ich benutze Aperture und habe da die Bilddatenbank auf eine per Thunderbolt-gebridgede eSATA-Festplatte mit RAID-1 ausgelagert (eine WD My Book Studio II mit 2x 3TB an LaCie Thunderbolt-eSATA-Hub). Ist nicht perfekt, aber bei meinen 18MPixel-Aufnahmen in RAW reicht die Ladegeschwindigkeit zum hakelfreien Arbeiten wirklich gut aus. Das sind knapp 120MB/s. Eine Extra-Festplatte mit USB3 (landet auch bei der Geschwindigkeit) würde ich also unbedingt empfehlen; außerdem noch eine weitere für Datensicherung. Man ärgert sich sonst die Platze, wenn eine Fotosession weg ist. SSDs sind aus Preisgründen etwas kleiner als Magnet-elektrische Festplatten und selbst die 512GB teuren Varianten sind schnell voll.
Auch ein Core i5 ist ein schnelles Gerät; es ist im Prinzip sogar derselbe Prozessor, nur ein paar Features sind halt deaktiviert. Auch die intel-Grafik ist performant, wenngleich ich persönlich dennoch darauf achte, zusätzlich noch die diskrete Grafikeinheit von nvidia/AMD dazuzubekommen. Gibt einfach auch bei höheren Auflösungen noch etwas Luft.
Ein 13" MacBook Pro mit Retina Display (MBPr) und der Dualcore-i5-CPU ist auch absolut in Ordnung; die kleineren Versionen als das i7-2,8GHz lohnen sich durch eigentlich aufpreispflichtige Extras, die der i7 schon hat, aber nur bedingt und die allerkleinste Version meiner Ansicht nach gar nicht. Ich würde also das mittlere 13" MBPr nehmen, also das 2,4GHz mit 256GB SSD, 8GB (unbedingt!) für 1499 Euro im Apple Store. Wenn es das Geld noch hergibt, würde ich SSD und RAM aufs Maximum erhöhen; sind aber Komfortfeatures. Falls Du das machst, unbedingt noch gegenprüfen, ob das i7-2,8GHz genauso konfiguriert wie die kleinere Variante mit Extras nicht evtl. dasselbe kostet - kommt im Apple Store häufiger vor. Natürlich braucht man sich dann nicht mit der kleineren CPU begnügen

(Update: Mal geguckt; die 512GB-SSD gibt es bei den kleineren Varianten als dem Topmodell gar nicht, dafür kann man auch auf Core-i7-2,8GHz Dualcore hochgehen, was es aber eigentlich gar nicht braucht. Bleibt als Hauptargument für das "große" kleine MBPr nur die SSD mit 512GB. Das mittlere aufgerüstet auf 16GB, was Du aber wahrscheinlich auch nicht brauchst, landet dann bei 1799 Euro und das große kleine bei 2199 Euro; jeweils exklusive unbedingt empfehlenswertem Display.)
Beim 13" allerdings würde ich unbedingt ein externes Display mit mindestens 24", besser 27", und IPS-Panel nehmen. In der Apple-Welt landet man da beim Thunderbolt Display (TBD), das knapp 1000 Euro kostet, gleichzeitig aber auch als Thunderbolt Dockingstation agiert und designmäßig passt. Die Meinungen dazu gehen weit auseinander; das Preis-/Leistungsverhältnis ist nicht das beste, insbesondere, was die Farbdarstellung angeht; ich habe kalibriert und bin insgesamt absolut zufrieden. Natürlich geht das auch mit einem Display für 700 Euro, wofür man schon einen Dell UltraSharp 27" mit DisplayPort und IPS bekommt, allerdings liest man da auch immer wieder von Problemen mit der Farbraumauswahl über inkorrekte (?) EDID-Werte, die der Dell bei der Autoerkennung an den Mac schickt.
Wenn Du auf die Idee kommst, "für das Geld bekomme ich ja schon 4k!" (was für Fotobearbeitung der nächste Quantensprung ist), dann stimmt das natürlich, doch das aktuelle MBPr 13" hat noch die DisplayPort-Version 1.1, die noch keine 4k unterstützt und das auch nie tun wird. Nur das aktuelle Haswell 15" MBPr könnte das. Bei den günstigen 4k-Displays muss man auch auf die Bildwiederholrate achten; die meisten können nur 30Hz, was absolut inakzeptabel ist. So landet man auch bei Dell bei knapp 1000 Euro.
Tip am Rande: Kauft man TBD und MBPr über dieselbe Rechnung und einen Apple Care Protection Plan (ACPP, Garantieerweiterung und Telefonsupport auf und für drei Jahre) dazu, ist das TBD genauso abgesichert wie das MBPr ohne Aufpreis. Den ACPP gibt es bei _seriösen_ Händlern über eine Preissuchmaschine wie geizhals.de für ca. 259 Euro (ggü. 350 Euro bei Apple). Bitte nicht bei eBay kaufen; Preissuchmaschine anwerfen und einen namhaften Anbieter mit vielen Bewertungen auswählen.