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M3 Hands-On: Die ersten Videos tauchen auf

SomeUser

Ingol
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Klar, es wird ohne Zweifel immer mehr Dinge geben, die ein Handy/ Computer in Echtzeit wird liefern können. Für mich heißt das aber, der Mensch wird immer inaktiver und bequemer, kann es sich leisten, immer unwissender und damit natürlich auch geistig unbeweglicher zu werden.
Das ist irgendwie so eine alte Mär - und du erkennst da vielleicht das gleiche "Gemecker", welches dir deine Eltern mal entgegen gebracht haben, was deren Großeltern ihnen erzählt haben und wie wir es letztlich auch schon aus den Zitaten von Sokrates kennen.
Man könnte auch positiv sehen, dass die Menschen evtl. einfach mehr Zeit dafür gewinnen die Dinge zu machen, für die sie wirklich brennen. Ich glaube, dass wir an vielen Stellen durchaus als Gesellschaft viel gewinnen würden, wenn wir sozialen Menschen die Möglichkeit geben würden, was für z.B. alte Menschen zu tun oder sich um mathematische Probleme zu kümmern oder was auch immer, als wenn wir sie dazu zwingen würden, jeden Tag acht Stunden Excel-Charts zu basteln.


Wegen Google Maps können viele, v.a. jüngere Leute heute keine Karten mehr lesen. Die wissen zT nicht mal ansatzweise, wo in etwa welches Land oder welche Stadt ist.
Und welchem Mehrwert haben sie dadurch? Ich habe früher auch noch, bevor man quer durch DE gefahren ist, Karten studiert und wusste stets, dass das jetzt die A7, A3 oder A8 ist. Und, für wen oder was habe ich das was gewonnen? Heute sage ich mein Ziel dem Navi, werde bestenfalls um Staus - in denen ich früher stand - herum geleitet und kann die Zeit dafür nutzen Bücher zu lesen, zu Joggen oder es sozial mit anderen Menschen zu verbringen.
Wenn sich jemand nicht für Erdkunde oder Geographie interessiert: Welchen Mehrwert hat er nun dadurch, dass er weiß wo nun Jena liegt, wenn die gleiche Person stattdessen ein wunderschönes Gedicht schreiben und der Nachwelt hinterlassen kann?

Am Ende bleiben nur noch doofe user/ loser, deren Hauptaufgabe sein wird, alle 4J zu wählen und ansonsten ein guter, braver Konsument zu sein
Du bist dafür verantwortlich, zu was du dich machen lässt.

Nicht mein Ideal, ich bin wissensdurstig und werde eigentlich immer neugieriger.
... und nimmst sicher für dich in Anspruch, die technischen Möglichkeiten, die sich dafür heute bieten (von mir aus Bücherbestellungen per Amazon, Wikipedia und das Internet im Allgemeinen) zu nutzen - und würdest doch sicher deinen (Groß-)Eltern widersprechen, wenn sie gesgt hätten, dass das einen nur zum $deine_worte_von_oben macht und sinnfrei ist. Oder?

Ich finde es immer wieder belustigend, zu beobachten, wie die Leute sich letztlich selbst veralbern, wenn sie sich selbst als viel moderner etc. pp. als ihre Eltern ansehen, während sie schon langsam exakt die gleichen Verhaltensmuster an den Tag legen, diese aber natürlich gänzlich abstreiten.
 

Günne1

Hildesheimer Goldrenette
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Es gibt auch einfach unterschiedliche Talente. Ich tue mir bei Englisch ebenfalls höllisch schwer. Kann aber halbwegs ordentlich mittlerweile sprechen und verstehen.

Dafür kann ich mit Zahlen fast alles sehr schnell und einfach erlernen. Keine Ahnung warum das mit Sprachen nicht klappt. Aber Zahlen lesen ist für mich dafür absolut easy.

Also bitte Back to Topic.
 
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saw

Sondergleichen von Welford Park
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Wegen Google Maps können viele, v.a. jüngere Leute heute keine Karten mehr lesen. Die wissen zT nicht mal ansatzweise, wo in etwa welches Land oder welche Stadt ist.
Und wegen der Aldi Brüder,
haben wir Ackerbau und Viehzucht verlernt, von der Jagd ganz zu schweigen.

Fortschritt bedeutet häufig auch,
etwas hinter sich zu lassen und dem Neuen aufgeschlossen gegenüber sein
und nicht auf ewig dem Gestern nachtrauern.

Meine Großeltern wissen sicher eher als ich, wo die Hauptstadt vom Vatikan etc. liegt,
die Reise am günstigsten, bequemsten und schnellsten gebucht, haben aber wir Enkel.
Wer war nun im Vorteil?
 

ChavezDing

Champagner Reinette
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Heute sage ich mein Ziel dem Navi, werde bestenfalls um Staus - in denen ich früher stand - herum geleitet und kann die Zeit dafür nutzen Bücher zu lesen, zu Joggen oder es sozial mit anderen Menschen zu verbringen.
Wenn sich jemand nicht für Erdkunde oder Geographie interessiert: Welchen Mehrwert hat er nun dadurch, dass er weiß wo nun Jena liegt, wenn die gleiche Person stattdessen ein wunderschönes Gedicht schreiben und der Nachwelt hinterlassen kann?
Ich unterstütze die These, dass unnötige und lästige Arbeiten (früher Waschmaschine, Spülmaschine) abgenommen werden und man mehr Zeit für bpsw. Bildung oder Selbstverwirklichung hat.

Aber tatsächlich habe ich das Gefühl, dass das mehr an Zeit vom Gros der Gesellschaft für ein Mehr an (teilweise sinnlosem) Konsum verwendet wird. Und ich nehme mich da selbst nicht aus.
 

Joh1

Golden Noble
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Aber tatsächlich habe ich das Gefühl, dass das mehr an Zeit vom Gros der Gesellschaft für ein Mehr an (teilweise sinnlosem) Konsum verwendet wird. Und ich nehme mich da selbst nicht aus.
Aber da bleibt die Frage ist das denn schlecht? Ich kann sie auf jeden Fall nicht beantworten.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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ch unterstütze die These, dass unnötige und lästige Arbeiten (früher Waschmaschine, Spülmaschine) abgenommen werden und man mehr Zeit für bpsw. Bildung oder Selbstverwirklichung hat.
Sich auch ohne Google Maps zurecht zu finden gehört für mich durchaus in die Kategorie "Bildung".

Wer Berlin ohne eine Suche auf Maps nicht mehr auf der Landkarte findet oder Kroatien irgendwo hinter Lettland vermutet, hat ein ziemlich tiefgreifendes Problem.
 
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angerhome

Pomme d'or
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Wer Berlin ohne eine Suche auf Maps nicht mehr auf der Landkarte findet oder Kroatien irgendwo hinter Lettland vermutet, hat ein ziemlich tiefgreifendes Problem.
das ist aber auch nur Teil 1. Wenn man nämlich Berlin ohne Maps gefunden hat und sich innerhalb der Stadtgrenzen mit dem Autos zu einem bestimmten Ort bewegen möchte, dann ist Google Maps durchaus sehr sinnvoll.
Für mich gehört zur Kategorie "Bildung", dass man weiß, wo Berlin liegt, aber eben auch erkennt, dass man als Auswärtiger mit Maps & Co in Berlin dann deutlich besser' zurecht kommt.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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das ist aber auch nur Teil 1. Wenn man nämlich Berlin ohne Maps gefunden hat und sich innerhalb der Stadtgrenzen mit dem Autos zu einem bestimmten Ort bewegen möchte, dann ist Google Maps durchaus sehr sinnvoll.
Klar ist es sinnvoll. Ich nutze Navis auch, meistens sogar auf dem Weg ins Büro um ggf. frühzeitig um Staus herumgelotst zu werden. In fremden Städten sowieso.

Ich kann im Falle des Falles aber eben auch noch Karten lesen und finde meinen Weg im Zweifel auch ohne Navis oder Maps. Geht ja nicht darum, dass Navis keine große Erleichterung wären oder sie nicht genutzt werden sollen. Unsinn, die Dinger helfen Zeit und Energie zu sparen, mit Onlineverbindung helfen sie sogar, Staus zu vermeiden.

Was nur nicht sein darf ist, dass deshalb jemand ohne Navi komplett aufgeschmissen ist. Und das habe ich auch schon erlebt. Wenn eine junge Kollegin sagt, sie findet ohne Navi nicht von Nürnberg nach München, dann haben wir ein Problem.
 

ChavezDing

Champagner Reinette
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Aber da bleibt die Frage ist das denn schlecht? Ich kann sie auf jeden Fall nicht beantworten.
Ich denke sobald eine Generation nur noch den Überfluss und Konsum kennt, ja.
Siehe die Facebook Kommentarspalten und Twitter. Zeit dafür zu haben, sich sinnlos zu bekriegen und zu beschimpfen ist doch irgendwie Verschwendung. Und ich weiß nicht wohin es führt, wenn man dazu noch mehr Zeit bekommt.