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Die vielfach gescholtene Musikindustrie wächst wieder. Nach nunmehr 13 Jahren verzeichnet die Branche erstmals wieder ein leichtes Plus. Zuletzt war der Sektor immer weiter geschrumpft, Musiklabels machten vor allem illegale Downloads für die Probleme der Branche verantwortlich. Großen Anteil an der Kehrtwende haben nicht nur digitale Bezugsquellen wie iTunes oder Amazon. Vor allem Streaming-Dienste werden immer populärer und lassen den Musikmarkt wachsen. Zieht Apple bald ein eigenes Angebot aus dem Köcher?[PRBREAK][/PRBREAK]
Nach Angaben der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) legte die Branche im letzten Jahr um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Zwar ist das gemessen am Wachstum anderer Märkte ein vergleichsweise marginales Plus. Angesichts der jahrelangen Umsatzflaute durch rückläufige CD-Verkäufe ist die jüngste Entwicklung aber dennoch ein gutes Zeichen. Als Grund für die Negativserie hatten zahlreiche Plattenfirmen stets die steigende Zahl illegal erworbener Musik über Filesharing-Börsen genannt. Erfolgsträger des neuerlichen Wachstumskurses sind nach Angaben von IFPI vor allem lizensierte Download-Portale wie iTunes oder Amazon. Um rund 9 Prozent legte der Anteil digitaler Absätze im vergangenen Jahr zu. Gemessen an allen Umsatzerlösen machen digitale Absatzkanäle inzwischen rund 34 Prozent des Musikmarkts aus.
Die entscheidenden Wachstumstreiber sind allerdings Streaming-Portale, bei der Musik nicht etwa erworben, sondern durch ein monatliches Abonnement gemietet werden kann. Anbieter wie Spotify, Simfy oder Deezer (u.a.) konnten ihre Nutzerzahlen 2012 um bis zu 44 Prozent steigern. Etwa 20 Millionen Menschen nutzen derlei Angebote inzwischen.
Ein Trend, der auch etablierte Musikanbieter wie Apple und Google offenbar nicht länger kalt lässt. Während Apple-Konkurrent Google erst vor wenigen Tagen bekannt gab, sein digitales Musikangebot "Google Music" künftig auch im Abonnement streamen zu wollen, werden auch Apple immer wieder entsprechende Pläne nachgesagt. Gerüchten zufolge plane der iTunes-Anbieter ein ähnlich konzipiertes Streaming-Angebot im Stile des US-amerikanischen Internetradios Pandora. Nach Auffassung einiger Analysten, könnte ein von Apple möglicherweise als "iRadio" bezeichneter Dienst noch in diesem Jahr auf den Markt kommen.

Die entscheidenden Wachstumstreiber sind allerdings Streaming-Portale, bei der Musik nicht etwa erworben, sondern durch ein monatliches Abonnement gemietet werden kann. Anbieter wie Spotify, Simfy oder Deezer (u.a.) konnten ihre Nutzerzahlen 2012 um bis zu 44 Prozent steigern. Etwa 20 Millionen Menschen nutzen derlei Angebote inzwischen.
Ein Trend, der auch etablierte Musikanbieter wie Apple und Google offenbar nicht länger kalt lässt. Während Apple-Konkurrent Google erst vor wenigen Tagen bekannt gab, sein digitales Musikangebot "Google Music" künftig auch im Abonnement streamen zu wollen, werden auch Apple immer wieder entsprechende Pläne nachgesagt. Gerüchten zufolge plane der iTunes-Anbieter ein ähnlich konzipiertes Streaming-Angebot im Stile des US-amerikanischen Internetradios Pandora. Nach Auffassung einiger Analysten, könnte ein von Apple möglicherweise als "iRadio" bezeichneter Dienst noch in diesem Jahr auf den Markt kommen.
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