LTE-Nachfolger: 2020 soll erstes iPhone mit 5G-Modem erscheinen

Martin Wendel

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LTE-Nachfolger: 2020 soll erstes iPhone mit 5G-Modem erscheinen
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Derzeit ist 5G noch Zukunftsmusik, in den nächsten ein bis zwei Jahren wird aber wohl auch in Deutschland der Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes starten. Nun wurde bekannt, dass auch Apple angeblich recht bald auf den neuen Mobilfunkstandard setzen möchte. Angeblich bereits 2020 soll das iPhone 5G-Mobilfunknetze unterstützen. Die dafür notwendige Modem-Hardware wird nicht vom Qualcomm stammen, mit denen sich Apple ja im Rechtsstreit befindet, sondern von Intel.
Intel-Modem in 5G-iPhone


Konkret soll ein Intel-Modem mit der Bezeichnung 8161 zum Einsatz kommen. Derzeit arbeitet Intel noch an einem Vorläufer dieses Modems – 8060. Dieses soll auch in iPhone-Prototypen verwendet werden. Allerdings scheint Apple derzeit noch nicht ganz glücklich mit dem Entwicklungsstand zu sein. Medienberichten zufolge soll Intel derzeit nicht in der Lage sein, mit dem 8060 die Wärmeabfuhr zu reduzieren.

Vor allem in den USA und den dort vermutlich verwendeten 5G-Frequenzen soll es zu einer höheren Wärmeentwicklung kommen, die auch am Gehäuse spürbar wäre. Zudem soll dadurch aktuell auch die Akkulaufzeit noch leiden. Intel sei aber nicht besorgt und geht davon aus, die Probleme bald in den Griff zu bekommen. Trotzdem befürchtet Intel, dass sich Apple bei der Konkurrenz nach Modems umschauen könnte – nicht bei Qualcomm, sondern bei MediaTek.
Was ist 5G?


Der 5G-Mobilfunkstandard soll zu einer drastischen Erhöhung der Datenraten führen. Während LTE eine theoretische Downloadgeschwindigkeit von bis zu ca. 1 Gbit/s erlaubt, soll 5G eine Übertragungsrate von bis zu 10 Gbit/s bringen. Zudem sollen die Latenzen in 5G-Netzen deutlich geringer sein und auch der Energieverbrauch pro übertragenem Bit reduziert werden.

Via 9to5Mac
 

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
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Wie lange wird es wohl dauern bis 5G ne signifikante Verbreitung hat, müssen die Provider dafür neue Hardware auf die Masten schrauben? Wenn ja, wird es noch viele Jahre dauern, fürchte ich.
Dann müssen die Kunden ja noch davon überzeugt werden für den 5G-Vertrag mehr Geld zu bezahlen, wo 4G ja eigentlich schon echt schnell ist, wenn es verfügbar ist.
Welchen spürbaren Mehrwert hat 5G denn für den Endanwender, außer der Geschwindigkeit?
 

Mitglied_171097

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Für den User wird es nicht viel mehr bringen eher für die autonome Zukunft.
 

floriano

Ingol
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Wie lange wird es wohl dauern bis 5G ne signifikante Verbreitung hat, müssen die Provider dafür neue Hardware auf die Masten schrauben? Wenn ja, wird es noch viele Jahre dauern, fürchte ich.
Dann müssen die Kunden ja noch davon überzeugt werden für den 5G-Vertrag mehr Geld zu bezahlen, wo 4G ja eigentlich schon echt schnell ist, wenn es verfügbar ist.
Welchen spürbaren Mehrwert hat 5G denn für den Endanwender, außer der Geschwindigkeit?

Deutschland ist auf Platz 71 hinter Albanien. Wenn die Regierung, und auch die zukünftige ihre tolle Arbeit dementsprechend fortführen, dann haben wir in 20 Jahren vielleicht ein flächendeckendes 5G während in Südkorea derweil die 100fache Geschwindigkeit möglich ist...
 
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Marius1301

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Deutschland kriegt es nicht mal auf die Reihe flächendeckend 3G geschweige denn DSL anzubieten, 5G ist einzig und allein wieder nur ein Marketing-Produkt für die Provider um den Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen.
 

Aspilan

Granny Smith
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Ich wäre froh, wenn in großen Teilen von MV und Brandenburg überhaupt ein Funknetz verfügbar wäre.
Bin viel mit dem Auto in den beiden Bundesländern unterwegs und bin jedesmal ehrlich erstaunt über die fehlenden Funknetze.
Und ich meine nicht mal nur ein Funkloch, sondern richtige große Gebiete und das auch an der Autobahn.
5G scheint mir da einfach nicht die Notwendigkeit zu sein in Deutschland.
Auch wenn sich unsere Mobilfunkanbieter und die jeweiligen Regierungsbeauftragten regelmäßig gegenseitig auf die Schulterklopfen und meinen, dass es sich um einen erfolgreichen Ausbau der Funknetze handelt. Wenn ich mich in Berlin aufhalte mag es so sein, aber Deutschland ist groß und besteht nicht nur aus Ballungsgebieten.
 

Draco

Châtaigne du Léman
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Deutschland kriegt es nicht mal auf die Reihe flächendeckend 3G geschweige denn DSL anzubieten, 5G ist einzig und allein wieder nur ein Marketing-Produkt für die Provider um den Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Kommt doch mal bei mir zuhause vorbei:
DSL 2000 RAM ist das technisch höchste der Gefühle. Wer glaubt, er hätte damit "wenigstens" stabiles Netz - drauf gefic*t ! In Hochphasen (Sonntag abends z.B.) sinkt der DOwnstream regelmäßig auf ~ 0,3 MBit. Grüße nach Berlin in die Bundespolitik. :mad:
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Deutschland kriegt es nicht mal auf die Reihe flächendeckend 3G geschweige denn DSL anzubieten, 5G ist einzig und allein wieder nur ein Marketing-Produkt für die Provider um den Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Ich sehe es eher Solange die Deutschen nicht bereit sind für den neumodischen Kommunikationskrempel auch ordentlich Geld zu bezahlen - Entweder direkt über die Tarife oder indirekt über den Staat.

Mit Aldi-Prepaid-Karten ist jedenfalls der Netzausbau nicht finanzierbar. Und im Festnetzbereich gab sogar einen Aufschrei, als klassische Telefonanschlüsse auf IP umgestellt werden sollten. Da muss man sich auch nicht wundern, dass wir nicht vorankommen.

Staaten wie Südkorea haben jede Menge Geld in ihre Infrastruktur investiert. Das halte ich für die beste Herangehensweise. Denn in den USA hat der freie Markt für schlechten Service/schlecht Abdeckung trotz hoher Preise gesorgt.

Allerdings sehen wir langsam auch in Deutschland das Licht am Ende des Mobilfunfunk-Tunnels: Unbeschränkte Flatrates werden in zwei bis drei Jahren auf einem Preisniveau anbelangt sein, dass für die breite Masse attaraktiv ist.

5G wird auf dem platten Land wohl auf absehbare Zeit den Festnetzanschluss ablösen und günstiger den Internetzugang bereitstellen können.
 

NorbertM

Hochzeitsapfel
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Wenn der Staat wieder Milliarden für Lizenzen kassiert, die anschließend für den Netzausbau fehlen, wird das nichts,.

1. Die Unternehmen mit einen Zeitplan zwingen, die enstprechenden Summen in Infrastruktur zu investieren.
2. National Roaming verpflichtend vorschreiben, dann braucht man nicht in jedem kleinen Dorf drei Sendemasten.
3. Eine angemessene laufende Lizenzgebühr. dann hat auch der Finanzminister regelmäßige Einnahmen.
 

Matrazäh

Welscher Taubenapfel
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Deutschland kriegt es nicht mal auf die Reihe flächendeckend 3G geschweige denn DSL anzubieten, 5G ist einzig und allein wieder nur ein Marketing-Produkt für die Provider um den Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen.
3G wird seit einiger Zeit deinstalliert und in Zuge gegen LTE eingetauscht. Und LTE ist wirklich von der Verfügbarkeit, zumindest bei D1, ziemlich stark. Klar ist aber auch, dass wir in Deutschland im Netzausbau wirklich starke defizte aufweisen, das wird kaum einer ernsthaft in Frage stellen.
 

NorbertM

Hochzeitsapfel
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Wenn Apple Mobilfunkanbieter wäre. wüsste ich, wer als erstes lautstark auf die Frechheit hinter dieser Forderung aufmerksam machen würde...,

Weil das Geld nicht für Lizenzen ausgegeben werden müsste, sondern direkt in die Infrastruktur ginge?
 

access

Zwiebelapfel
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Die Regierung hat nichts aus den Versteigerungen der UMTS- und LTE-Netzwerke gelernt. Wie schon geschrieben, sollte man die Frequenzen vermieten und nationales Roaming vorschreiben. Wer dann den Netzausbau verschlampt, dem kann man die Lizenzen wieder nehmen.
5G ist für Otto Normal weniger interessant, 4K-HDR-Streaming klappt auch mit 20MBit Leitungen. Viel mehr benötigen das z.B. Baufirmen, um Bauen 4.0 vorantreiben zu können, und natürlich andere Industriezweige die große Datenmengen zu verarbeiten haben.