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Es gibt Produkte, die auf den ersten Blick so banal erscheinen, dass sie nur wenig Beachtung in der kritischen Fachwelt finden. In diesem Sinne vollkommen vernachlässigt ist die gesamte Produktgruppe der Notebook-Sleeves, da ihre simple Aufgabe, das eigene Notebook vor allerlei Gefahr zu schützen, so einfach erscheint. Man muss nicht viele Sleeves ausprobiert haben, um selbst zu dem Schluss zu kommen, dass es große Qualitäts- und Preisunterschiede gibt. Mit einem kleinen Test der bekanntesten Hersteller möchten wir heute die Frage klären, wie man ein einfaches MacBook Pro 15 Zoll am besten und preisgünstigsten vor Kratzern und leichten Sturzschäden bewahren kann. Dabei sei zunächst klar gesagt: Ein Sleeve ist kein Panzerschrank. Die einfachen Hüllen aus Neopren, Segeltuch oder anderen Stoffen schützen in erster Linie von Kratzern, können aber auch minimale Ausrutscher abdämpfen - kein angebotenes Produkt ist jedoch in der Lage, ein MacBook einen 1,5m-Sturz unbeschadet überstehen zu lassen.
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LaCie Vegetal Sleeve
Von LaCie kommt die umweltfreundlichste Tasche. Aus Naturmaterialien wie Leinen, Bambus und Soja hergestellt, wird die LaCie Vegetal Sleeve in Europa gefertigt, was lange Transportwege und damit unnötigen Spritverbrauch verringert. Das Material fühlt sich gut und natürlich an. Ein passendes MacBook Pro 15" der aktuellen Gehäuseform passt in die Tasche hinein, die Tasche hat jedoch noch ungefähr zwei Zentimeter Luft - eng liegt sie leider nicht an. Der Hersteller teilte uns mit, dass bei dem 13'' Modell ebenfalls etwas Luft sei (ungefähr einen Centimeter größer als notwendig). Doch dies stört im Praxisalltag wenig. Und das gute Gewissen, welches bei der Tasche im Lieferumfang enthalten ist, lässt über diesen Makel hinwegsehen. Preis: Zwischen 35 und 45 Euro.
Anhang anzeigen 64435
Anhang anzeigen 64436
booq Python Skin Denim
Das Sleeve mit dem etwas umständlichen Namen besteht aus einem dicken Jeansstoff, der mit 300 Gramm relativ schwer in der Hand liegt. Ein wenig störend ist, dass das Sleeve ohne Notebook leicht auf einer Seite wegklappt. Die Dicke des Stoffes sorgt aber für angenehmen Sicherheit, die wohl auch leichte Stöße abdämpft. Die Ecken sind mit Neopren verstärkt und ermöglichen, das Notebook im Sleeve zu öffnen und zu schließen - dafür werden kleiner Halter um die oberen Bildschirmecken und die vorderen Kanten des Notebooks gestülpt. Der Reißverschluss mit zwei Zippern verfügt über einen zusätzlichen Schutz nach innen, um das MacBook nicht zu verkratzen. Das Design ist bekanntlich eine Geschmacksfrage, aber wir sind der Meinung, dass ein übergroßes @-Zeichen eigentlich nur in einem Bericht über die Popkultur der 90er Jahre auftauchen sollte. Preis: Rund 52 Euro.
Anhang anzeigen 64443
Anhang anzeigen 64439
booq Viper M3
Die Viper ist in diesem Test unser Liebling, kommt jedoch nicht ganz ohne Schwächen daher. Die positiven Punkte zuerst: Das Sleeve besteht aus einer 1682D-Nylon-Hartschale und macht deshalb von allen in diesem Artikel getesteten Sleeves den sichersten Eindruck. Dabei ist das wasserdichte und deshalb auch regentaugliche Sleeve vergleichsweise leicht, wiegt es doch mit 340 Gramm ähnlich viel wie die Softi-Sleeves. Das Innere ist mit einem weichen Tuch ausgesetzt und verhindert Kratzer. Nun die Nachteile: Das Sleeve kann nicht am Notebook befestigt werden und muss dementsprechend immer beiseitegelegt werden, wenn man das MacBook mal eben ausklappen möchte. Der Reißverschluss ist unspektakulär, verfügt aber an der Ende über eine kleine orange Lasche, die ausschließlich dekorativen Zweck hat - diese bleibt jedoch an Notebookfächern in Rucksäcken oder Taschen gerne mal hängen. Das Design ist schlicht und deshalb angenehm. Preis: Rund 40 Euro.
Anhang anzeigen 64438
Anhang anzeigen 64444
Crumpler Sir Gimp
Der Crumpler Gimp ist der Klassiker unter den Sleeves - große Fußstapfen, in die nun das Sleeve Sir Gimp treten möchte. Es verfolgt das gleiche Konzept wie der Vorgänger und besteht aus weichem und leicht elastischem Neopren. Die Ecken sind mit zusätzlicher Polsterung verstärkt, das Sleeve kann über einfache Gummibänder am Notebook befestigt werden. Die Ecken werden dem Sleeve zum Verhängnis: Die Verstärkung ist so dick, dass das Sleeve zu den Seiten wegklappt und nach innen zusammenrollt. Es bringt dadurch nicht nur satte 360 Gramm auf die Wage, sondern wird ohne MacBook in der Tasche recht unpraktisch. Eine Situation aus dem Alltag: Wenn man das MacBook gezückt hat, legt der ordentliche Nutzer das Sleeve zurück in die Tasche. Dort krümmt es sich dann so zusammen, dass der nächste Griff nach einem Stift in die Tasche zur großen Expedition werden kann. Das Design ist klassisch, die matt glänzende Oberfläche hat etwas für sich. Das Sleeve ist in den Farben Schwarz, Silber, Rostrot und Oliv-Grün erhältlich. Preis: Zwischen 30 und 35 Euro.
Anhang anzeigen 64442
Anhang anzeigen 64441
Crumpler The Mullet
The Mullet ist das ausgefallenste Sleeve in diesem Test, da es einen eigenen Griff bietet. Damit wären wir auch schon beim größten Nachteil: das Sleeve eignet sich hervorragend als eigene Tasche, passt aber sonst in kein Business-Case der Welt. Wer sein MacBook ohne jegliches Sondergepäck sicher von A nach B bringen möchte, wird sich über die harte 1000D-Nylon-Hülle, den großzügigen Eckenschutz und das gepolsterte Innere freuen. Wer noch irgendetwas anderes mitnehmen möchte, muss leider feststellen, dass die in der Werbung angepriesene "Große separate Tasche für Ladegerät, Kabel und weiteres Zubehör" unmöglich alle drei Dinge fasst, ohne eine hoffnungslos unpraktische Riesenbeule zu bilden. Für diese sehr kleine Nische der Personen, die wirklich nur ihr Notebook zum Arbeiten brauchen, ist das Sleeve genau richtig. In puncto Design ist dann nur noch vor der leicht weiblichen Optik zu warnen, die durch die fließenden Rundungen entsteht - der Frisuren-Namen des Sleeves bedeutet zu Deutsch übrigens so viel wie Vokuhila. Preis: Rund 30 Euro.
Anhang anzeigen 64445
Anhang anzeigen 64448
Canvasco Urban Laptop
Das Sleeve des eher unbekannten Herstellers Canvasco ist zwar das im Test teuerste, gewinnt aber auch eindeutig den Designpreis. Das Äußere besteht aus Segeltuch, die Innenpolsterung aus Neopren. Das Segeltuch war bereits bei Wind und Wetter im Einsatz, folglich garantiert Canvasco ein einzigartiges Design. Als einziges Sleeve im Test kommt es ohne Reißverschluss aus, das MacBook wird über eine Öffnung an der Längsseite einfach in das Sleeve geschoben. Ein Neoprenkopf wird anschließend über die Öffnung geklappt. Die Eckenpolsterung fällt weniger umfangreich als bei den Mitstreitern aus, ist mit 290 Gramm jedoch auch das leichteste Sleeve im Test. Preis: Rund 60 Euro.
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LaCie Vegetal Sleeve
Von LaCie kommt die umweltfreundlichste Tasche. Aus Naturmaterialien wie Leinen, Bambus und Soja hergestellt, wird die LaCie Vegetal Sleeve in Europa gefertigt, was lange Transportwege und damit unnötigen Spritverbrauch verringert. Das Material fühlt sich gut und natürlich an. Ein passendes MacBook Pro 15" der aktuellen Gehäuseform passt in die Tasche hinein, die Tasche hat jedoch noch ungefähr zwei Zentimeter Luft - eng liegt sie leider nicht an. Der Hersteller teilte uns mit, dass bei dem 13'' Modell ebenfalls etwas Luft sei (ungefähr einen Centimeter größer als notwendig). Doch dies stört im Praxisalltag wenig. Und das gute Gewissen, welches bei der Tasche im Lieferumfang enthalten ist, lässt über diesen Makel hinwegsehen. Preis: Zwischen 35 und 45 Euro.
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booq Python Skin Denim
Das Sleeve mit dem etwas umständlichen Namen besteht aus einem dicken Jeansstoff, der mit 300 Gramm relativ schwer in der Hand liegt. Ein wenig störend ist, dass das Sleeve ohne Notebook leicht auf einer Seite wegklappt. Die Dicke des Stoffes sorgt aber für angenehmen Sicherheit, die wohl auch leichte Stöße abdämpft. Die Ecken sind mit Neopren verstärkt und ermöglichen, das Notebook im Sleeve zu öffnen und zu schließen - dafür werden kleiner Halter um die oberen Bildschirmecken und die vorderen Kanten des Notebooks gestülpt. Der Reißverschluss mit zwei Zippern verfügt über einen zusätzlichen Schutz nach innen, um das MacBook nicht zu verkratzen. Das Design ist bekanntlich eine Geschmacksfrage, aber wir sind der Meinung, dass ein übergroßes @-Zeichen eigentlich nur in einem Bericht über die Popkultur der 90er Jahre auftauchen sollte. Preis: Rund 52 Euro.
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booq Viper M3
Die Viper ist in diesem Test unser Liebling, kommt jedoch nicht ganz ohne Schwächen daher. Die positiven Punkte zuerst: Das Sleeve besteht aus einer 1682D-Nylon-Hartschale und macht deshalb von allen in diesem Artikel getesteten Sleeves den sichersten Eindruck. Dabei ist das wasserdichte und deshalb auch regentaugliche Sleeve vergleichsweise leicht, wiegt es doch mit 340 Gramm ähnlich viel wie die Softi-Sleeves. Das Innere ist mit einem weichen Tuch ausgesetzt und verhindert Kratzer. Nun die Nachteile: Das Sleeve kann nicht am Notebook befestigt werden und muss dementsprechend immer beiseitegelegt werden, wenn man das MacBook mal eben ausklappen möchte. Der Reißverschluss ist unspektakulär, verfügt aber an der Ende über eine kleine orange Lasche, die ausschließlich dekorativen Zweck hat - diese bleibt jedoch an Notebookfächern in Rucksäcken oder Taschen gerne mal hängen. Das Design ist schlicht und deshalb angenehm. Preis: Rund 40 Euro.
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Crumpler Sir Gimp
Der Crumpler Gimp ist der Klassiker unter den Sleeves - große Fußstapfen, in die nun das Sleeve Sir Gimp treten möchte. Es verfolgt das gleiche Konzept wie der Vorgänger und besteht aus weichem und leicht elastischem Neopren. Die Ecken sind mit zusätzlicher Polsterung verstärkt, das Sleeve kann über einfache Gummibänder am Notebook befestigt werden. Die Ecken werden dem Sleeve zum Verhängnis: Die Verstärkung ist so dick, dass das Sleeve zu den Seiten wegklappt und nach innen zusammenrollt. Es bringt dadurch nicht nur satte 360 Gramm auf die Wage, sondern wird ohne MacBook in der Tasche recht unpraktisch. Eine Situation aus dem Alltag: Wenn man das MacBook gezückt hat, legt der ordentliche Nutzer das Sleeve zurück in die Tasche. Dort krümmt es sich dann so zusammen, dass der nächste Griff nach einem Stift in die Tasche zur großen Expedition werden kann. Das Design ist klassisch, die matt glänzende Oberfläche hat etwas für sich. Das Sleeve ist in den Farben Schwarz, Silber, Rostrot und Oliv-Grün erhältlich. Preis: Zwischen 30 und 35 Euro.
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Crumpler The Mullet
The Mullet ist das ausgefallenste Sleeve in diesem Test, da es einen eigenen Griff bietet. Damit wären wir auch schon beim größten Nachteil: das Sleeve eignet sich hervorragend als eigene Tasche, passt aber sonst in kein Business-Case der Welt. Wer sein MacBook ohne jegliches Sondergepäck sicher von A nach B bringen möchte, wird sich über die harte 1000D-Nylon-Hülle, den großzügigen Eckenschutz und das gepolsterte Innere freuen. Wer noch irgendetwas anderes mitnehmen möchte, muss leider feststellen, dass die in der Werbung angepriesene "Große separate Tasche für Ladegerät, Kabel und weiteres Zubehör" unmöglich alle drei Dinge fasst, ohne eine hoffnungslos unpraktische Riesenbeule zu bilden. Für diese sehr kleine Nische der Personen, die wirklich nur ihr Notebook zum Arbeiten brauchen, ist das Sleeve genau richtig. In puncto Design ist dann nur noch vor der leicht weiblichen Optik zu warnen, die durch die fließenden Rundungen entsteht - der Frisuren-Namen des Sleeves bedeutet zu Deutsch übrigens so viel wie Vokuhila. Preis: Rund 30 Euro.
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Canvasco Urban Laptop
Das Sleeve des eher unbekannten Herstellers Canvasco ist zwar das im Test teuerste, gewinnt aber auch eindeutig den Designpreis. Das Äußere besteht aus Segeltuch, die Innenpolsterung aus Neopren. Das Segeltuch war bereits bei Wind und Wetter im Einsatz, folglich garantiert Canvasco ein einzigartiges Design. Als einziges Sleeve im Test kommt es ohne Reißverschluss aus, das MacBook wird über eine Öffnung an der Längsseite einfach in das Sleeve geschoben. Ein Neoprenkopf wird anschließend über die Öffnung geklappt. Die Eckenpolsterung fällt weniger umfangreich als bei den Mitstreitern aus, ist mit 290 Gramm jedoch auch das leichteste Sleeve im Test. Preis: Rund 60 Euro.
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