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Mac mini Server als Ersatz für G5 – Erfahrungsberichte?

nabossha

Boskoop
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Hat Jemand von Euch Erfahrung, wie effizient ein Mac mini Server (mit Snow Leopard Server) im Einsatz als Dateiserver für eine kleine Agentur ist?

Ausgangslage:
Wir überlegen uns, unseren bestehenden G5 PPC (Dual 2GHz, 512MB RAM, OS X Server 10.4.11) zu ersetzen. Der Server verwaltet 8 Benutzer (OpenDirectory) und dient ausschliesslich als Fileserver. Die Daten sind in einem über FW800 angeschlossenen RAID5 System abgelegt - der Server selbst beherbergt ausser OS X und Retrospect (Backup-Software) keine Daten.
Bei den Daten handelt es sich vorwiegend um Grafikdaten welche meist zwischen 20 - 300MB gross sind. Im täglichen Gebrauch arbeiten ständig etwa 4-5 Stationen als "concurrent" Users mit solchen Daten, welche dann über das Gigabit Netzwerk geöffnet werden.
Die Performance ist in dieser Konfiguration befriedigend - besser könnte es natürlich immer sein :).
Das externe FW800 RAID soll weiterhin bestehen bleiben (aus Kapazitätsgründen). Die Anschaffung eines MAC Pro Servers scheint uns "überdimensioniert" vor allem auch in Bezug auf Preis/Stromverbrauch.

Nun meine Frage:
Würded Ihr meinen, dass ein Mac mini Server mit 4GB sowie einer 256GB SSD (die 2. interne HD würde vermutlich nicht genutzt) eine gute Investition ist und den Anforderungen genügt?
Hat vielleicht Jemand Erfahrungswerte bezüglich der Fileserver Performance des Mac mini Servers?

Vielen Dank für Eure Inputs!
 

ra1ner

Reinette de Champagne
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Ich persönlich habe keine Erfahrung mit so einer Konfiguration. Ein Bekannter, der beruflich Firmen mit kompletten Mac-Lösungen ausstattet, setzt dieses Szenario aber häufiger um. Durchaus erfoglreich und zur Zufriedenheit der Kunden. Die Maxime lautet dabei: 1 Mac mini pro Dienst (Fileserver, Benutzerverwaltung ...)
Da ich beide Systeme als Arbeitsplatzrechner kenne: Der Mac mini sollte mindestens(!) die gleiche Performance bieten, meiner Einschätzung nach mit der SSD sogar eine deutlich bessere -- vorausgesetzt natürlich, das Netzwerk ist da nicht der Flaschenhals. Der Energieverbrauch sollte auch deutlich sinken.

Wenn der G5 nicht am Anschlag arbeitet (ich würde das mal bei großer Last checken), würde ich das G5-Schätzchen vielleicht sogar erst mal halten. Vielleicht noch mehr Arbeitsspeicher und ggf. eine schnellere Festplatte (oder SSD) spendieren. Festplattengeschwindigkeit ist nach meiner Erfahrung immer der böseste Performance-Killer. Ich wollte mal in einen G4-Server eine leisere Festplatte einbauen. Leider war leise auch langsam, was ich bitter bereut habe.

Ein Beweggrund für neue Hardware ist bei mir auch häufig, dass ich Abschreibungsobjekte brauche. Vielleicht dies auch noch mit in die Kalkulation einbeziehen, denn der G5 wird wohl abgeschrieben sein ... ;)

Viele Grüße
R.
 

Mac 2.2

Schweizer Orangenapfel
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Ich habe zwar auch keine Erfahrung, aber ich hatte auch bis letzten Sommer einen G5^^ Und ich kann dir nur empfehlen einen Mac mini zu holen - es sei denn du bist noch glücklich mit dem G5^^ Aber:
1. G5 ist nicht mehr upgrade fähig, bei Leopard ist Schluss; außerdem werden viele Programme auch nicht mehr für PPC weiter entwickelt.
2. G5 ist ein richtiger Stromfresser, der mini begnügt sich ja mit gerade mal 40 Watt unter Vollast-> Kann man auch noch mal sparen
3. Der Mac mini von heute steckt den G5 leistungsmäßig locker in die Tasche
4. Die Server-Version ist vom mini verhältnismäßig ein Schnäppchen - für das man ein Server Betriebssystem bekommt und bei einer akzeptablen Leistung
5. Der PowerMac G5 ist wahnsinnig laut - also ging mir ziemlich auf die Nerven - der mini ist kaum hörbar
6. Der mini verbraucht außerdem nicht so viel Platz, wie der G5^^

Gerade fällt mir nicht mehr ein^^ Trotzdem finde ich irgendwie, dass der G5 mit 512MB ziemlich wenig RAM hat (Kann man damit überhaupt vernünftig arbeiten - heutzutage?)
Ich hoffe ich konnte bei der Entscheidung etwas helfen;)
 

nabossha

Boskoop
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Gerade fällt mir nicht mehr ein^^ Trotzdem finde ich irgendwie, dass der G5 mit 512MB ziemlich wenig RAM hat (Kann man damit überhaupt vernünftig arbeiten - heutzutage?)
also "arbeiten" muss man auf dem G5 nicht - der braucht bloss einen möglichst guten Datendurchsatz vom externen RAID aufs Netzwerk - ich würde bezweifeln dass mehr RAM hier einen wesentlichen Einfluss hat.
Vielen Dank für Deine Argumente!
 

Mac 2.2

Schweizer Orangenapfel
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Oh! Stimmt ist ja logisch - Sorry hab nicht genau gelesen^^
 

the_mike

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1. G5 ist nicht mehr upgrade fähig, bei Leopard ist Schluss; außerdem werden viele Programme auch nicht mehr für PPC weiter entwickelt.
Auf einem Server braucht man nicht ständig neue Programme zu installieren => kein gutes Argument.
2. G5 ist ein richtiger Stromfresser, der mini begnügt sich ja mit gerade mal 40 Watt unter Vollast-> Kann man auch noch mal sparen
3. Der Mac mini von heute steckt den G5 leistungsmäßig locker in die Tasche
4. Die Server-Version ist vom mini verhältnismäßig ein Schnäppchen - für das man ein Server Betriebssystem bekommt und bei einer akzeptablen Leistung
5. Der PowerMac G5 ist wahnsinnig laut - also ging mir ziemlich auf die Nerven - der mini ist kaum hörbar
6. Der mini verbraucht außerdem nicht so viel Platz, wie der G5^^
1. Auf dem Server muss man nicht ständig neue Software installieren.
2. Müsste man mal hochrechnen auf den Anschaffungspreis des Mini
3. Wäre interessant wo der Flaschenhals ist.
4. Wenn ein Learjet im Angebot wäre, würde ich ihn auch nicht kaufen nur weil es ein Schnäppchen ist.
5. und 6. Ein Server steht normalerweise nicht am Schreibtisch

Also die genannten Argumente sind teilweise bei der Auswahl eines Desktop-Systems hilfreich aber nicht für einen Server.

Die Kernfrage meiner Meinung nach:
- Welche Performance ist "befriedigend"? Netzwerkdurchsatz?
- Wo liegt der Flaschenhals? Mal in die Systemverwaltung blicken ob die Rechenleistung des G5 überhaupt bis ans Limit genutzt wird.
- Eventuell bremsen ja auch schlechte Netzwerkkabel das Gigabit LAN?
 

Beinhorn

Melrose
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Wenn ihr 8 Benutzer verwaltet, reicht auch das ganz normale OS X-System. Eine schnelle interne Platte ist nicht nötig, weil ein Server quasi ständig läuft und die temporären Daten und Dienste im RAM auslagert. Deshalb sollte ein Server schon einiges an Arbeitsspeicher zur Verfügung haben. Euer alter Server war mit 512 MB RAM stark unterdimensioniert.
Die bereitzustellenden Daten sollen ja per FW 800 zur Verfügung gestellt werden. Mehr als 1 GBit ist über das Ethernet nicht drin, sollte jedoch reichen.
Meine Empfehlung: Ein ganz normaler relativ aktueller Mac Mini. Der benötigt wenig Strom und keinen eigenen Bildschirm, da er ferngewartet werden kann (z.B. mit bordeigenen Mitteln oder "Chicken of the VNC").
 

Mac 2.2

Schweizer Orangenapfel
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@the_mike: Ich habe das ja auch nur angemerkt, falls der G5 nicht reicht... Ach ja es wirkt nicht so, dass er einen extra Server-Raum hat wo der G5 sich austoben könnte^^ (Ist nur eine Intuition;) Kann auch falsch liegen..)
Stimmt, bei 8 Usern reicht echt das normale OS X - dann wird es ja sogar billiger^^
 

nabossha

Boskoop
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Wenn ihr 8 Benutzer verwaltet, reicht auch das ganz normale OS X-System.
naja auf die Server-Edition kann man nicht sooo einfach verzichten, da läuft noch DHCP, DNS, AFP und SMB Freigabe-Verwaltung (ja wir haben auch eine handvoll WIN-Clients...) sowie eine zentrale Software-Aktualisierung (welche aber seit einiger Zeit rumzickt was ich der alten 1.4.11 Version zuschreibe..)


@the_mike:
der G5 hat bis zu 70% CPU Last, RAM ist (über)-voll belegt und Netzwerk zeigt Peaks bei knapp 80MB, Durchschnitt 40-50


Sieht bisher nicht danach aus, dass es eindeutige Einwände gegen einen Mac mini gibt...
 

nabossha

Boskoop
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@MAC 2.2:
Ein "Server-Raum" ist vorhanden, die beiden G5 fallen da aber nicht auf die werden von einem Poweredge 1900 übertönt :). Allerdings ist angesichts der in diesem Kämmerlein herschenden Temperaturen jedes Gerät willkommen, das weniger Strom verbraucht und damit vor allem weniger Wärme erzeugt...
 

Mac 2.2

Schweizer Orangenapfel
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Ach es sind 2? Na dann lohnt sich echt ein mac mini, der dürfte immer noch schneller sein als zwei G5s mit 2,0 GHz...
Oder soll nur der eine ersetzt werden?
 

nabossha

Boskoop
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auf dem zweiten G5 läuft derzeit der Mailserver (Kerio) – hier wird mit Sicherheit ein Mac mini die Nachfolge antreten!
 

Mac 2.2

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Ah ok^^ Na wenn eh mindestens einer ausgetauscht wird, dann kannst du ja erst mal dir die Performance vom mini ansehen und kannst dann immer noch entscheiden ob der andere G5 ausreicht oder nicht^^
 

nabossha

Boskoop
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ich glaube nicht dass ich von der Mailserver-Performance grossartige Rückschlüsse auf die Fileserver-Performance ziehen kann, dazu sind die Konfigurationen resp. die Anforderungen zu unterschiedlich. Der Mailserver wird die Daten nur intern auf SSD speichern, der Fileserver muss alles über FW800 "durchreichen".
 

the_mike

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Mal ne blöde andere Frage: Muss es denn ein Mac sein?

Der MacMini ist ja im Grunde nur ein kleiner Desktop-PC, da könntest du ja jeden beliebig schnellen anderen Rechner hinstellen, die Festplatten sogar intern verbauen und Linux aufsetzen (File- und Mailserver sollten kein Problem darstellen).
 

nabossha

Boskoop
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the_mike:
Das Know-How zur Serverpflege auf OS X ist intern vorhanden. Backup, Restore und Klone haben sich auf OS X stets bewährt und damit konnten Ausfälle auf einem absoluten Minimum gehalten werden. Warum also auf andere Systeme wechseln? Der Faktor dass solche Systeme mit internem Know-How gepflegt und gewartet werden können ist nicht unerheblich im Falle von Anwender-Support oder Troubleshooting. AUCh die Reaktionszeiten konnten wir stets extrem kurz halten. Auch hier wieder der Grundsatz: Warum ein anderes System einsetzen mit dem niemand vertraut ist?
Ich will hier nicht in eine Grundsatz-Diskussion abschweifen - jede Konfiguration hat Ihre Vor- und Nachteile - dann wäre allerdings meine usprüngliche Fragestellung auch eine andere gewesen ;)
 

the_mike

Doppelter Prinzenapfel
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Der Faktor dass solche Systeme mit internem Know-How gepflegt und gewartet werden können ist nicht unerheblich im Falle von Anwender-Support oder Troubleshooting. AUCh die Reaktionszeiten konnten wir stets extrem kurz halten. Auch hier wieder der Grundsatz: Warum ein anderes System einsetzen mit dem niemand vertraut ist?
Das ist absolut richtig und auch genauso sollte es auch sein.

Ich will hier nicht in eine Grundsatz-Diskussion abschweifen - jede Konfiguration hat Ihre Vor- und Nachteile - dann wäre allerdings meine usprüngliche Fragestellung auch eine andere gewesen ;)
Kein Problem, ich wollte nur mal eine Alternative in den Raum werfen.
Nachdem ihr auf dem Linux-Sektor aber wie du selber sagst kein Know-How habt, ist der TCO bei einem Mac-Server sicher geringer und somit vermutlich erste Wahl.
 

Baergolas

Pomme Etrangle
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Bei uns im Büro haben wir eine derartige Umstellung von PMac G5 auf Mac mini Server hinter uns. Zwar hat es etwas Aufwand erfordert, die Geschäftsführung davon zu überzeugen, dass so eine kleine "Kiste" wie der Mini mehr leistet als ein G5 Dual 2,0 Ghz "Trumm", aber der Erfolg hat alle Zweifler verstummen lassen.

Ausgangsbasis bei uns: 9 Clients, 5 Netzdrucker + Netzwerkfähiger Kopierer (Fax/Druck/Scan), Mailservices, Homepage.

...das alles meistert der Mac mini - ein 2,66 C2D mit 4 GB Ram und 2x500GB HD + externen 2 TB Raid problemlos...die Prozessorlast habe ich noch nie über 50% steigen sehen...meistens "dümpelt" er so um die 15% herum.

Wenn man die Aufgaben noch aufteilt, also pro Dienst 1 Mac mini sollten auch "schwerere" Datengeschütze bewätigbar sein....denke mal eher das Gbit-Netzwerk wird die Grenzen aufzeigen.
 
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ra1ner

Reinette de Champagne
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Ausgangsbasis bei uns: 9 Clients, 5 Netzdrucker + Netzwerkfähiger Kopierer (Fax/Druck/Scan), Mailservices, Homepage. ...das alles meistert der Mac mini - ein 2,66 C2D mit 4 GB Ram und 2x500GB HD + externen 2 TB Raid problemlos...die Prozessorlast habe ich noch nie über 50% steigen sehen...meistens "dümpelt" er so um die 15% herum. Wenn man die Aufgaben noch aufteilt, also pro Dienst 1 Mac mini sollten auch "schwerere" Datengeschütze bewätigbar sein....denke mal eher das Gbit-Netzwerk wird die Grenzen aufzeigen.
Danke für den Erfahrungsbericht aus der Praxis, genau so ein Ergebnis hätte ich vermutet (siehe meinen zweiten Post in diesem Thread). Das deckt sich auch mit den Berichten, die ich aus meinem Kunden-/Bekanntenkreis kenne. Ich bin da mit Behauptungen immer etwas vorsichtig, wenn ich es nicht "live und in Farbe" gesehen habe.

R.
 

Beinhorn

Melrose
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naja auf die Server-Edition kann man nicht sooo einfach verzichten, da läuft noch DHCP, DNS, AFP und SMB Freigabe-Verwaltung (ja wir haben auch eine handvoll WIN-Clients...) sowie eine zentrale Software-Aktualisierung (welche aber seit einiger Zeit rumzickt was ich der alten 1.4.11 Version zuschreibe..)
Gut, darauf hattest Du in Deinem ersten Beitrag nicht hingewiesen.
AFP und SMB wären kein Problem. Ist der Server der einzige DHCP-Server im Netzwerk?