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Meine noch OSX Probleme :-)

reflex

Golden Delicious
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Angeregt durch den Bericht eines anderen Users möchte auch ich meine Erfahrungen MacBookPro und MacOSX kundtun. :)

Vor ca. einem Jahr habe ich mich dazu entschlossen mir ein MacBookPro zu kaufen. Ich war mit Windows ganz zufrieden, es lief stabil und ich hatte keine Probleme damit. Aber durch den Kauf eines iPods (erste Generation) hatte ich die einfache Bedienung und das tolle Design von Apple schätzen gelernt. Allerdings gibt es einige Programme die ich benötige nur für Windows (z.B. MS Access) und so kam ein Mac für mich nur in Frage wenn er auch mit Windows betrieben werden kann. Desweitern mußte es ein Notebook sein, da ich mein Gerät hauptsächlich unterwegs brauche. Dann kam BootCamp welches Windows ermöglichte und nach einigem Sparen war es mir dann möglich ein MacBookPro zu kaufen. Nach der Bestellung im Apple Store kam es dann ein paar Tage später bei mir an. Um es zu schützen habe ich mir noch das Speck seeThru dazubestellt mit dem ich bis jetzt sehr zufrieden bin.

Vor- und Nachteile der Hardware: Ein großer Vorteil des MacBookPro's ist die Lautstärke. ..oder müßte besser „Leisestärke“ heissen. Im Normallfall ist es kaum zu hören was sich sehr angenehm bei DVD ansehen und beim Musik hören bemerkbar macht. Dafür wird es an der Unterseite sehr heiß, aber damit kann ich persönlich leben. Auch sonst ist die Verarbeitung meines MBP super, es greift sich toll an und mit ein bisschen Pflege erhält man auch den Glanz.

Was ich nicht so gut finde ist, daß man WLAN und Bluetooth nicht hardwaremäßig mit einem Schalter ausschalten kann. Da ich wie gesagt viel unterwegs bin wäre mir wohler, ich könnte es „ganz“ ausschalten.

Was mich wirklich stört ist allerdings die Tastatur: Die Entertaste ist zu klein (an das habe ich mich immer noch nicht ganz gewöhnt), die ALT und CTRL sind im Gegensatz zu Windows vertauscht und, wer so wie ich, auch noch mit anderen Computern arbeiten muß kämpft jedesmal mit der Umstellung.
Desweitern sind die HOME, END, PAGE UP und PAGE DOWN Taste nur in Kombination mit der FN Taste zu erreichen. Mich stört das ungemein, da ich mit diesen Tasten in der Regel Text markieren bzw. im Browser, im Adobe Acrobat Reader usw. mich mit diesen Tasten bewegen. Das funktioniert auf einem „normalen“ Notebook mit einer Hand, auf dem MBP brauchen ich dafür beide Hände.
Dann fehlen die Tasten für ENTFERNEN und EINFÜGEN, wobei mir hier die ENTFERNEN Taste wirklich abgeht. Auch hier ist die Kombination FN+BACKSPACE kein wirklicher Ersatz...

Trackpad: Ich verstehe immer noch nicht, warum es keine „wirkliche“, rechte Maustaste gibt. In der Zwischenzeit wird diese Funktion ja auch von MacOS unterstützt und trotzdem muß ich mit zwei Fingern auf das Trackpad tippen wenn ich den rechten Mausklick möchte. Es gibt Situationen, da ist eine physikalische Maustaste einfach hilfreicher.


Nun noch einige Sachen zu Windows und MacOS:

MacOS: Mir gefällt der UNIX Unterbau, die Optik und an und für sich auch die Bedienung. Nur einige Dinge machen mich fertig bzw. habe ich dafür noch keine gute Lösung gefunden.
Der Finder kann meiner Meinung nach mit dem Explorer (noch?) nicht wirklich mithalten. Im Explorer tippe ich in der Adressleiste den Pfad ein und ich wechlse ich das Verzeichnis in das ich möchte. Umbenennen einer Datei mit der rechten Maustaste geht einfach und sehr flott (vorallem wenn man die Taste „rechte Maustaste“ auf der Tastatur verwendet -> die mir in solchen Situationen auch fehlt...) und irgendwie ist über den Explorer alles sehr leicht zu erreichen (Systemsteuerung, Drucker, Netzwerklaufwerke, Server im Netzwerk usw.)
Allerdings mache ich die meisten Sachen unter Windows mit dem „Total Commander“ (=Norton Commander Klon). Es gibt keine einfachere Methode um mit Dateien zu hantieren als einen „Zwei-Fenster-Dateimanager“. Wer das noch nicht probiert hat oder nicht kennt weiß nicht, wie einfach Dateien-Handling sein kann. Unter MacOS verwende ich den MuCommander, der kann allerdings dem Total Commander nicht wirklich das Wasser reichen....
Der Finder legt auch „in meinen Ordnern“ versteckte Dateien wie .DS_Store an. MacOS kann „in seinen Ordnern“ machen was es will, in meinen Ordnern stören mich diese Dateien. Leider habe ich noch keine Möglichkeit gefunden das auszuschalten.
Im Explorer kann ich eine Datei durch Drücken von ENTER einfach öffnen. Im Finder funktioniert das nicht, da brauche ich APFEL-O, d.h. ich muß meine Finger wieder verrenken....

Gut gefällt mir Spotlight. Das funktioniert um sehr vieles besser als die Windows Suche unter XP und auch der Suche in Vista. Bei den Windows Versionen ist das zu Zeit meiner Meinung nach nicht zu gebrauchen.

Auch das Booten und das „in-den-Schlafmodus-gehen“ läuft unter MacOS schneller und besser ab als unter XP und Vista.

An Windows XP und Vista stört mich auch die Zwangsfreischaltung. Ich kaufe meine Betriebssysteme (XP habe ich mit meinem Rechner mitgekauft, für Vista habe ich mir ein Upgrade gekauft und auch MacOS 10.5 habe ich mir gekauft) aber ich sehe nicht ein, warum ich das dann noch freischalten muß. Hier geht es mir eher ums Prinzip.

Was mir unter MacOS abgeht, unter Windows aber möglich ist, ist die Funktion „Ordner komprimieren“. Dann werden die Dateien die dort abgelegt werden „on-the-fly transparent“ komprimiert. D.h. alle Programme und Windows selbst sehen die Dateien wie wenn sie nicht komprimiert wären und haben Zugriff darauf. Der einzige Unterschied ist eben der, daß die Dateien auf der Festplatte weniger Speicherplatz benötigen. Das bringt zwar nichts bei Fotos und MP3s, kann allerdings bei Textdateien und Datenbankdateien bis zu 50% mehr Platz bringen.

TimeMachine: Finde ich vom Prinzip her super! Ich habe immer Backups gemacht, habe aber nur den „Letzt-Stand“. Mit TimeMachine wäre es jetzt möglich auch ältere Stände zu haben. Allerdings kann TimeMachine nicht verschlüsseln bzw. mit einem FileVault Benutzerverzeichnis wirklich etwas anfangen. Wie gesagt, ich brauche meinen Computer hauptsächlich unterwegs. Deshalb sind meine Daten verschlüsselt und TimeMachine ist für mich nicht zu gebrauchen. Hier hat Apple gut mit etwas angefangen, es allerdings nicht zu Ende gebracht.
Damit sind wir auch schon beim nächsten Ding das mir abgeht: Eine Verschlüsselungslösung für die gesamte Festplatte. Windows Vista liefert da schon etwas mit bzw. gibt es Programme die das auch mit Windows XP möglich machen.

BootCamp: Warum kann ich unter Windows mit BootCamp nicht auf dem Trackpad durch Fingertipp „klicken“? Warum muß ich dazu jedesmal wirklich immer auf die Maustaste drücken? Auch hier hat Apple das (noch?) nicht zu Ende gebracht.

Umstellung von iTunes: Ich hatte meine gesamte Bibliothek auf Windows und wollte diese inkl. Zählern, Bewertungen usw. nach MacOSX übernehmen. Dazu gab es keine Hilfe, keinen Migrationsassistenten usw. Erst nach unzähligen Versuchen und nach einiger, zum Teil nutzloser, Internetsuche habe ich dann eine Lösung gefunden die so halbwegs funktioniert hat. Auch hier sollte Apple noch etwas bringen was die ganze Sache etwas einfacher macht.

Mail: Mir gefällt, wie Mail mehrere Accounts verwaltet. Das ist wirklich toll gelöst und hat mich begeistert. Allerdings fügt Mail z.B. eine PDF Datei so ein, daß nicht das Symbol der eingefügten Datei erscheint sondern die Datei selbst. Das gefällt mir so überhaupt nicht.
Desweitern stört mich, daß ich für Adressen, Mails usw. eine Unmenge an Dateien bekomme (aber das ich UNIX-Like: jedes „Objekt“ ist eine „Datei“). Hier gefällt mir die Lösung von MS Outlook viel besser: Eine Datei für alle Mails, alle Adressen, alle Termine usw. Hier wäre ich für Tips/Tricks/Lösungsvorschläge offen (MS Entourage soll ja auch nicht die Ideallösung sein....)

Es tut mir leid, wenn ich jetzt zu sehr von einem Punkt zum anderen gesprungen bin, aber das sind nunmal die Dinge die mir gefallen bzw. die mich stören.
 

GunBound

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Ja, wenn man viel Wert auf das Design legt, muss man halt einige Abstriche in Kauf nehmen als Hersteller, weshalb die Tastaturen auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig sind. Mich hat das aber nie gestört!

Das Trackpad finde ich übrigens besser als jedes andere. Rechtsklicke kannst du ja einfach mit zwei Fingern und einem Klick auf dem Trackpad machen (oder, falls eingestellt, indem du mit zwei Fingern einfach drauftippst). Sonst würde ich wahrscheinlich immer danebenlangen und mit dem Daumen genau in die Mitte der Trackpad-Taste drücken, was der Hardware wahrscheinlich wenig gut tut.


Und vor allem beim Finder habe ich (wohl) eine andere Meinung: Der Explorer ist für mich etwas Lächerliches im Vergleich zum Finder. Im Finder tippst du vllt. in das Suchfeld oben rechts den Ordner ein und dort bist du. Und den Finder benutzt man sowieso am besten mit der Spalten-Darstellung, das ist etwas vom Übersichtlichsten, was es gibt.
Beim Umbenennen hast du aber recht: Das stört wirklich beim Finder. Man muss das wohl am einfachsten machen, in dem man die Datei einmal anwählt und dann die Eingabe-Taste drückt.
Systemeinstellungen und Datei-Anzeige sind einfach etwas Verschiedenes, deshalb ist die Systemeinstellungsmöglichkeit unter OS X nun einfach ein Programm. Auch dort bin ich unter Windows nie zurechtgekommen, besonders, wenn es um Netzwerkseinstellungen ging. Die waren überall verstreut in tausend kleinen Mini-Fenstern.
Ach und zu den .DS_Store-Dateien: Dort speichert der Finder ja alle Einstellungen rein (mit welcher Ansicht du den Ordner öffnen willst, was für ein Hintergrundbild der Ordner hat, etc.). Unter Windows gibt es diese auch (mir graut vor "THUMBS.DB" und Ordner mit Namen "recycled". Da gibt es keine Unterschiede; das ist auf lokalen Macs auch nicht abstellbar (nur über Netzwerke).
Um Dateien zu öffnen: Doppelklick, O, PfeilNachUnten, … geht eigentlich alles.

Spotlight macht mir aber manchmal Mühe (weil es bei mir bei gewissen Dateien Unzeiten braucht, bis es sie anzeigt und Systemfiles ignoriert).

Ja, und das Freischalten, das kam ja (glaube ich) mit XP auf… Microsoft meint wohl, sie können es sich als so riesige Firma mit Millionen von verkauften Kopien von ihrem "OS" nicht leisten, auch nur irgendeine Raubkopie zu haben (was ja verständlich ist – aber funktionieren tut ihre Idee mit der Freischaltung trotzdem nicht, im Gegenteil).

Zum Komprimieren: Das ist mir auch schon aufgefallen. Sieh's so an: Mac OS X zeigt dir Dateien, wie sie sind, Punkt. Da wird nichts vorgegaukelt (auch nicht mit Prefetch-Dateien, die ein Programm beim Starten anzeigen, bevor es überhaupt brauchbar ist). Und De-Archivieren geht ja mittlerweile sehr schnell.

Zu Time Machine: Da würde ich die Backup-HD einfach zu Hause lassen, sofern es geht. Aber sonst hast du hier auch recht: Die Backup-Lösung ist sehr unausgereift. Und wie man eine ganze Platte verschlüsselt, das ist mir eigentlich gleichgültig, deshalb kann ich hier auch nur die Frage stellen, ob diesen Job nicht FileVault übernimmt?

BootCamp ist meiner Meinung nach, obwohl es mittlerweile aus dem Beta-Stadium herausgekommen ist, ebenfalls eine unausgereifte Lösung. Aber das mit dem Trackpad wirst du doch auch hier verschmerzen können, oder?

Zu iTunes: Kommt drauf an, was du für die Verwaltung unter Windows gebraucht hast! Wenn das auch iTunes war, so hättest du einfach den Ordner auf der Platte in "Musik" kopieren können. Wenn das etwas Anderes war, so ist Apple nun halt nicht verantwortlich dafür. Alle Einstellungen zu den Liedern ausser den Covern sind meines Wissens nach ja auch im Song gespeichert.

Mail zeigt zwar die Anhänge als Datei selber an, verschickt sie aber nicht so. Mit Anhängen hat das Programm sowieso Probleme, auch, weil Outlook unter Windows so unglaublich zickig tut. Eine Datei für alles ist aber auch keine Lösung, oder? Mac OS X ist ein OS, dass mit vielen Dateien spielerisch leicht umgehen kann, dann ist das aber auch egal!

So, ich hoffe, das ist nicht zu stark in eine Windows-Hasstirade ausgebrochen (sollte es auch nicht!) :D