Hat Apple das jemals irgendwie begründet, warum sie bei doch sehr teuren Geräten es zwanghaft untersagen, dass man sich selbst bei gewissen Defekten hilft?
Der Grund ist relativ offensichtlich:
Sie verdienen damit mehr Geld. Der Gewinn den Apple einfährt kommt ja nicht von ungefähr...
Das ist übrigens auch vmtl mit ein Grund, wieso MacBooks aus den Jahren 2011/2012 heutzutage noch gute Preise erzielen: Da kann man leicht durch günstige RAM und SSD Upgrades ein performantes System bauen und kommt unterm Strich viel günstiger Weg als ein aktuelles Gerät zu kaufen.
Das ganze Verkleben etc hat einzig und allein das Ziel, dass die Mac Verkäufe in Zukunft gesichert werden.
Früher war die Performance für viele ein Hauptgrund upzugraden. Damals hat sich alle paar Jahre die Leistung verzigfacht, das ist aktuell nicht mehr der Fall. Heutzutage reicht aber vielen Leuten auch einfach ein vergleichsweise schwaches Gerät. Die meisten Aufgaben erfordern keine hohe Performance mehr. Und dem Hobby-Filmproduzenten, der seine Urlaubsvideos schneidet ist es egal, ob das Rendern dann 20 Minuten dauert oder 30 Minuten.
Also muss Apple sehen, dass es andere Gründe gibt, aus denen Leute neue Macs kaufen. Und der Hauptgrund ist eben: altes Gerät ist kaputt und Reparatur lohnt sich nicht. Deswegen klebt man schön alles zusammen auf ein Board und wenn irgendwas kaputt ist, muss alles getauscht werden, das kostet 70% vom Neupreis für ein aktuelles Gerät und viele Leute kaufen dann einfach neu.
Apple Care hab ich btw noch nie gekauft. Wenn man halbwegs ordentlich mit seinen Geräten umgeht, sehe ich dafür einfach keinen Grund. Ein Jahr hat man eh Garantie, und wenn das Ding solange durchhält, schafft es vmtl auch die nächsten 2 Jahre noch.
Und wie andere Leute auch schon sagten: Es gibt viele Gründe dafür einen Mac zu nutzen. Für mich sind es primär diverse Programme, für die es unter Windows keine Äquivalente gibt und mein Workflow, der sich hier etabliert hat und den ich nicht umstellen will.
Dazu kommt die leichte Vernetzung von verschiedenen Geräten miteinander. Mein iPad ist der verlängerte Arm meines Macs, wo sich diverse Programme selbstständig synchronisieren, etc. Das alles auf Windows umzustellen ist zum einen extrem unbequem, zum andern auch wesentlich teurer, als sich einen neuen Mac zu kaufen.
Würde ich allerdings aktuell erwägen (ohne, das ich Vor-Investitionen hätte), ob Windows oder Mac.. das wäre keine einfach Entscheidung. Vor 10 Jahren wäre Windows keine Option gewesen. Das hat sich mittlerweile grundlegend geändert.