, das für mein Apple TV die Daten bereitstellt, gefüllt wird es dann mit Daten vom Mac aus. Wirklich produktiv arbeiten kann man mit der VM nicht, aber für diese kleine Serveraufgabe reicht es allemal. Mit Windows 7 hat das noch anders ausgesehen, da konnte man das NAS noch fast als Desktopersetz benutzen.

- wenn möglich über WLAN, oder muss das NAS immer per LAN am Router zu Hause sein ?

Es muß nicht am LAN sein, aber für die Performance hat das schon entscheidende Vorteile.

Dann stellt sich natürlich die Frage wieviel Festplattenslots so ein NAS haben sollte. Bei einem Slot ist beim Defekt der einen Platte alles weg (nein, natürlich nicht, da ja immer ein Backup vorhanden ist!).
Bei zwei gespiegelten Platten kann eine Platte ausfallen und dann später einfach im Betrieb ersetzt werden. Das ist schon einmal besser.
Mit vier oder mehr Slots kann man dann auch ein RAID 5 oder 6 benutzen, bei dem eine oder zwei Platten ausfallen dürfen. Dafür sind aber auch z.B. bei einem Raid 5 mit 4x4TB Platten nur 9TB verfügbar. Die Daten werden dabei auf allen Platten verteilt gespeichert, sodaß alle Platten in etwa gleich belastet werden.

Wie bereits schon andere geschrieben haben, ist es nicht unbedingt eine gute Idee ein NAS direkt ans Internet zu hängen. Der Zugriff über ein VPN (ist auch mit einem iPhone völlig problemlos möglich) ist hier eindeutig die bessere Wahl. Es gibt da nämlich durchaus Leute, die solche NAS suchen und durch irgendwelche Hacks auch hineingelangen.

Noch einmal zum Thema Backup:
Bitte nimm auf jeden Fall die Menge an Platten, die das NAS hat, noch einmal und benutze die für die Sicherung des NAS.
Noch einmal ein Hinweis: Mache einen Backup des NAS mit externen Platten!