MacBook 2.1 (vermutlich) EFI Defekt

[andiw]

Hallo,

mein geliebtes MacBook 2.1 (1,8Ghz; 2GB) startet seit einer Ubuntu Efi Installation nicht mehr. Folgendes ist passiert:

Ubuntu mit dieser Methode installiert:
http://wiki.ubuntuusers.de/Live-USB_Apple
Installation verlief Problemlos, ausgewähltes Installationsvolume war die vorher im Festplattendienstprogramm erstellte Partition.

Dann Neustart: Status-LED beginnt zu leuchten, kein Chime, gar nichts, Monitor bleibt schwarz - LED leuchtet durchgehend weiß.

Warum? Was kann ich tun? Was hab ich getan? :-c

Was ich bisher probiert habe:

smc-reset
pram-reset
Festplatte ausgebaut und formatiert (Gedanke war, dass ich das Ubuntu entferne und somit die Störquelle eventuell beseitige)
Gedrückthalten des Powerbuttons bis die LED zu flackern beginnt - bringt leider kein Ergebnis

Da ich beruflich von Ubuntu (und demnach auch von meinem MacBook) abhängig bin musste ich diese Methode leider ausprobieren um ein funktionierendes 11.10 auf das MacBook zu bekommen - leider war das dann das Ergebnis.

Ich hoffe wirklich sehr, dass einem von euch eine Lösung einfällt bzw. ihr bereits eine wisst?
Da sich der (im schlimmsten Fall) Austausch des Logicboards nicht mehr rentieren würde, wäre das somit das Ende meines geliebten Macs

Vielen Dank,
Andi

 

[pti'Luc]

Etwas seltsam, denn die Installation sagt ja nur, dass sie von einem EFI-Rechner starten kann. Sie schreibt aber nicht das EFI neu. Das geht nur über ein entsprechendes Update von Apple. Die Installationen finden ja nur auf der Platte bzw. dem USB-Stick statt. Da muss noch was anderes im Argen sein.

 

[andiw]

Ja, das habe ich ursprünglich auch gedacht, aber wäre es nicht ein etwas zu großer Zufall, dass ausgerechnet nach der Ubuntu-Installation das Macbook nicht mehr booten kann?

Kann es sein, dass Ubuntu aufgrund falscher Anweisungen evtl das EFI verändert hat? Oder kann das wirklich nur ein Apple-Firmware Update? Kann ich überhaupt irgendwelche Tests oder ähnliches starten wenn kein Startsound zu hören ist?

Edit:
Habe jetzt, um nicht ganz zu verzweifeln und doch wenigstens irgendwas zu tun, noch den Arbeitsspeicher durch Auswechseln getestet, aber auch das brachte nichts - als beide Module nicht belegt waren blinkte die LED nach dem Starten in kurzen Intervallen, so weit funktioniert das Logicboard also.

Edit 2:
Gibt es irgendwelche Methoden um in diesem Zustand verlässlich zu testen ob CPU oder GPU beschädigt sind? Bei einem anderen Notebook würde ich es ja einfach öffnen und gegebenenfalls mit Ersatzteilen austesten. Da mein Macbook aber nicht mehr ganz das jüngste ist, befürchte ich dass der Rahmen schon zu porös ist für eine derartige "Operation".

 

[andiw]

Keiner irgendwelche Ideen oder Denkanstöße?

Muss mich langsam schon damit abfinden ihn zu begraben - die Aussicht eventuell ein gebrauchtes Logicboard zu bekommen wird denk ich auf ebay am höchsten sein oder?

 

[Zenturio]

Begraben muss vielleicht nicht sein. Eventuell könnte es helfen, das Problem noch einmal im Linux-Unterforum hier auf AT oder im Ubuntuforum zu schildern. Eventuell kann ja da jemand helfen. Ich würde auch Apple auf Verdacht mal eine Mail schreiben, schaden kann das ja nicht.

 

[andiw]

Ja, ist wahrscheinliche eine gute Idee, danke für den Tipp!

 

[Zenturio]

Dafür nicht ! Andere Frage; hast du schon versucht, von der OSX CD oder mit einer Linux-LiveCD zu starten? Dann ließe sich ja feststellen, ob die Hardware zufällig zu einem seltsamen Zeitpunkt streikt oder in Ordnung ist.

 

[andiw]

Nachdem kein startsound kommt, will er auch gar nichts booten weder von cd/dvd/usb. Außerdem ist mit der HD soweit ich weiß alles in Ordnung (habe sie am PC getestet).
Was macht ein MacBook eigentlich wenn keine Festplatte im Plattenschacht ist? der graue Bildschirm müsste doch dennoch erscheinen mit einem Fragezeichen-Icon in der Mitte, oder liege ich da falsch?

 

[Zenturio]

Theoretisch ja, aber bisher habe ich diesen Fall noch nie gehabt. Ich fürchte, da werden nur die Linux-User oder die vom Apfelkonzern helfen können. Hoffentlich sind Letztere nicht noch besoffen vom Feiern der Quartalszahlen ...

 

[andiw]

Hoffentlich, wobei Alkohol manchmal ja auch kreativ machen soll

Ich habe jetzt gerade auf der Apple Seite gesucht, allerdings ist das nicht so wirklich leicht zu erkennen wen ich bzgl Hilfe für das Problem meines alten Macs anschreiben sollte.
Bin zum ersten Mal in der Situation mit Apple Kontakt aufnehmen zu müssen, wie sind denn da die Erfolgschancen am größten, dass ich da jemand kompetenten erreiche?

 

[the_slow_build]

Für gewöhnlich sollte man zumindest im Apple Store, vielleicht aber auch bei anderen Service Providern, dein Efi neu flashen können. Falls du einen Store in der Nähe hast, mach mal einen Termin.

 

[andiw]

glaubst du dass das geht, bei einem Mac der keinen Mucks mehr macht? Das wäre dann natürlich mehr als genial, hatte bis jetzt noch keine Zeit bei einem vorbeizuschauen - bin in Wien zuhause, hoffe da wird sich ein Store finden lassen der das hinbekommt :/

Edit:
http://www.jaysonsblog.info/blog/efi-grub-macbook-manual-efi-flash/
habe jetzt gerade noch das gefunden, Problem scheint ähnlich zu sein - nur die Symptome nicht, mein altes MacBook kann nicht piepsen und beginnt auch nicht von selbst zu blinken - außerdem bootet dessen MacBook nach einer gewissen Zeit wieder, meines läuft 30min und es tut sich gar nichts...

Hat vielleicht trotzdem jemand eine Idee wie man das auf ein late 2006 MacBook übersetzen kann? Oder ist das für EFI Behebungen dieser Art zu alt?

 

[the_slow_build]

Ich bin mir da nich 100%ig sicher, meine mich aber zu erinnern dass bei einigen versauten Efi-Updates von Leuten, als der Mac nix mehr tat, ein vom Service neu geflashtes Efi half. Wie das wirklich technisch abläuft, da bin ich überfragt... Aber Versuch macht Kluch, telefoniere einfach mal ein paar Reseller mit Werkstatt ab...

 

[andiw]

Hab die Anfragen jetzt mal detailliert per Mail rausgeschickt, bin gespannt auf die, hoffentlich positiven, Antworten.

Edit:
"Mit viel Glück können wir den EFI neu flashen, mit etwas Pech ist der EFI "gebrickt", was bedeuten kann, dass der EFI Chip nicht mehr beschreibbar ist, somit bliebe nur der Tausch des gesamten Mainboards (ca. € 500,- ).


Gerne können wir aber einen Blick darauf werfen und unser Bestes versuchen, bei einem Misserfolg und Ablehnung der Reparatur müssten wir allerdings eine Diagnosepauschale in Höhe von € 59,- verrechnen."

Mit so einer Antwort hab ich gerechnet... Hab ja noch immer so meine Zweifel ob ich überhaupt 60€ ausgeben soll für einen voraussichtlich fehlschlagenden Versuch EFI neu zu bespielen.

 

[Zenturio]

Na ja, die 60€ würde ich schon riskieren, bevor ich pauschal 500€ auf den Kopf haue. Ich gehe mal davon aus, dass der Chip nicht "gebrickt" ist. Wird ja irgendein FPGA sein, den man nicht so schnell kaputt kriegt.

Edit: Dieser Kollege hat sich den Mac bei einer Bootcamp-Installlation zerlegt: http://www.apfeltalk.de/forum/imac-mid-2007-a-t392454.html#post3612571. Nicht ganz das Gleiche, aber es gab Rettung .

 

[andiw]

So, hab meinen Kleinen jetzt hin gebracht, die (hoffentlich) Erfolgsgeschichte, berichte ich sobald ich ihn wieder zurück habe

 

[the_slow_build]

Ich drücke dir die Daumen, halt uns bitte auf dem Laufenden!

 

[bund]

Etwas seltsam, denn die Installation sagt ja nur, dass sie von einem EFI-Rechner starten kann. Sie schreibt aber nicht das EFI neu. Das geht nur über ein entsprechendes Update von Apple. Die Installationen finden ja nur auf der Platte bzw. dem USB-Stick statt. Da muss noch was anderes im Argen sein.

Wenn man das EFI zerschossen hat hilft das Einspielen eines Firmware Updates nicht - Apple stellt dafür Images einer Firmware Restoration CD bereit.
Bei den Apple downloads muss man also nach der richtigen Firmware Restoration CD für sein Modell suchen.

 

[Rastafari]

Wenn man das EFI zerschossen hat hilft das Einspielen eines Firmware Updates nicht

Genauer: In einer solchen Situation geht selbiges gar nicht.

 

[andiw]

Auf diese Methode bin ich auch schon gestoßen - ein Firmware Update bringt logischerweise nicht viel wenn das MacBook nicht mal startet, da geb ich euch recht

Allerdings bin ich bei Punkt 7. der Anweisungen stecken geblieben: Turn on the computer and continue holding the Power button. The sleep LED will blink rapidly, then slowly, then rapidly (3 quick blinks, 3 slow blinks, 3 quick blinks).

bei mir kommen nur wiederholt ein paar kurze Blinks und dann leuchtet sie wieder dauernd - abgesehen davon funktioniert mein DVD-Laufwerk nicht mehr so ganz richtig.

Hab das allerdings heute per Mail an den Support geschrieben und als Antwort kam das:

"das optische Laufwerk ist nicht nötig, ob unsere Techniker den Versuch allerdings heute noch schaffen, kann ich nicht garantieren,
da die Fälle der Reihe nach bearbeitet werden und sich Ihr Fall einreihen müsste. Wir werden es auf jeden Fall versuchen!"

Was sie also für eine Methode anwenden kann ich nicht sagen, bin auf jeden Fall noch am Hoffen, dass es was wird