MacBook oder MacBook Pro: Was lohnt sich für wen?

Marc Pelzer

Golden Delicious
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Das MacBook wurde leicht aufgefrischt – doch große Änderungen bleiben aus. Lohnt sich der Kauf trotzdem oder sollte man lieber zum MacBook Pro greifen?


Apple verzeichnet in letzter Zeit wieder mehr MacBook Verkäufe. Doch Interessenten sind sich oft nicht sicher, welches MacBook eigentlich das richtige für sie ist. Wir schauen uns die Unterschiede in Preis und Leistung an und geben eine Kaufempfehlung. Das MacBook Air haben wir dabei bewusst nicht mit einbezogen, da es kein Retina-Display hat und auch in anderen Punkten (z.B. der Bauart) inoffiziell vom neuen MacBook abgelöst wurde.

MacBook: Eine schwierige Entscheidung

Das MacBook ist dünn, leicht und extrem schick. Durch die Auffrischung sind nun auch die neuen Skylake Prozessoren mit an Bord und die Farbe Roségold passt zum gleichfarbigen iPhone. 1.449 Euro will Apple mindestens dafür haben, was allerdings nur 256 GB Flash-Speicher beinhaltet und für viele zu wenig ist. Die Version mit 512 GB kostet dann schon 1.799 Euro, hat aber auch den etwas schnelleren Prozessor.

Leider hat sich bei den Anschlüssen nichts geändert. Das MacBook bietet nach wie vor nur den USB-C Anschluss, sowie den Kopfhörereingang. Das stößt vielen unangenehm auf und führt automatisch zur Frage, ob das MacBook Pro nicht die bessere Wahl wäre.

Für das dünne MacBook spricht neben dem schicken Design und dem geringen Gewicht vor allem die neu entwickelte Tastatur. Anfangs noch gewöhnungsbedürftig, möchte man sie irgendwann gar nicht mehr missen. Es ist davon auszugehen, dass Apple diese auch in zukünftigen MacBooks verbauen wird. Auch der Preis spielt natürlich eine Rolle. Es ist das günstigste aktuellste MacBook mit Retina Display.

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Die Tastatur des 12" großen MacBooks verwendet den Butterfly-Mechanismus und ist daher extrem dünn.

MacBook Pro: Eine gute Alternative?

Die letzte Auffrischung hat das MacBook Pro im März letzten Jahres erfahren. Für dieses Jahr werden neue Modelle erwartet. Doch viele Käufer sind sich einig: Das aktuelle MacBook Pro lohnt sich in jedem Fall noch und hat genug Power für die nächsten Jahre. Außerdem gibt es berechtigte Befürchtungen, dass Anschlüsse wie der SD-Karten-Steckplatz oder der MagSafe-Ladeanschluss wegfallen könnten (wie beim neuen MacBook). Wer darauf nicht verzichten möchte, geht mit dem Kauf des aktuellen MacBook Pros auf Nummer sicher.

Doch dient das MacBook Pro 13" als Alternative zum neuen MacBook und lohnt sich der Mehrpreis? Das günstigste 512 GB-MacBook Pro kostet 1.999 Euro, das MacBook mit der gleichen SSD dagegen 1.799 Euro. Dafür bekommt man beim Pro die bessere Grafikeinheit, den schnelleren Prozessor und natürlich deutlich mehr Anschlussmöglichkeiten. Um zumindest letzteres halbwegs auszugleichen, empfiehlt Apple den USB-C Multiport Adapter, der allerdings stolze 89 Euro kostet. Früher oder später braucht man diesen jedoch, erst recht, wenn man keinen zusätzlichen iMac besitzt. Damit wäre das MacBook dann bei 1.888 Euro und würde sich nur noch mit 111 Euro vom MacBook Pro unterscheiden. Dieses Rechenbeispiel kann man auch auf die 256 GB Versionen übertragen.

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Die Pro Version hat deutlich mehr Anschlüsse, dafür ist das normale MacBook dünner.

Fazit

Selbst mit dem Multiport Adapter hat das MacBook immer noch weniger Anschlüsse als sein „professioneller“ Bruder, abgesehen von der ohnehin niedrigeren Performance. Für Apple-Verhältnisse scheint dieser Unterschied von nur 111 Euro doch sehr günstig, zumal das MacBook Pro mit 13“ ja auch noch ein minimal größeres Display hat (MacBook: 12“).

Wer es so klein, so dünn und so leicht wie möglich möchte und die meiste Zeit auf vielfältige Anschlüsse verzichten kann, greift zum neuen MacBook. Für die alltäglichen Aufgaben ist es ausreichend performant und bringt zudem die neu entwickelte Tastatur mit. Zudem ist es jetzt in vier verschiedenen Farben erhältlich und unterstreicht damit nochmal seinen Status als extrem schickes Lifestyle-Notebook.

Wer hingegen mehr Performance braucht, das MacBook als Arbeitstier mit diversen Anschlussmöglichkeiten nutzen möchte und bereit ist, minimal mehr zu bezahlen, sollte zum MacBook Pro greifen. Das Preis/Leistungs-Verhältnis ist hier in meinen Augen deutlich besser. Zudem besitzt das MacBook Pro - immerhin - eine 720p FaceTime Kamera.

Letzten Endes kommt es aber auf die persönlichen Präferenzen an. Wie sieht das die Community? Überlegt ihr auch noch, welches MacBook als nächstes angeschafft wird oder wartet ihr erst mal die WWDC ab? Schreibt mir eure Meinungen in die Kommentare.

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svaeni

Reinette Coulon
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Ich habe beide ausprobiert und mich dann für das MBP entschieden. Das MB ist super schick, aber ich hab überall in der Wohnung MagSafe Lademöglichkeiten und es hätte mich genervt, die nicht nutzen zu können. Außerdem war mir die Gewichtsersparnis zu teuer erkauft. Mein MBP, das ich im Angebot für 1200€ gekauft habe leistet mehr und ist deutlich günstiger.
 

M4Rv

Elstar
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Ich nutze aktuell immer noch ein antikes 2009er 15" MBP. Das neue MacBook ist eigentlich ein gutes Konzept, aber meiner Meinung nach (noch) maßlos überteuert. Die Performance passt nicht zum Preis. Ich warte auf die WWDC und werde dann ggf. auf ein neues MBP upgraden.
 

Coriolanus

Alkmene
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Ohne hier jemanden nahe treten zu wollen, aber der Artikel ist IMHO ziemlich sinnlos. Es stellt sich doch nicht Frage, ob MacBook oder MBP. Wer sich ein MB als Standalone-Rechner anschafft, ist selber schuld. Das MB lohnt sich doch eher als mobiler Zweitrechner für User, die häufig unterwegs arbeiten. Die haben dann in der Regel einen iMac daheim. Wer sich einen "Laptop" als Standalone-Arbeitstier anschafft, greift zum MBP 13 oder 15. Viel prickelnder ist doch inpuncto mobiles Arbeiten die Frage: iPad Pro 9,7 oder 12 oder MB?
 

hoschologe

Elstar
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Ich finde diese Preise inzwischen absolut inakzeptabel. Es kann einfach nicht sein, dass man kein Pro-Laptop mehr für um die 1200 Euro kaufen kann, das den Namen auch verdient hätte. Selbst als das noch möglich war, war das hart an der Grenze, aber noch irgendwie okay. Aber naja, immerhin gut dass es so einen großen Gebrauchtmarkt gibt und die Dinger so lange halten.
 

lebemann

Spartan
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Ich habe hier schon gelesen, dass Leute Ihre Firma im IT Bereich mit dem MB stemmen, also lieber den Ball flach halten, @ Coriolanus , wenn man sein Wissen nur aus zweiter Hand erlangt hat...
 
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Mitglied 87291

Gast
Ich benutze mittlerweile mein drittes Macbook. Nach Macbook Pro, Macbook Air jetzt ein Macbook Pro retina 2012. Die SSD wurde einmal upgegradet, das Kühlsystem erneuert und seit dem läuft es leise, rund und immernoch ausreichend schnell. Mich würde die mangelnde Konnektivität + das fehlen des MagSafe von einem Kauf abhalten. außerdem bekommt man wie oben durchgerechnet für relativ wenig aufpreis das 13" MBPr, welches meiner Meinung nach in jedem Bereich das bessere Gerät ist, wenn man mal vom Gewicht absieht.
 

ChrisW90

Linsenhofener Sämling
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Ich würde behaupten, mit der Meinung stehst Du relativ alleine da.

Es gibt definitv User für die ein MB ausreicht.

Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen, dass das MB für einen Großteil der User ausreicht. In der Regel überschätzen viele ihre Ansprüche und möchten dadurch nur die teure Anschaffung von Pro-Geräten rechtfertigen.
 
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Applefreak@Jo

Klarapfel
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Werde mir nach der WWDC das neue MacBook Pro 13" in Spacegrau kaufen!
Mit Skylake, USB-C, Thunderbolt 3, schnellerer SSD etc und vllt ja auch 4K-Retina Display...wäre auf jeden Fall ein Traum! ☺️
Brauche mind. 500GB also wird das schön teuer! Gut das ich mein altes MacBook Pro 13" 2012 (non Retina!) bereits verkauft hab.
 

KALLT

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Es kann einfach nicht sein, dass man kein Pro-Laptop mehr für um die 1200 Euro kaufen kann, das den Namen auch verdient hätte.

Was wären denn deine Kriterien damit etwas ein ‘Pro’ verdient? Mein 2008 MacBook hat damals auch um die €1300 gekostet (das war die mittlere Variante mit 2.4 Ghz). Das MacBook wurde dann im nächsten Jahr zum MacBook Pro umgetauft. Apple unterscheidet noch immer zwischen 13 und und 15 Zoller in der Ausstattung, jedenfalls beim Prozessor, Arbeitsspeicher und dem zusätzlichen Grafikprozessor.
 

evmeyer

Jamba
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Noch ein sehr wichtiges Argument für das MBP: Wer mehr als 500 GB Festplatte benötigt muss das MBP wählen! Denn 1 TB wird für das MB gar nicht angeboten.
 

10tacle

Mecklenburger Orangenapfel
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Ich find das MB auch super. Aber ein zusätzlicher USB-C-Slot auf der rechten Seite wäre trotzdem angebracht und ohne Probleme möglich ohne das Konzept eines ultramobilen Rechners zu zerstören. Es würde ja nichts am Gewicht oder an der Dicke ändern. Ich nutze am MBP nur hin und wieder mal eine externe Festplatte, aber ich kann mich nicht erinnern jemals zwei externe Festplatten gleichzeitig benutzt zu haben. Von daher würde mir ein MB mit zwei USB-C-Slots wirklich reichen - einer ist fast ausschließlich vom Netzteil belegt, den anderen hat man in Reserve für externe Geräte. Ok, außer Haus, wenn ich mal ohne Netzteil bin, reicht natürlich der eine Slot, aber solange ich zuhause bin arbeite ich stationär am Schreibtisch, und da will ich dauerhaft ein Netzteil angeschlossen haben. Demnach bitte ein zweiter Slot und alles ist gut.

Zur Adaptergeschichte. Da wird ja immer behauptet "Was bringen mir Größe und Gewicht wenn ich ständig Adapter anschließen muss". Aber dieses "ständig" ist ja relativ. Jemand der tatsächlich die meiste Zeit mit mehreren externen Geräten rumhantiert steht dann natürlich blöd da. Für den ist das MB einfach nix. Aber für jemanden wie mich, der die meiste Zeit NICHT mehr als ein externes Gerät anschließt, wäre ein Adapter ja nur extrem selten in Benutzung. Das heißt zu 99% der Zeit profitiere ich ja dann trotzdem noch von der flachen und leichten Bauweise des MB. Es muss ja nur jeder für sich überlegen, welches der beiden Szenarien öfter vorkommt und schon weiß man, ob man von vielen Anschlüssen oder doch lieber von Größe/Gewicht profitieren will. Hat doch beides seine Berechtigung.

Das einzige was das MB für mich noch (!) unbrauchbar macht ist die Leistung. Da überschätze ich meine Ansprüche auch nicht (wie hier jemand sagte), denn ich benötige tatsächlich ein gewisses Mindestmaß an Leistung. Mag sein, dass das MB noch mit kleineren Grafiksachen zurechtkommt, aber bei großen Projekten mit zig Effekten und 4k dürfte es dann doch ziemlich eng werden. Ich sag nicht dass das schlimm ist, ist ja grad mal das erste Modell. Aber ich denke beim nächsten oder übernächsten Modell würde mir die Leistung ja dann vielleicht reichen und dann käme das MB für mich vielleicht in Frage.

Achja, und die Displaygröße. Da hatte ich mich bereits extra für 15" entschieden, da ich selbst 13" schon grenzwertig finde. Ein 14"-Modell wäre also auch noch gut.

Wer sich aber jetzt schon mit dem MB arrangieren kann, warum nicht? Beeindruckt bin ich vom MB trotzdem und ich weiß nicht was es da immer zu kacken gibt.
 

muffy

Kleiner Weinapfel
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Ich hielt das neue MacBook erst kürzlich wieder in der Hand. Es ist mir einfach zu klein und leistungsschwach, um es als Hauptrechner zu nutzen. Außerdem ist es mir, für das, was es bietet, zu teuer. Ich hätte Interesse an einem überarbeiteten und flachen MacBook Pro mit 13 Zoll Display oder - wenn die Spekulationen wahr werden - gern auch mit 14 Zoll Display. Die 15 Zoll-Variante des MacBook Pros (bzw. eben bald 16 Zoll-Variante) ist mir zu groß und ich benötige die Leistung davon in der Regel nicht, womit es mit auch wieder zu teuer ist.
 

Coriolanus

Alkmene
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Ich würde behaupten, mit der Meinung stehst Du relativ alleine da.

Es gibt definitv User für die ein MB ausreicht.

Das mag sein, die dürfen sich dann aber nicht über die mangelnde Konnektivität beschweren, das muss denen klar sein. Logisch, von der Leistung her würde den meisten Menschen auch ein iPad reichen. Bloß, ich habe KollegInnen, die ärgern sich, dass sie z.B. ihren alten USB-Stick nicht anschließen können und einen teuern Adapter extra kaufen müssen, um drucken zu können. Von airprint oder cloud haben die noch nichts gehört. Für die ist das MB definitiv nichts. Ich persönlich habe geschwankt zwischen MB und iPadPro und habe mich für´s iPadPro 9,7 entschieden. Passt prima in meinen Workflow, inkl. Pen und Smartkeyboard. Die Hardware hunbgrigen Arbeiten erledige ich mit meinem MBP retina (Mid 2012), das für meine Anwendungen (Texte, Fotos, Musik und einfacher Videoschnitt) immer noch schnell genug ist, gespeichert wird auf meinem Mac Mini als Server. Manche Daten darf ich nicht in der Cloud speichern, die kommen dann eben auf einem Stick mit zur Arbeit. Genau diese Dinge kannst du eben mit einem MB als Standalone nicht.
Für mich ziehe ich das Fazit, dass ein MB sicherlich ein tolles Gerät ist, es aber in den allen Fällen im Grunde durch ein iPadPro (Mobilität) oder ein MBP (Konnektivität und Leistung) ersetzt werden kann. Als Standalone, kann ich mir das MB einfach nicht vorstellen, vor allem nicht für Mac/Apple-Anfänger.
 

Benutzer 190524

Gast
Ich habe ein Mbp 17" e2011 ein mba11" e2014 zwei ifönc und einen Hackintosh zum Testen
Ich bin einer der Apple schlechte Quartale beschert.. Warum weil die Teile erstens nicht kaputt wurden resp. wenn sie es wurden kulant repariert wurden und das betraf nur ein Thunderboltkabel am Display..
Erklär mir mal einer was nach Sättigung des Marktes noch erreicht werden könnte..
Apple selbst gibt die Verwendungsperioden mit drei Jahren an bei einem Handy.. Und bei einem Laptop?..

Übrigens fürs MB gibt's MagSafe Adapter :rolleyes:
Selbst auf Arbeit wo wir die angeblich so rückständigen MacPro2013 von vier bis 6 Kerner verwenden würden nur zwei getauscht und das basierend auf einer Rückrufaktion seitens Apple ... Das ewige Lied von der angeblich schlechten Leistung bedingt durch veraltetete Grafikkarten könnt ich auch nicht bestätigen ebensowenig den befürchteten Kabelsalat der daran gebunden ist auf THB zu setzen..im Gegenteil..

Der der ein MB kauft, weis was er braucht und was es können sollte... Nichts anderes machen die Windowsnutzer auch.. Und das Teil ist zweifelsfrei der Nachfolger des Air 11"

Problem daran, meines wird nicht kaputt:rolleyes:
 

deckerweb

Alkmene
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Grundsätzlich gefällt mir das neue MacBook seit 2015 sehr gut: klein, leicht, einfach klasse gemacht. Vermutlich hätte es durchaus auch leistungsmäßig für mich gut gepasst. Allerdings hat mir die Tastatur gar nicht so gut gefallen, und das Display war mir dann noch einen "Hauch" zu klein...

So ist es am Ende ein MBPr 13 geworden, was echt super ist. Und auch für mobil ist das in meinen Augen immer noch sehr gut geeignet. Es klingt abgedroschen, doch es gilt seit eh und jeh: jeder nach seinen Bedürfnissen und seiner Fasson!

Ich würde beim Kauf eher drauf schauen, ordentlich SSD-Speicher zu haben - habe 512 GB genommen, war die richtige Wahl :) Und Arbeitsspeicher ist auch so ein Thema, unter 8 GB würde ich da eh nix nehmen.