• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Was gibt es Schöneres als den Mai draußen in der Natur mit allen Sinnen zu genießen? Lasst uns teilhaben an Euren Erlebnissen und macht mit beim Thema des Monats Da blüht uns was! ---> Klick

macOS Sierra - Time Machine Backup auf smb Freigaben

plate

Granny Smith
Registriert
17.03.14
Beiträge
17
Hallo zusammen,

eine der Neuerungen auf die ich mich bei macOS Sierra am meisten gefreut habe, war dass man Time Machine Backups nun auf smb-Freigaben machen kann.
Hat das schon jemand erfolgreich gemacht?

Ich kann bei mir kein per Samba freigegebenes Netzlaufwerk als Time Machine Ziel auswählen. Jedoch kann ich auf die Freigaben ganz normal als Netzlaufwerk zugreifen.
(Muss man dazu die unsupported Volumes anzeigen? Ich dachte es wird offiziell supported???)

Mit El Captain hatte ich das noch mit AFP was auch möglich war. Jedoch war ich so froh darüber das bald los zu sein. Oder doch nicht?

Hat jemand ein Tipp?

Danke im Voraus.

Gruß

plate

Edit:
Es geht übrigens um die Konfiguration der aktuellen Samba-Version (4.5.0) unter Ubuntu. Ich denke man kann alle Anforderungen von Apple bestimmt irgendwie konfigurieren. Das Thema scheint jedoch recht neu zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Marcel Bresink

Breuhahn
Registriert
28.05.04
Beiträge
8.583
SMB alleine reicht nicht. Damit Time Machine mit SMB funktioniert, setzt Apple folgende Anforderungen voraus:
  • Die Server-Freigabe muss per Bonjour mit dem Dienstnamen _smb._tcp angekündigt werden.
  • Die TM-Kompatibilität dieser Freigabe muss per Bonjour mit dem Dienstnamen _adisk._tcp angekündigt werden.
  • Der Server muss SMB3 mit Paketsignaturen unterstützen.
  • Die besonderen SMB-Befehle SMB2_CREATE_DURABLE_HANDLE_REQUEST_V2, SMB2_CREATE_REQUEST_LEASE_V2, SMB2_CREATE_DURABLE_HANDLE_RECONNECT_V2 müssen vom Server unterstützt werden.
  • Der Server muss eine zusätzliche Apple-Erweiterung F_FULLFSYNC unterstützen.
Es wird seine Zeit dauern, bis die Hersteller das nach Apples Spezifikationen umgesetzt haben. Vielleicht gibt es ja bald eine neue Time Capsule, die das kann.
 
  • Like
Reaktionen: ottomane

plate

Granny Smith
Registriert
17.03.14
Beiträge
17
SMB alleine reicht nicht. Damit Time Machine mit SMB funktioniert, setzt Apple folgende Anforderungen voraus:
  • Die Server-Freigabe muss per Bonjour mit dem Dienstnamen _smb._tcp angekündigt werden.
  • Die TM-Kompatibilität dieser Freigabe muss per Bonjour mit dem Dienstnamen _adisk._tcp angekündigt werden.
  • Der Server muss SMB3 mit Paketsignaturen unterstützen.
  • Die besonderen SMB-Befehle SMB2_CREATE_DURABLE_HANDLE_REQUEST_V2, SMB2_CREATE_REQUEST_LEASE_V2, SMB2_CREATE_DURABLE_HANDLE_RECONNECT_V2 müssen vom Server unterstützt werden.
  • Der Server muss eine zusätzliche Apple-Erweiterung F_FULLFSYNC unterstützen.
Es wird seine Zeit dauern, bis die Hersteller das nach Apples Spezifikationen umgesetzt haben. Vielleicht gibt es ja bald eine neue Time Capsule, die das kann.

Hi,

danke für deine Rückmeldung. Soweit ich weiß kann Samba das alles. Ich meine auch gelesen zu haben das Samba automatisch Bonjour aktiviert hat.

Ist es sicher das man nicht per Terminal die UnsupportedVolumes aktivieren muss?
Ich frage weil es ja dann der Indikator ist, dass es funktionieren müsste.

Ich glaube nämlich wenn UnsupportedVolumes aktiviert ist, sieht man alle möglichen Laufwerke. Auch wenn sie eigentlich nicht funktionieren.

Gruß

plate
 

BBsan

Boskoop
Registriert
17.01.10
Beiträge
40
Also im Grunde genommen ist das Haupt Problem F_FULLFSYNC - das wird aktuell weder von samba3 noch von samba 4 unterstützt. Mal sehen wohin das führt...
Der Rest scheint wirklich kein großes Problem zu sein
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
Registriert
02.12.08
Beiträge
8.059
Soweit ich weiß kann Samba das alles. Ich meine auch gelesen zu haben das Samba automatisch Bonjour aktiviert hat.

Samba kann noch viel mehr. Das heisst aber nicht, dass jedes OS/NAS/Server das auch alles unterstützt, zumal Apple nach wie vor das veraltete SMB3 nutzt. Mit Bonjour hat SMB nichts zu tun.

Also im Grunde genommen ist das Haupt Problem F_FULLFSYNC - das wird aktuell weder von samba3 noch von samba 4 unterstützt.

Das ist ja auch außerhalb des Standards. Richtig ist, dass Apple FLUSH nicht unterstützt (welches seit SMB2 Standard ist) und nicht, dass Samba nicht F_FULLSYNC unterstützt. So umgeht man die GPL und kann selbst für Standardprotokolle Lizenzgebühren kassieren. Da so ziemlich alle Anbieter gezwungenermassen bereits für AFP Gebühren abdrücken - da hat Apple den gleichen Stunt ja bereits vor etlichen Jahren durchgezogen - ist es fraglich, ob die jetzt auch ihre Standardstacks mit proprietären SMB-Methoden ergänzen.

Es ist eine ziemliche Frechheit: Erst nutzt Apple mit dem genialen TM-Dienst die Gunst der Stunde, um AFP als Standardprotokoll durchzudrücken (das war ja vor TM zu Recht quasi bedeutungslos) und dafür zu kassieren und nachdem selbst Apple inzwischen festgestellt hat, dass sie Netzwerk nicht können und ihre Stacks zum Schlechtesten gehören, was die Betriebssystemwelt so zu bieten hat, schwenken sie auf SMB um - und versuchen da auch wieder, proprietäre Extensions durchzudrücken.

Ich hoffe inständig, dass da die Industrie nicht mitspielt. Soll halt Apple TM entsprechend robust machen - schaffen ja alle anderen äquivalenten Sicherungsdienste auch.

Ist es sicher das man nicht per Terminal die UnsupportedVolumes aktivieren muss?

Was hindert dich, es einfach auszuprobieren?
 
Zuletzt bearbeitet:

BBsan

Boskoop
Registriert
17.01.10
Beiträge
40
Samba kann noch viel mehr. Das heisst aber nicht, dass jedes OS/NAS/Server das auch alles unterstützt, zumal Apple nach wie vor das veraltete SMB3 nutzt. Mit Bonjour hat SMB nichts zu tun.



Das ist ja auch außerhalb des Standards. Richtig ist, dass Apple FLUSH nicht unterstützt (welches seit SMB2 Standard ist) und nicht, dass Samba nicht F_FULLSYNC unterstützt. So umgeht man die GPL und kann selbst für Standardprotokolle Lizenzgebühren kassieren. Da so ziemlich alle Anbieter gezwungenermassen bereits für AFP Gebühren abdrücken - da hat Apple den gleichen Stunt ja bereits vor etlichen Jahren durchgezogen - ist es fraglich, ob die jetzt auch ihre Standardstacks mit proprietären SMB-Methoden ergänzen.

...

Naja also Flush ist ja nunmal nicht 100% identisch, sonst könnte man es ja substituieren. AFAIK sorgt flush nicht zwingend für einen Diskwrite der empfangenen Daten, F_FULLSYNC aber schon. Ob es nötig ist oder nicht sei mal dahin gestellt. Faktisch sind Flush und Fullsync aber verschiedene Sachen.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
Registriert
02.12.08
Beiträge
8.059
Ob es nötig ist oder nicht sei mal dahin gestellt.

Das ist der springende Punkt.

Faktisch sind Flush und Fullsync aber verschiedene Sachen.

Natürlich sind sie das - allerdings ist FLUSH teil des SMB-Standard-Protokolls und F_FULLSYNC ist 'ne Apple Erfindung für... ja wofür eigentlich? Gibt es irgendeine Samba-Implementation, die das unterstützt (außer vielleicht auf der TC, da ja Apple inzwischen AFP still und leise beerdigt)?
 

plate

Granny Smith
Registriert
17.03.14
Beiträge
17
Hallo zusammen,

die Diskussion ging ja dann noch weiter. Danke erstmal allen für die Info.
Bevor F_FULLSYNC implementiert wurde, gehts dann wohl mit Samba nicht. Laut Bugzilla ist hier aber seit November nichts mehr passiert. Bin mal gespannt ob das noch weiter geht.

Gruß

plate