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[MacBook Pro] Macbook Pro - Totalschaden oder gibt es Rettung?

bergheimer

Roter Delicious
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Hi,
folgendes Problem: Es geht um ein Projekt, mein 13" Macbook Pro mid 2010 noch ein bißchen am Leben zu halten. Es sind 16GB Ram verbaut, Betriebssystem ist Mavericks.
Der Akku hatte kaum noch Leistung, und nachdem ich das Macbook einmal auf eine nasse Oberfläche gestellt hatte, lief er nur noch im Akkubetrieb. Sobald ich den Stecker gezogen habe, ging der Rechner sofort aus.
Also: Neuen Akku bei Ifix bestellt, dazu gleich eine Samsung SSD mit USB-Adapter und Silikon Case.

Erste Maßnahme war es, den Akku zu tauschen. Nach dem Einbau wurde der Akku zwar erkannt, aber er lies sich nicht laden. Es wurden immer 70% angezeigt. Wenn man den Netzstecker gezogen hat, wurde weiterhin Netzbetrieb angezeigt und die 70% bleiben konstant stehen.SMC-Reset wurde durchgeführt: keine Änderung.

Zweite Maßnahme: Clon des bestehenden Systems mittels SuperDuper auf SSD erstellt. Lief am USB-Anschluss problemlos.

Dritte Maßnahme: Einbau der SSD. Während des Einbaus habe ich den Akku vom Logicboard gelöst, so wie von Ifix empfohlen. Alles wieder zusammen gebaut. Nun bekommt der Rechner GAR KEINEN STROM mehr! D.h das gründe Lämpchen am Netzstecker leuchtet nicht mehr und man kann den Rechner nicht starten, auch nicht im Akku-Betrieb. Netzkstecker ist so ein Billig-Ding von AURSEN.

Totalschaden oder gibt es da noch Hoffnung?

Danke Euch schon mal im Voraus!
 

uhansen

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Als erstes würde ich es mal mit einem anderen Netzteil probieren. Keine Ahnung wie vertrauenswürdig AURSEN ist. Aber wenn ich mir zum Beispiel diese Produktseite ansehe und die Beschreibung lese:

Mit eingebaute Überstrom-, Überspannungs-, Überhitzungs-, Überladungs- und Kurzschlussschutzgeräte mit hervorragenden Überspannungsschutz- und Temperaturregelungen kann eine starke und sichere Aufladung garantieren.

denke ich so Hmm. Wenn ich dann lese "Verkauf durch HLF EU" und auf den Verkäufernamen klicke, kriege ich: "Shenzhenshi huolifeng huwaiyongpin youxiangongsi", mit Sitz in Shenzhen und nur 36 Verkäufen im letzten Monat, und denke Hmmmm. Wenn ich nach AURSEN suche, kriege ich außerdem Uhrenarmbänder und Handyhüllen ageboten.

Zu dieser Art Handel hat die c't mal einen guten Artikel verfasst, dabei geht es auch um die Frage der Produktsicherheit:

https://www.heise.de/ct/ausgabe/2015-20-Amazons-unfaires-China-Business-2794664.html

Also kurz und gut: Ich würde es mal mit einem Original Apple-Netzteil probieren. Das solltest Du auch nicht bei Amazon oder eBay kaufen (Grund siehe hier), sondern direkt bei Apple oder in einem realen Store von Gravis, MediaMark, etc. Apple verkauft das MagSafe1-Netzteil noch, kurioserweise findet man es hier unter Adapter.

Alles was mit Strom zu tun hat und nicht sachgemäß ist, kann deinen Rechner, den Akku oder die Ladeelektronik auch beschädigen. Und nicht zuletzt auch Dich selbst.

Das andere Problem scheint mir das mit dem Wasser. Wenn damals tatsächlich Wasser in das MBP eingedrungen ist, kann das auch Langzeitfolgen haben. Dann müsste man sich mal das Board angucken und eventuell austauschen.

Ich weiß, es wäre toller, wenn ich jetzt eine magische Tastenkombination hätte, und alles liefe wieder. Aber SMC und PRAM Reset hast Du ja schon selbst probiert... ;)
 
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bergheimer

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Hi Uhansen,
vielen Dank für die ausführliche Ferndiagnose. Der AURSEN hat vorher schon ab und an gezickt, bevor sich der Akku ganz verabschiedet hat (also vor dem Einbau des neues Ifix-Akus).
Was mich allerdings wundert: der Aku hatte ja Strom (ca. 70%) und das Macbook lief ja auch im Akubetrieb (auch wenn die Anzeige was anderes gesagt hat). Daher glaube ich nicht, dass es nur mit dem AURSEN Netzteil zu tun haben kann.

Lohnt sich das bei einer so alten Kiste das Board auszutauschen? Und bekommt man das selbst hin?
Werd auf jeden Fall zunächst mal ein anderes Netzteil ausprobieren.
 

uhansen

Châtaigne du Léman
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Also ich könnte mir schon vorstellen, dass ein Billig-Netzteil den Akku oder die Elektronik schrottet.

Auf der anderen Seite treten nach Wasserschäden häufig genau die von Dir beschriebenen Probleme mit der Ladeelektronik auf.

Die Firma TMC in Berlin verlangt für eine Reparatur der Stromversorgung bei Wasserschäden pauschal 229 EUR.

Einen gebrauchten MBP 13" 2010 kriegst Du bei ebay ab 150 EUR (als defekt, weil der Akku fehlt), gehst aber natürlich das Risiko ein, Dir Schrott andrehen zu lassen.

Letztlich ist die Gefahr groß, gutes Geld schlechtem hinterherzuwerfen.

Also letztlich würde ich sagen: Sei froh, dass Du noch alle Daten hast. Der Rechner ist neun Jahre geworden und hat sein Geld verdient. Einen MBA (2017, altes Modell) gibts für 970 EUR (z.B. MacTrade) mit Garantie und 5 Jahre Support, und er ist einiges schneller, als das, was Du gewohnt bist. Bei neueren Rechnern würde ich erst mal ein paar Tage abwarten, ob und wie Apple auf die "Flexgate"-Berichte reagiert.
 

bergheimer

Roter Delicious
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Dank Dir für Deine Einschätztung. Das war ohnehin mein 2.-Rechner, zu Hause steht noch ein Imac und mobil arbeite ich auf einem Dell XPS 15 9560.
SSD und Aku waren ja neu, da bekomme ich evtl noch bißchen was dafür.
Schade, aber Dein Satz "Der Rechner hatte sein Geld verdient!" hat mir geholfen. :)
 
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