Hm, meiner bescheidenen Meinung nach gibt es kaum ein Mikrofon, was für Podcast (also Sprache) UND Musik wirklich spitze ist. Nicht umsonst gibt es so eine große Auswahl am Markt
Die erste Frage, wie "ernsthaft" man an die Sache herangehen will. Um ein wenig Podcast zu machen, muß man bestimmt kein Equipment für ein paar hundert Euro anschaffen.
Wichtig ist erst einmal, daß die aktuellem Macs nach meinem Wissensstand nur über einen LineIn-Eingang verfügen. Damit man überhaupt etwas hört, benötigt man hier für "normale" Mikrofone einen Vorverstärker. Alternativ kann man hier auch Mikrofone (ggf. auf Headsets) mit einem USB-Anschluß verwenden. Dann sollte man allerdings 2 Dinge bedenken: 1) man braucht Treiber für Mac OS X und 2) man kann sie nur am PC (egal ob Dose oder Mac) benutzen.
Bei der Sache mit dem Vorverstärker hat man den Vorteil, daß man nahezu jedes beliebiege Mikrofon anschließen und benutzen kann. Ich bevorzuge die Kombination "normales" Mikrofon + Vorverstärker - das mag daran liegen, daß ich aus meinen aktiven Musikerzeiten noch ein paar Mics "rumfliegen" habe
Auf das Mic alleine kommt es auch nur bedingt an: wenn der Tonmeister gut ist, kann man auch aus einem "schlechten" Mikrofon ein brauchbares Ergebnis rausholen (von den 1,00 € Billigteilen vom Flohmarkt mal abgesehen) - genaus kann man aber auch durch totale Unfähigkeit das Einspielergebnis eines "Super"-Mikrofons ruinieren.
Die "besseren" Mikrofone bringen mehrere Dinge mit: stabiles Äußeres (meist ein stabiles Metallgehäuse, kein billiges Plastik; einen 6,3mm-Klinkenstecker, besser noch den sog. XLR-Anschluß; bei Kondensator-Mics auch noch die Möglichkeit der "Phantomspeisung", d. h. die Betriebsspannung wird vom Vorverstäker bzw. Mischpult geliefert).
Da ich selber vor kurzem (als Geburtstagsgeschenk) ein Hörbuch "eingesprochen" habe, habe ich folgendes ausprobiert: einmal das Griffin iMic (ein USB-Interface das auch "normale" Mics mit 3,5mm Klinke "verdaut, ca. 5€) in Kombi mit einem "billigen" Vivanco DM10 (ca. 10 €). Das Ergebnis war ganz akzeptabel, bedurfte jedoch noch ein bisschen Feinarbeit am Rechner. Dann habe ich aus Interesse noch einen handelsüblichen Vorverstäker (ein Behringer Teil, auch ca. 50 €) mit einem (alten) Shure SM58 (keine Ahnung, was sowas aktuell kostet, würde auf 50 - 75 € tippen) ausprobiert. Das Ergebnis war besser - da ich allerdings nicht mehr aktiv Musik produziere, wäre der "richtige" Vorverstärker eher "totes Kapital" für mich gewesen.
Du siehst, die Frage kann man (leider oder zun Glück?) nicht mit "Mikrofon XYZ vob Firma Hastenichtegesehen" beantworten . es hängt immer _sehr_ vom Einsatzzweck ab.
Wenn man Musikproduktion im Auge hat, würde ich einen FW-Mixer empfehlen und die Mikrofon-Bestückung auf die abzunehmenden Instrumente ausrichten. Allerdings geht da schon viel Geld ins Land...