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Machbarkeitsfrage: Thin Clients an XServe

Irreversibel

Holländischer Prinz
Registriert
16.03.07
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1.843
Hallo!

Ich spiele momentan einige Gedankenspiele durch, wie ich das Netzwerk einer (wahrscheinlich bald meiner) Zahnarztpraxis optimal gestalten kann. Ich bin momentan von dem Konzept der "Thin Clients" sehr angetan, da an den Arbeitsplätzen lediglich Röntgenbilder betrachtet sowie Akteneinträge gemacht werden müssen. Momentan läuft das in allen mir bekannten Praxen so, dass dort dann in jedem Behandlungszimmer sowie in Rezeption und Büro ein Windows-PC als "Fat Client"-Lösung steht. Auf dem Server werden dann normale 2D-Röntgenbilder (jeweils bis zu 20MB groß) und die Patientendaten gespeichert, ausserdem solche Dinge wie Terminbuch und Abrechnungsdaten. Meist wissen die Ärzte nicht, wie das System funktioniert und sind auf einen sehr teuren Service angewiesen, es gibt da 3-4 große Anbieter die den deutschen Markt für Zahnarztsoftware unter sich aufgeteilt haben und gleich die komplette EDV in den Praxen machen, inclusive Software, Hardware, technischen Service und Updates. Dafür zahlt man Apothekerpreise und bei technischen Problemen wird fast immer die Anschaffung neuer Hardware empfohlen (obwohl nicht nötig). Die Lösung sieht dann stets aus wie oben beschrieben, die Systeme streiken häufig und sind anfällig für Ausfälle. Ausserdem wird in 90% aller Fälle Microsoft Windows als Betriebssystem installiert, was mir jetzt nicht SO gefällt.

Ich hätte gerne ein System, das auch den zukünftigen (enormen) Anforderungen an Speicherplatz und Rechenkapazität (für Anwendungen wie z.B. digitale Volumentomografie, sprich: 3D-Röntgen) genügt, zudem soll es sicher vor Ausfällen und Missbrauch sein. Ausserdem möchte ich Zugriff auf sämtliche Daten über eine sichere Internetverbindung haben, d.h. dass ich mir Akten, Röntgenaufnahmen usw. auch von Zuhause oder unterwegs ansehen kann, idealerweise indem ich das Programm auf dem Praxisserver ausführe und nur In-/Output über den Mac/PC zuhause leite. Ich bin bereit für so ein System einen angemessenen Preis zu bezahlen da es wirklich 24/7 laufen und mir stets Zugriff auf meine Daten ermöglichen soll.

Vielleicht können mir ein paar Profis hier weiterhelfen schonmal in die "richtige Richtung" zu denken. Ich hatte mir das so vorgestellt dass man die eigentliche Praxisverwaltung zentral auf einem Rackserver (evtl. XServe) mit angeschlossenem RAID in einem kleinen Serverschrank ausgeführt wird und man an jedem Arbeitsplatz eine SunRay o.Ä. installiert. Der Server muss nicht das neueste Modell sein, ich will ja keine Renderfarm aufstellen. Das System soll nur zukunfts- und ausfallsicher sein. Frage ist nur, ob das bei Praxisprogrammen wie "Charlie" funktioniert. Ich kenne mich mit Terminalservern leider nicht aus, bin aber interessiert mich da reinzuarbeiten. Im Endeffekt funktioniert ein Remotedesktop, den ich z.Zt. auch schon einsetze, ja ähnlich - nur dass man in diesem Fall von vielen verschiedenen Endpunkten auf die jeweiligen Sitzungen innerhalb des Servers zugreift. Während meiner Recherchen bin ich auch auf Aquaconnect gestoßen.

Nochmal zusammengefasst:

Was brauche ich für so ein Netzwerk an Hardware? Was brauche ich an Software? Mit welchen Problemen müsste ich rechnen? Oder gibt es vielleicht eine elegantere/einfachere/sicherere Lösung?

Danke schonmal für die Antworten!
 

drlecter

Wöbers Rambur
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Als Server würde sogar was kleineres reichen. Als Datenspeicher kannst du dann ein Firewire RAID nehmen. Das ganze dann über Gigabit vernetzt und das wäre dann die Serverseite. Frage ist wie das mit der Praxissoftware ist. Ich weiß nicht wie das bei euch mit Sofware unter Mac aussieht. Ich hatte (wobei das war vor fast 10 Jahren) bei Augenarztsoftware sah es richtig Mau aus. Ich kann einen Bekannten einmal fragen wie er das mit der Software bei seinem Vater gemacht hat. Der ist auch Zahnarzt und die setzen auch auf Macs. Die ThinClient Lösung ist schon eine gute Sache, da diese gerade realtiv wartungsarm und spromsparend ist. Die Dinger kriegst du auch mit einer Linuxfirmware.
Als Zugang würde ich eine kleine Hardware VPN Lösung setzen. Wenn du willst, melde dich einmal per PN.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
Registriert
16.03.07
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1.843
Ja, es gibt auch Praxen die auf Macs setzen, die meisten nutzen die Software Charly von Solutio. Das wollte ich dann auch, die Software macht einen guten Eindruck. Allerdings dann mit Thin Client und da möchte ich, bevor ich damit zu Solutio gehe möchte ich erstmal alles wissenswerte darüber erfahren damit die mir nicht sagen "hamwa nich, machnwa nich".

Von den Arbeitsplätzen siehts so aus dass man 6-8 Arbeitsplätze an Behandlungsstühlen installieren würde, 3-4 Büroarbeitsplätze, 2 Verwaltungsarbeitsplätze und noch 1-2 zur Sterilisations- und Materialverwaltung.
 

stk

Grünapfel
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Moin,

wenn die Röntgenbilder im DicomPacs Format vorliegen, könntest ebenso gut iPads als Clients einsetzen. »Thinner« geht dann Client nimmer ;). Für DicomPacs gibts mit OsiriX schon heute einen iPhone-Reader, der IMHO aber erst auf dem iPad richtig Sinn macht.

Für den Backend sollte ein mini Server mit fettem RAID5(+) dran locker ausreichen.

Gruß Stefan